5 Kopeken Katharina II. 1796,Novodel ?

[silberbeagle]

Hallo,bin etwas ratlos bei dieser Prägung ,vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Das Stück stammt aus der letzten Auktion von Peuss und war in einem Russland Lot beigegeben.
Kannte diesen Typ bisher eigentlich nur als Novodel(unter KM als N274),jedoch hat diese Münze eindeutig Umlaufspuren.
In einem russischen Forum konnte ich nur einige zusätzliche Angaben entdecken,die darauf hinweisen das unter Zar Paul I.dieser Münztyp geprägt wurde(als Probe?),jedoch nur vereinzelt in den Umlauf gelangte.
Hat jemand dazu nähere Angaben bzw.gibt es speziell zu diesen Prägungen (von 1 kopeke bis 10 Kopeken)Auflagenzahlen.
Gewicht meines Stückes:36,07 Gramm,Durchmesser:38,8mm,Material:Kupfer.
Vielen Dank für eure Bemühungen.

[sigistenz]

Wie ist denn der Rand? Glatt? Wenn er ein Muster hat, bitte um ein Bild. Danke,Sigi


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[silberbeagle]

Hallo,der Rand ist glatt,Muster kann ich keins erkennen.

[sigistenz]

Die Münze ist als Original vorgekommen, äusserst selten, glatter Rand, aber Zeichnung abweichend. Es gibt mehrere verschiedene Novodels, alle selten, alle haben schräg geriffelten Rand. Einem davon kommt dein Stück in der Zeichnung ziemlich nahe, aber nicht hinsichtlich des Rands. Zudem wäre ein Novodel nie in diesem Mass abgenutzt, sondern immer in Sammlungen geblieben. Interessant, dein Stück, weil die Monogrammseite sehr hübsch ist. Es ist wohl eine der vielen verschiedenen Fälschungen
In keiner Auktion, sicher nicht bei Peus, wäre ein echtes Stück unerkannt in einem Lot gelandet. Und wenn doch, hätten sich die Sammler darum gekloppt. Ich weiss nicht, ob du Russland sammelst, als Belegstück kann es allemal dienen. Sicher hast du nicht allzu viel bezahlt. Die Originale wurden übrigens im letzten Jahr Katharinas der Grossen geprägt, Novodels natürlich später. Sigi

[silberbeagle]

Danke dir für deine Antwort,jedoch stimmt meine Aussage,das die Münze von Peus stammt(Auktion 400,Los 2882,Zuschlag
zu 160 Euro).
Das das Stück selten ist, ist ist mir bekannt,da ich öfter bei Auktionen(Künker,Gorny+Mosch u.a)kaufe,ich kenne die Preise.
Jedoch waren dies meine ersten russische Münzen die ich ersteigert hatte(Ausruf war 150 Euro),hätte nicht gedacht das ich
mit meinem Gebot zum Zuge käme.
Sollte es sich bei dem 5 Kopeken Stück tatsächlich um eine Fälschung halten,wär ich schon sehr enttäuscht über Peus,jedoch hast du Recht mit deiner Einschätzung,falls es ein Novodel ist,wäre die Erhaltung eigentlich zu schlecht dafür.

[sigistenz]

Ich hab gerade nachgesehen: Das war ein Lot von 55 Stück. In einer Auktion werden bei so grossen Lots nicht alle darin enthaltenenen Münzen bis ins Einzelne beschrieben. Zu so grossen Lots werden Münzen zusammengefasst, die es nicht wert sind, einzeln aufgelistet zu werden. Sehr häufige Stücke oder Schrott
Sei sicher, dass Peus ein echtes Stück nicht in ein solches Lot gepackt hätte. Enttäuscht brauchst du nicht zu sein, ich denke nicht, dass dem Auktionator was vorzuwerfen ist. Sigi

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[silberbeagle]

Meine Entäuschung hält sich in Grenzen,jedoch hätte Peus das besagte Stück korrekt bezeichnen
können(Fälschung,Fantasieprägung o.ä.).
Der Rest des Lots ist durchaus brauchbar,es waren 3 schöne 5 Kopeken Münzen darunter(1772,1787,1792)die meiner
Meinung nach fast vorzüglich einzustufen sind und einige Kleinmünzen aus Silber(ab 1880) bei denen die Erhaltung
besser sind als im Lot bezeichnet(sge-schön/sehr schön).

[leuchtfinger]

Guten Tag,
habe auch eine schöne Münze ähnlicher Art, allerdings mit einem anderem Muster. Der Rand hat auch ein Muster, aber es ist sehr schwer zu erkennen, welches Muster das sind. Habe versucht Informationen zu dieser Münze zu finden, konnte aber nichts finden. Die Münze stelle ich zum Schau und würde mich sehr über Eure Beiträge freuen. Grüße

[leuchtfinger]

Scann der Münze

[sigistenz]

Du wirst es ahnen - das ist auch eine Fälschung, und zwar eine primitive. Als Faustregel ist zu sagen,
dass ein Novodel immer von besonders guter Prägung ist (moderner und besser als das Original)
und niemals einen solchen Abnutzungszustand erreicht hat, weil es nachträglich angefertigt wurde,
also nie umlaufen konnte, sondern immer in Sammlungen bewahrt wurde. Sorry, Sigi
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