Euro-Fehlprägung?

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Orchidea99
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Euro-Fehlprägung?

Beitrag von Orchidea99 » Di 19.07.05 11:36

Hallo Münzfreaks,

mir ist heute eine deutsche Zwei-Cent-Münze in die Hände gefallen, die aus dem Material des 10-, 20- und 50-Centstückes ist. (Jahrgang 2002).

Gibt es solche Verprägungen häufiger, oder ist dieswomöglich eine Fälschung?

Welchen Sammlerwert hat diese Münze?


Vielen Dank für Ihre Mühe und freundliche Grüße

Orchidea99

Sebastian D.
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Beitrag von Sebastian D. » Di 19.07.05 14:36

Das ist mit großer sicherheit keine Fehlprägung sondern ein versilbertes stuck!

Numismatisch gesehen wertlos.

gruß,

Sebastian
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Beitrag von Canadian Coins » Di 19.07.05 16:01

Hm....10, 20 und 50 Cent sind aber nicht silberfarben @ Sebastian.

Es mag zwar vorkommen, das Münzen auch auf falschen Ronden geprägt werden, aber diese Stücke sind recht selten bzw. finden selten den Weg aus der Prägestätte hinaus.
Die Royal Canadian Mint prägt beispielsweise für aller Herren Länder Münzen und es sind zumindest kanadische Münzen bekannt und in den Händen von Sammlern, die auf ausländischen Ronden geprägt wurden.
Meist sind die Ronden dann aber zu klein oder zu groß und man kann die Fehlprägung auf den ersten Blick erkennen.
Das Gewicht ist dabei auch ein Anhaltspunkt.

Stücke, die offensichtlich keine Unterschiede in Durchmesser, Dicke und Gewicht zeigen, sondern lediglich einen anderen Farbton aufweisen, sind - wie Sebastian bereits bemerkte - meist manipuliert.

Es gibt diverse chemische Mittelchen, die eine solche Verfärbung hervorrufen können.
Erst kürzlich konnte ich einer wundersamen Verwandlung von "Nordischem Gold" in feines Silber beiwohnen.
Ein befreundeter Juwelier hat innerhalb von wenigen Sekunden mit einer geheimisvollen Paste die Münze verwandelt.
Auftragen, verreiben und ein wenig nachpolieren und fertig ist die Fehlprägung.

Und keine Sorge, um Schindluder damit zu vermeiden hat er die Münze nach der Demonstration vernichtet und eine feine Sterling-Silberkette daraus gemacht. :wink:

Schöne Grüße.
CC

Sebastian D.
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Beitrag von Sebastian D. » Di 19.07.05 17:03

Canadian Coins hat geschrieben:Hm....10, 20 und 50 Cent sind aber nicht silberfarben @ Sebastian.
Stimmt die sind Goldig :oops:

Aber vergolden ist genau so einfach wie versilbern

gruß,

Sebastian
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Beitrag von Canadian Coins » Di 19.07.05 17:22

Sebastian D. hat geschrieben:
Aber vergolden ist genau so einfach wie versilbern
Da hast Du auch wieder Recht.
Ebenso einfach , wie ein hübsches Zainende - mit dem richtigen Werkzeug...

Also - Augen auf, beim Fehlprägungskauf. 8O
Es ist eine Menge Unrat im Angebot. :?

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Re: Euro-Fehlprägung?

Beitrag von Wolle » Di 19.07.05 17:33

Orchidea99 hat geschrieben:Hallo Münzfreaks,

mir ist heute eine deutsche Zwei-Cent-Münze in die Hände gefallen, die aus dem Material des 10-, 20- und 50-Centstückes ist. (Jahrgang 2002).

Gibt es solche Verprägungen häufiger, oder ist dieswomöglich eine Fälschung?

Welchen Sammlerwert hat diese Münze?


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Orchidea99
Falls sich Deine Münze von einem Magneten anziehen läßt, ist sie mit sehr großer Sicherheit vergoldet. Sollte sich Deine Münze nicht von einem Magneten anziehen lassen, wären wir bei einer Rondenverwechslung, die sicher nicht allzu häufig vorkommt und einen entsprechenden Sammlerwert besitzen dürfte. :wink:
Schöne Grüße
Wolle

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Beitrag von Thiesauger » Mi 20.07.05 13:51

@CC: Ist zwar etwas Off-Topic, aber echte Zainenden und manipulierte Stücke kann man sehr wohl sehr gut unterscheiden :) 8)
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