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- hotzenplotz
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Hallo Muenzenfreund,
zuerst einmal meine Gratulation zu deiner Seite. Ich habe mich mit viel Interesse darauf umgesehen und bin über die Doppelschläge gestolpert. Bereits einige male habe ich mir beim Betrachten einiger Doppel- und Mehrfachschläge meiner Sammlung Gedanken gemacht, ob der FP Terminus "Doppelschlag" nicht einer Präzisierung bedarf. Du schreibst: "Ein Doppelschlag entsteht wenn eine bereits geprägte Münze durch einen Fehler im Produktionsablauf nicht ausgeworfen wird, sondern im Prägestock verbleibt. Sie wird dann nochmals vom Prägestempel getroffen, also erneut geschlagen." Bei den meisten Doppelschlägen meiner Slg. konnte ich feststellen, dass der letzte Schlag zentrisch erfolgte. Dies lässt mich vermuten, dass eine Vielzahl von zufällig dezentrierten Prägungen bei der "Qualitätskontrolle" beanstandet, durch eine zweite Prägung korrigiert uns somit in einen augenscheinlichen Doppelschlag verwandelt wurden. Dies trifft auch für Mehrfachschläge zu. Ich habe zu den einzelnen Gruppen mal ein paar Scans angehängt.
Vielleicht sollte bei der Definition von Doppelschlägen auch der Grad der Fehlprägung noch berücksichtigt werden, wie beispielsweise periphere DS oder Drehungen im Stempel, bei dem angehängten 2 Liard Namur 1709 zu sehen. Bei dieser Münze ist keiner der beiden Schläge dezentriert. Die erste Prägung auf dem Avers (3 Wappen / Krone) ist im Gegensatz zum zweiten Schlag um 110° und auf dem Revers gar um 140° gedreht ???
Was hälst du oder andere Freunde des Forums von meinem Gedanken?
Einen schönen zweiten Advent und freundliche Grüße
hotzenplotz
zuerst einmal meine Gratulation zu deiner Seite. Ich habe mich mit viel Interesse darauf umgesehen und bin über die Doppelschläge gestolpert. Bereits einige male habe ich mir beim Betrachten einiger Doppel- und Mehrfachschläge meiner Sammlung Gedanken gemacht, ob der FP Terminus "Doppelschlag" nicht einer Präzisierung bedarf. Du schreibst: "Ein Doppelschlag entsteht wenn eine bereits geprägte Münze durch einen Fehler im Produktionsablauf nicht ausgeworfen wird, sondern im Prägestock verbleibt. Sie wird dann nochmals vom Prägestempel getroffen, also erneut geschlagen." Bei den meisten Doppelschlägen meiner Slg. konnte ich feststellen, dass der letzte Schlag zentrisch erfolgte. Dies lässt mich vermuten, dass eine Vielzahl von zufällig dezentrierten Prägungen bei der "Qualitätskontrolle" beanstandet, durch eine zweite Prägung korrigiert uns somit in einen augenscheinlichen Doppelschlag verwandelt wurden. Dies trifft auch für Mehrfachschläge zu. Ich habe zu den einzelnen Gruppen mal ein paar Scans angehängt.
Vielleicht sollte bei der Definition von Doppelschlägen auch der Grad der Fehlprägung noch berücksichtigt werden, wie beispielsweise periphere DS oder Drehungen im Stempel, bei dem angehängten 2 Liard Namur 1709 zu sehen. Bei dieser Münze ist keiner der beiden Schläge dezentriert. Die erste Prägung auf dem Avers (3 Wappen / Krone) ist im Gegensatz zum zweiten Schlag um 110° und auf dem Revers gar um 140° gedreht ???
Was hälst du oder andere Freunde des Forums von meinem Gedanken?
Einen schönen zweiten Advent und freundliche Grüße
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Hallo,
sorry, hatte dein erstes Posting wohl übersehen.
Grundsätzlich ist es immer etwas schwierig zwischen Doppelschlag und Doppelprägung zu unterscheiden. Doppelschläge können durchaus auch nur einseitig doppelte Konturen aufweisen. Allerdings wird bei einer Doppelprägung kaum eine Münze nochmals mit solcher Präzision der Maschine zugeführt werden, daß keine oder nur geringfügige Abweichungen im Münzbild zu erkennen sind.
Ich kenne mich mit dem Prägeverfahren niederländischer Münzen nicht aus, aber wenn es so, ist wie du schreibst:
sorry, hatte dein erstes Posting wohl übersehen.
Grundsätzlich ist es immer etwas schwierig zwischen Doppelschlag und Doppelprägung zu unterscheiden. Doppelschläge können durchaus auch nur einseitig doppelte Konturen aufweisen. Allerdings wird bei einer Doppelprägung kaum eine Münze nochmals mit solcher Präzision der Maschine zugeführt werden, daß keine oder nur geringfügige Abweichungen im Münzbild zu erkennen sind.
Ich kenne mich mit dem Prägeverfahren niederländischer Münzen nicht aus, aber wenn es so, ist wie du schreibst:
...dann fällt das m.E. schon in die Kategorie der Überprägung.hotzenplotz hat geschrieben:Dies lässt mich vermuten, dass eine Vielzahl von zufällig dezentrierten Prägungen bei der "Qualitätskontrolle" beanstandet, durch eine zweite Prägung korrigiert uns somit in einen augenscheinlichen Doppelschlag verwandelt wurden.
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