Fehlprägung?

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Fehlprägung?

Beitrag von Gast » Mo 03.03.08 15:08

Da mein Fachgebiet antike Numismatik ist habe ich folgende Frage an euch:

Handelt es sich bei diesem Aversabdruck um eine Fehlprägung und wie kam sie zustande?

Die Münze habe ich vor ca. 20 Jahren auf einem Acker gefunden.

Grüße
Harald
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navada
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Beitrag von navada » Mo 03.03.08 15:18

Ich kenne mich zwar mit österreichischen Münzen nicht aus, aber eine Fehlprägung würde ich ausschließen. Sieht mir eher aus, als ob sich jemand mit einem Flachfräser o. ä. daran zu schaffen gemacht hatte. Es erinnert mich auch entfernt an Rollierspuren, die bei 1DM-Stücken sehr häufig vorkommen, wenn sie auf diesen auch sehr viel dezenter sind als bei dem hier gezeigten Stück.

Viele Grüße.
/nav
sehr schön ist mir am liebsten!

goldschatz
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Beitrag von goldschatz » Mo 03.03.08 16:57

Für mich sieht es eher nach einer Bimetallmünze aus.Der Ring innen ist auf beiden Seiten deutlich dunkler.Ich würde auf Kupfer innen und außen Messing tippen.

goldschatz

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Beitrag von Dietemann » Mo 03.03.08 17:04

Das Stück ist wohl mal zweckentfremdet worden und diente als Unterlegscheibe.

Gruß Dietemann

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Beitrag von klosterschueler » Mo 03.03.08 21:48

Hallo Goldschatz!

In Österreich gab's um die Zeit keine Bimetallmünzen, dass sich also ein Schrötling dort reinverirrt hätte...denke, seeehr unwahrscheinlich.

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Beitrag von goldschatz » Mo 03.03.08 22:21

Hallo klosterschüler,
das ist mir bewusst.Ich weiss auch nicht,wie das Teil dorthin kommen konnte,jedoch schaut es so aus als ob es Bimetall wäre.

Grüße goldschatz

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Beitrag von Numis-Student » Mo 10.03.08 15:34

Hallo,
nun ein sehr gewagter Erklärungsversuch: Das Stück war mal iegendwo zwischen 2 Eisenteilen eingeklemmt/eingeschraubt (Als Reparatur, Abstandhalter oder ähnliches), und durch den Kontakt mit Eisen gab es durch die Spannungsreihe der Metalle unterschiedlich starke Korrosion/Verfärbung über einen längeren Zeitraum hinweg, und irgendwann wurde das Stück dann verloren...
Gegen Bimetall spricht meiner Meinung nach der etwas verschwommene Grenzbereich der verschieden gefärbten Bereiche.
Hilfreich wäre auf jeden Fall noch das Gewicht des Stückes.
Schöne Grüße,
MR
Falls es sich tatsächlich um so ein Produkt handelt, müsste es reproduzierbar sein. Ich habe mal einen blanken Schilling mit einer eisernen Büroklammer präpariert und auf meine Fensterbank gelegt. Ich werde in einigen Wochen wieder berichten.

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