Münznachbildungen aus 2 Jahrtausenden?

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gbgsven
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Münznachbildungen aus 2 Jahrtausenden?

Beitrag von gbgsven » Mi 21.01.15 18:52

Guten Tag und zunächst vielen Dank, dass mir die Möglichkeit gegeben wird hier - hoffentlich an richtiger Stelle- meine Fragen zu stellen. In der Sammlung meiner Familie bin ich auf etwas gestossen, was mich etwas verwirrt: Es handelt sich um eine Sammlung von 6 Münzen, die in den 60ern oder 70ern von dem "Chemiewerk Homburg - Mit freundlicher Empfehlung" herausgegeben wurde. Das Thema ist "Münzen in der Medizin". Es handelt sich offensichtlich um Nachbildungen von folgenden Münzen:
1) Griechische Tetradrachme aus Selinus auf Sizilien , um 460 v . Chr.
2) Mansfelder Georgstaler - SA - anno 1524
3) Griechischer Silberstater aus Kualonia in Unteritalien - um 530 v Chr.
4) Regenbogenschüsselchen der Donaukelten - I. Jh. v. Chr.
5) Asklepios - Kupfermünze aus Pergamon - 2. Jh. v. Chr.
6) Heller Silberpfennig ab 1200, Schwäb. Hall.

Warum hat eine Chemiefirma damals solche Plagiate verschickt? Ist das überhaupt legal? Wer könnte Interesse an solchen Sammlungen haben? (Museen? etc.)
Besitzen Nachbildungen einen Wert?

Danke und mit freundlichen Grüssen

PS: habe gerade gelesen, dass das Chemiewerk Homburg ein Teil der Degussa AG (Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler) war.
Sven

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KarlAntonMartini
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Re: Münznachbildungen aus 2 Jahrtausenden?

Beitrag von KarlAntonMartini » Mi 21.01.15 22:12

In den 70er Jahren erlebte das Münzsammeln einen Boom. Viele Firmen brachten Serien von Repliken heraus oder Tütchen mit echten Kleinmünzen. Das war (und ist) durchaus legal. Der materielle Wert ist natürlich gering, obwohl aus heutiger Sicht eine Spezialsammlung solcher Repliken schon wieder interessant wäre. Grüße, KarlAntonMartini
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gbgsven
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Re: Münznachbildungen aus 2 Jahrtausenden?

Beitrag von gbgsven » Mi 21.01.15 23:21

Danke für die schnelle und hilfreiche Antwort.

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