Oettlalb hat geschrieben:
1.) Der Wein wurde mit zu viel Kohlendioxid-Zugabe abgefüllt. Das macht man
bei billigen Massenweinen, damit sie "spritziger" schmecken.
Ich tendiere zu dieser Erklärung!
Konnte auch schon öfters feststellen, daß Supermärkte "billige" Weine für teuer Geld verkaufen.
Für etwa 4 Euro bekomme ich ich hier in unserer Region (Rhein-Mosel-Lahn) beim Winzer schon Kabinett-Weine die mit einer Goldenen Kammerpreismünze ausgezeichnet wurden!
Oettlalb hat geschrieben:
Eine weitere Möglichkeit wäre ein spontaner BSA, das würde aber auch ein
Laie sofort merken, weil der Wein dann zähflüssig ist und deutlich nach
Sauerkraut stinkt.
Vom BSA (Biologischen Säureabbau) habe ich schon in Verbindung mit der Malolaktischen Gärung gehört, die beim Ausbau von Rotwein eingeleitet wird, bevor der Wein in Barrique Fässer kommt.
Es handelt sich hierbei um eine bakterielle Umwandlung von Apfelsäure (lat: malum = Apfel) in Milchsäure unter CO2-Abspaltung, die in der Regel nach der alkoholischen Gärung bei Rotweinen angewendet wird. Mit der pH-Wert-Erhöhung verringert sich die Fruchtigkeit. Das aber zu Gunsten der Betonung der Aromastoffe, wodurch der Schwefelgehalt dann niedriger ausfallen kann.
Was ich allerdings nicht verstehe ist, wodurch die erwähnte Zähflüssigkeit, der Sauerkrautgeruch ist ja erklärlich, hervorgerufen wird.