Realistischer Marktwert 2Pf 1873 F in fast st?

1871-1945/48
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30kreuzer
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Realistischer Marktwert 2Pf 1873 F in fast st?

Beitrag von 30kreuzer » Do 29.06.06 18:09

Hallo

Ich habe eine wirklich seltene Münze aus der Kaiserzeit erworben. Mir ist es aber bisher noch nicht gelungen einen Auktionspreis für dieses Stück zu ermitteln der in den letzten 5 Jahren erzielt wurde.

Vielen Dank im voraus

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woseko
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Beitrag von woseko » Fr 30.06.06 08:55

Hallo

Deine 2 Pf. 1873 F sind tatsächlich sehr selten, besonders in der von Dir genannten Erhaltung ist diese Münze in letzter Zeit nicht mehr versteigert worden.
Hier eine Auktion eines recht hübschen Exemplars:

http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 5&Lot=3887

freundlicher Gruß
woseko

30kreuzer
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Hier sind Fotos der Münze

Beitrag von 30kreuzer » Fr 30.06.06 22:09

Ich hatte vergessen dir Fotos von dem guten Stück anzuhängen. Hier sind sie.
Dateianhänge
2Pf-1873F.jpg
2Pf-1873F-B.jpg

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg » Fr 30.06.06 23:17

Leider ist die Erhaltung nur :D ein gutes "sehr schön, oder besser". Sicherlich besser als der gepostete Link - aber zu "fast st" fehlen Welten

Grüße
Zwerg
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jeggy
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Beitrag von jeggy » Sa 01.07.06 00:06

Ähem, mein Eindruck: Die Münze ist nicht "fast stempelglanz".
Ich würde das Stück eher irgendwo bei vz oder noch weiter darunter
einordnen.

Es könnte natürlich sein, dass mich da das Bild sehr täuscht...
...aber ich sehe vor allem auf der Adlerseite Abrieb.

Auch die Oberfläche überzeugt mich nicht. Aber das kann
natürlich auch am Foto liegen.

Das ebay-Bild lässt mich ahnen, dass hier nicht vom
seriösen Händler gekauft wurde. Ein typischer Fall von
"übers Ohr gehauen". Aber naja, vielleicht ist der Preis
dafür ja einigermassen im Rahmen geblieben.

Gruss,
jeggy
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wpmergel
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Beitrag von wpmergel » Sa 01.07.06 08:07

jeggy hat geschrieben:...
Auch die Oberfläche überzeugt mich nicht. Aber das kann
natürlich auch am Foto liegen.
...
oder am Guß! Auch schon mal daran gedacht?
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

www.Waldecker-Münzen.de
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jeggy
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Beitrag von jeggy » Sa 01.07.06 08:18

wpmergel hat geschrieben:Auch schon mal daran gedacht?
Ja, daran habe ich gestern auch gedacht, als ich meinen Kommentar geschrieben habe...

Dafür sprechen würden für mich:

- die zu erkennende Rauheit der Oberfläche
- die schlierenartigen Muster auf der Münzoberfläche
- die "Abdrücke" im Feld (z.B. oberhalb der "2", andere Wirkung wie ein Kratzer)
- die Flauheit des Prägebilds
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jeggy
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Beitrag von jeggy » Sa 01.07.06 08:43

Gussfälschungen von Kupfermünzen...

Hier ein Beispiel:

[ externes Bild ]
[ externes Bild ]

Zugegeben, ein etwas extremes Beispiel...

Gruss,
jeggy
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Beitrag von 30kreuzer » Sa 01.07.06 16:54

Hallo Münuzfreunde

Diese Diskussion ist für mich sehr hilfreich, da wirklich alle Möglichkeiten besprochen werden.
Ich habe mir das Stück wirklich nochmals sehr genau (10-fach Lupe) angesehen und mit anderen 2 Pfennig Stücken aus meiner Sammlung verglichen.
Dabei ist mir nicht aufgefallen daß sich Unterschiede bei der "Rauhigkeit" des Materials erkennen ließen. Alle anderen 2 Pfenning Stücke waren durch die Lupe betrachtet auch nicht völlig Glatt. Die abgenutzten Stücke besaßen den glattesten Münzgrund.
Desweiteren habe ich das Gewicht sehr genau gemessen. Es betrug 3,33 g, was mit der Literatur übereinstimmt.
Mit der Lupe habe ich einen ganz feinen Stempelriss fom "rechten F zum rechten Adlerfuß gesehen, der für einen Teil dieser Münzen charakteristisch sein müsste.

Ich bin noch davon überzeugt, daß diese Münze keine Fälschung ist, was jedoch noch kein Beweis ist und ich würde mich auch nicht als absoluten Experten auf diesem Gebiet bezeichnen.

Vielleich hat jemand noch eine Idee, was man machen kann um eine noch größere Sicherheit über dieses Stück zu bekommen.
Ich werde versuchen noch bessere Fotos zu machen (was garnicht so einfach ist) und sie dann hier hineinstellen.

Viele Grüße

30Kreuzer

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Marc
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Beitrag von Marc » Sa 01.07.06 18:21

Mach Fotos vom Bereich über der 2 auf der Vs, und den Bereich rechts vom rechten F auf der Rs. Denn diese Bereiche sehen wie Guß aus.

diwidat
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Beitrag von diwidat » Sa 01.07.06 19:19

Von meinem Pfennig 1874 G (in gleicher Ehaltung) gabe ich gerade in gleicher Vergrößerung einen Scan gemacht und siehe da, er hat die gleichen Spuren und "Gußlöcher" wie der obige Pfennig. Meiner hat mal 10 Pfennig gekostet und kann damit kein Kommerzialschaden sein.

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