Das Reichsmünzgesetz setzt die Mark zu 100 Pfennigen als
einzige Währung im neuen Deutschen Kaiserreich fest.
......immerhin 130 Jahre lang hat's gehlaten .... gruß, heripo
Geburtstag nicht vergessen ....4.12.1871 !!! ...
- Wuppi
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Obs der Euro auch so lange schafft?
Bis dann
Wuppi
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Weils so schön passt:
Quelle: http://userpage.fu-berlin.de/~tmuehle/e ... oart01.htmKaisers Schlußstrich unters Münz-Chaos
Die Währungsunion von 1873:
Die Mark löst Taler und Gulden ab
HAMBURG, 8. Juli (Reuters). Schwierigkeiten mit einer neuen Währung hatten die Deutschen schon lange vor der Umstellung der D-Mark auf den Euro. Als vor 125 Jahren im gesamten Deutschen Reich die Mark eingeführt wurde, prophezeite der damalige Reichskanzler Otto von Bismarck; „Man wird noch jahrelang das Bedürfnis haben, nach Talern zu rechnen”. Am 9. Juli 1873 unterzeichnete Kaiser Wilhelm I. das deutsche Münzgesetz. Mit seiner Unterschrift setzte er den Schlußstrich unter ein Währungschaos aus Gulden, Talern, Franken und vielen anderen Münzen, die im Umlauf waren.
Beschlossen hatten Reichstag und Bundesrat das Münzgesetz nach langen Debatten. Lapidar hieß es in dem Gesetz: „An die Stelle der in Deutschland geltenden Landeswährungen tritt die Reichsgold- währung. Ihre Rechnungseinheit bildet die Mark”. Die Umsetzung der Währungsunion dauerte indessen Jahre. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren neben der neuen Mark auch alte Taler-Münzen im Umlauf und als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt.
Umstritten war im Reichstag nicht nur der Name für des neue Geld gewesen, sondern auch das Aussehen und die Stückelung der Münzen und Banknoten. Die Argumente ähnelten der heutigen Debatte vor Einführung des Euro. Ein Zeitgenosse notierte: „Für den echten Preußen war der Taler gewissermaßen ein Vermächtnis aus der groß friderizianischen Zeit, und seine Preisgabe zugunsten der Mark erschien als ein großes Opfer”. Als Zugeständnis an die Empfindlichkeiten in den Bundesstaaten entschied der Reichstag, daß bei den höherwertigen Gold- und Silbermarkstücken nur die Vorderseiten einheitlich den Reichsadler zeigen müßten. Auf der Rückseite durften die Landesmünzanstalten weiterhin die Porträts des jeweiligen Landesherren oder die Hoheitszeichen der freien Städte prägen.
Vor 1873 hatte es in Deutschland einen Wirrwarr unterschiedlicher Währungs- und Münzsysteme gegeben. Ständiges Umrechnen gehörte zum Wirtschaftsalltag. Jeder Bundesstaat hatte eine eigene Währung und prägte eigene Münzen. Im Norden war die Leitwährung der preußische Taler, eingeteilt in 30 Groschen zu 12 Pfennigen. In Bayern und Württemberg hingegen rechnete man mit Gulden zu 60 Kreuzern. Daneben existierten in kleineren Bundesstaaten fünf weitere Münzsysteme. Angesichts dieser Unübersichtlichkeit forderte die Wirtschaft eine Währungsunion.
Die neuen Mark- und Pfennigstücke lösten die alten Münzen allerdings nur langsam ab. Einen Stichtag für den Umtausch gab es nicht; man wollte die umlaufenden Münzen vielmehr nach und nach aus dem Verkehr ziehen. Beim Umrechnen hatten es die Norddeutschen, die sich vom Taler auf die Mark umstellen mußten, verhältnismäßig leicht: Hier schrieb das Münzgesetz einen Wechselkurs von eins zu drei vor. Für die an den Gulden gewöhnte Bevölkerung Süddeutschlands dagegen war die Umrechnung in die neue Währung komplizierter: Ein Gulden entsprach 1,71 Mark.
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