5 Gulden Danzig 1932 Marienkirche in vz +

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thombo
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5 Gulden Danzig 1932 Marienkirche in vz +

Beitrag von thombo » Do 06.09.07 18:57

Hallo zusammen,
habe mal eine Frage an Euch :
Ich wollte heute (06.09.07) die o.a. Münze (5 Gulden Danzig Marienkirche 1932 Erhaltung vz+) an einen Münzhändler verkaufen.
Die Echtheite und Erhaltung wurde vom Händler bestätigt.
Allerdings erscheint mir der angebotene Ankaufspreis von 400€ zu gering.
Oder ist der Preis für diese Münze etwa in letzter Zeit so stark gefallen bzw. versucht der Händler mich da evtl. extrem im Preis zu drücken?

Schon mal danke im voraus für Eure Antworten

Gruß Thombo

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg » Do 06.09.07 20:22

Der "Knackpunkt" sollte wie üblich die
Erhaltung sein, es gibt da sehr große Bandbreiten

Grüße
Zwerg
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jeggy
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Beitrag von jeggy » Do 06.09.07 20:32

Der Ankaufspreis ist zwar niedrig....aber schau mal hier:

http://www.coinarchives.com/w/results.p ... rienkirche

Nach stabiler Preislage sieht das mir nicht so ganz aus. Vermutlich spiegelt
sich das in diesem Ankaufspreis wieder.

Zudem beträgt der Preisunterschied zwischen vz und st mindesten 100%.
Da wird vom Händler beim Ankauf und vom späteren Käufer jedes Problem
für einen Preisnachlass genutzt.

Gruss,
jeggy
Wer hat's erfunden?

thombo
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5 Gulden Danzig 1932 Marienkirche in vz +

Beitrag von thombo » Fr 07.09.07 00:13

Hallo,
erst mal vielen Dank für Eure Antworten.
Zum Thema Erhaltung: die Münze ist definitiv vz+,wie gesagt vom Händler bestätigt.
Auch habe ich bei World Coins nachgeschaut allerdings erzielen dort Münzen in dieser Erhaltung (vz+) fast immer Preise ab 500 €.
Ich habe nur keine Lust mich von diesem Händler "über den Tisch" ziehen zu lassen.
Das zwischen Ein und Verkaufspreis Welten liegen ist mir klar.

Danke im voraus für Eure Antworten

Gruß Thombo

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soggi
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Beitrag von soggi » Fr 07.09.07 01:41

Also ich sehe bei 20% Marge kein Problem in diesen Preisregionen...wenns schlecht läuft kriegt er vll auch nur 450,- dafür...schließlich muß der Händler ja auch von etwas leben...und bei dem kommen sicher nicht jeden Tag 10 leute mit so einem Stück zum Ankauf vorbei.

Gruß
soggi
Zuletzt geändert von soggi am Fr 07.09.07 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von jeggy » Fr 07.09.07 20:51

Ich habe nur keine Lust mich von diesem Händler "über den Tisch" ziehen zu lassen.
Das zwischen Ein und Verkaufspreis Welten liegen ist mir klar.
Verstehe ich jetzt nicht. Einerseits ist dir der Unterschied klar, aber
andererseits hast du das Gefühl, mit dem Angebot über den Tisch
gezogen zu werden.

Ja, man sollte nicht glauben, dass Münzhändler für Gottes Lohn allein
arbeiten. (Manche habe aber auch tatsächlich ziemlich gottesunfürchtige
Ankaufspreisvorstellungen) Es kann meiner Vermutung nach jedoch etwas
länger dauern, bis du einen Händler findest, der dir €500 bezahlt.
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Fridericus
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Beitrag von Fridericus » Mo 10.09.07 15:27

Ich arbeite nebenberuflich im Münzenhandel. 20 % Marge, gerechnet auf einen potentiellen Verkaufspreis, ist ein sehr anständiges Angebot.

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Stefano
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Beitrag von Stefano » Fr 14.09.07 22:48

Servus!

Natürlich kannst du auch in einem seriösen Auktionshaus vorstellig werden.
Dann wirst du sehen wieviel die Bieter bereit sind, für das Stück zu berappen.

Zu dem eigentlichen Höchstgebot kommt dann für den Käufer allerdings ein nochmaliges Aufgeld (oft um die 15%), Porto und der jeweils gültige volle oder ermäßigte Mehrwertsteuersatz (bzw bei als Anlagegold eingestuften Stücken entfällt diese im Optimalfall).
Die Münze wird also für den Käufer noch beträchtlich teurer, als es das Höchstgebot teilweise vermuten lässt.

Im Gegenzug musst du aber auch wissen, dass der Einlieferer der jeweiligen Münze nicht den gesamten Gebotsbetrag ausgezahlt bekommt, sondern sich das Versteigerungshaus auch einen gewissen Prozentsatz des Erlöses als Provision einbehält. Auch dies sind oft 15-20%.
Bei einem angenommenen Erlös von 500 EUR bekommst du dann also auch nur 400 EUR (bei angenommenen 20%).
Wird die Münze gar nicht verkauft oder auch nur zum Ausrufpreis (der oft 80% des Schätzwertes beträgt), dann bekommst du natürlich entsprechend noch weniger bzw logischerweise als letzlich überhaupt nicht verkauftes Los gar nichts.

Am besten wäre vll, erstmal ein Angebot möglichst vieler verschiedener Händler einzuholen und sich anschließend über die Art der Veräußerung zu entscheiden.
Viele Händler haben Fehllisten ihrer vll auch kaufkräftigen (Stamm-)Kundschaft, wenn dann dieses eine Stück irgendwo dabei ist, hast du natürlich bessere Karten einen für dich besseren Preis rauszuschlagen.

Ciao, Stefan.
"Am Golde hängt, nach dem Golde drängt die Welt...".

thombo
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Beitrag von thombo » Sa 15.09.07 00:06

Hallo Stefano,
Danke für Deine wirklich kompetente Antwort!
Wenn man Fragen so !! beantwortet,werden sicherlich kaum noch Nachfragen kommen .

Gruß thombo [/u][/url]

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jeggy
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Beitrag von jeggy » Sa 15.09.07 01:20

Bei den Auktionshäusern ist noch zu beachten, dass die sich mit einem solchen Stück als Einlieferung alleine meist nicht abgeben. So muss man z.B. bei Künker mindestens €1.000 Einlieferungswert bringen, ansonsten wird das nix.

Gruss,
jeggy
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