1 Mark Stücke unzirkuliert!

1871-1945/48
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rbdfranzl
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1 Mark Stücke unzirkuliert!

Beitrag von rbdfranzl » Fr 09.11.07 17:35

Hallo Sammelfreunde

ich bräuchte eure Hilfe.

Ich könnte von einem Bekannten 1 Mark Stücke aus dem Kaiserreich kaufen und hab von dem Sammelgebiet aber keine Ahnung. Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mir Infos zum Wert geben könntet, da mir die ganzen Katalogpreise sehr übertrieben erscheinen. Laut Angabe des Verkäufers sind die Münzen unzirkuliert. Ich hab sie gesehen und muß sagen das sie nahezu keine Krazer o.ä haben. Sie schauen trotz de Alters wirklich wie neu aus.

Da wären:

1874 A
1896 D
1899 A
1900 A
1902 D
1904 D
1904 A
1905 D
1905 A
1906 D
1907 A
1907 D
1908 D
1909 D
1909 A
1910 D
1911 A
1912 E
1914 D
1914 G

Einige davon sind doppelt.

Wäre für Infos dankbar.

Gruß

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Rambo
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Beitrag von Rambo » Fr 09.11.07 17:44

Kann jetzt keine besonderen Raritäten entdecken. Die teuerste Münze, falls sie bfr sein sollten, wäre 1874 A mit einem Preis von ca. 35 - 40 Euro, die anderen dürften bei 5 - 15 Euro (eventuell ist die 1 Mark 1912 E noch etwas teuerer) liegen.

mfg

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KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 09.11.07 17:53

Ich glaubs einfach nicht, daß die "unzirkuliert" sind. Du kannst dazu mal folgendes prüfen: auf den Münzen ist ein Adler, der hat einen Wappenschild auf der Brust. Auf dem Schild ist wiederum ein Adler, der auch einen Schild auf der Brust hat. Darauf ist ein Wappen mit vier Feldern, zwei davon schraffiert. Wenn du diese Schraffur oder gar das Wappen nicht klar erkennen kannst, dann sind sie nicht unzirkuliert. Höchstens frisch poliert und dann sind sie fast wertlos. - Die Jahreszahlen und Buchstaben sind alles gängige Typen, in der üblicherweise vorkommenden Erhaltung stehen sie jeweils mit einstelligen Euro-Beträgen im Katalog. Wenn sie wirklich in Spitzenerhaltung wären, sähe das viel besser aus. Aber diese Beurteilung solltest du einem Fachmann überlassen. Auch mein Test oben ist dafür allein noch keine Grundlage. Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von rbdfranzl » Fr 09.11.07 18:00

wie groß wäre der Unterschied? Mal angenommen sie sind wirklich unzirkuliert. Was wären sie dann wert?

Gruss

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Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 09.11.07 18:34

Auch sehr unterschiedlich, 1914 ab 12 Euro, die meisten liegen zwischen 40 und 70, einzelne darüber bis 200. Alles Katalogpreise, dh nicht unbedingt am Markt zu erzielen. Es sind halt alles häufige Typen. Nur bei wirklichen Seltenheiten zB 1891 D oder 1905 F gehts auch mal in den fünfstelligen Bereich. Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von heripo » Fr 09.11.07 20:51

Im Zeitalter der "Fliegenschißgroßen" Chips mit Gigabites wirden auch die früher nur als "Sandstrahlgeräte" bekannten Maschinen- und Mschinchen weiterentwickelt - Strahlgeräte mit fast staubartigen und zudem relativ weichen Partikeln werden mit gebrauchten Münzen aller Art spielend fertig!
Und der "oberflächliche Betrachter" mag sie dann für Bankfrisch halten.
Wie aber KAM schon sagt: einer guten Lupe entgehen Gebrauchspuren auf keinen Fall.
Daher: pauschal zu solch einem "Schatz" was zu sagen wäre freilich fahrlässig - lediglich die geballte Erfahrung hier und die Wahrscheinlichkeit lassen uns den "mahnenden Finger" erheben und Dich zur besonderen Kontrolle anzuhalten - wohlgemeint selbstverständlich!
Gruß, heripo
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Meiner Fähigkeiten bin ich mir durchaus bewußt - leider überwiegen aber immer noch die Unfähigkeiten !

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Beitrag von rbdfranzl » Fr 09.11.07 22:43

hallo

ich zweifle ja eure meinungen gar nicht an, im gegenteil, ich bin für alle tips dankbar. allerdings ist der verkaufende ein 81 jahre alter mann der sie aus mangelden interesse seines enkels verkauft. ich denke das sie seit jahrzehnten in seinem besitz sind und das er mit sicherheit nichts manipuliert hat.
nun bin ich am grübeln. einerseits würden mich die dinger sehr jucken, andererseits kann ich mir den kaufpreis auch nicht ohne weiteres aus der hüfte schwingen.
werde morgen nochmal die dinger genau unter die lupe nehmen und evt. einen scan einstellen.

gute nacht

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KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 09.11.07 22:53

Ich habe dem Verkäufer keinen bösen Willen unterstellt. Aber aus Erfahrung weiß ich halt, daß solche Konvolute von ihren heutigen oder früheren Eigentümern häufig unsachgemäß behandelt wurden, meistens mit dem Taschentuch geputzt oä. und dann ist der Wert halt dahin. Und ein numismatischer Laie hält ein poliertes Stück dann aus Unkenntnis für unzirkuliert. Wenn der Mann 81 ist, hat er die Stücke ja nicht von der Bank geholt, sondern sie selbst ererbt. Wenn die Stücke also wirklich unberührt wären, müßten sie normalerweise dunkel angelaufen sein. Das tut dem Wert keinerlei Abbruch, im Gegenteil. Aber das weiß der Laie nicht und dann wird vor dem Verkauf eben geputzt. Solche verzweifelnden Erlebnisse sind Alltag jeden Münzhändlers und oft war ich in Münzläden schon Zeuge solcher Gespräche. Grüße, KAM
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