wo gibt es Fakten zum Realen Münzmarkt?

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history
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wo gibt es Fakten zum Realen Münzmarkt?

Beitrag von history » Sa 26.04.08 20:45

Hallo! Vielen Dank für die Infos zur 5-DM mit unterschiedlich eingravierter Randschrift. Nun habe ich eine Frage allgemein zum Münzensammeln. Vor 30 Jahren habe ich vom Großvater eine Menge alter Silbermünzen bekommen, da war ich noch klein und habe sie brav als „Schatz“ aufbewahrt. Das waren 30 Stück 5-Mark Silbermünzen von 1874 bis 1909 mit den Regenten der damaligen Zeit. Später habe ich sie geordnet und manche doppelte an Sammler verkauft. Irgendwie kam mir der Münzenmarkt seltsam vor. Händler haben mich von oben herab behandelt, wenn ich ihnen die Münzen gezeigt habe. Alles wenig wert usw. In Fachzeitschriften so um 1998 standen wiederum hohe Preise selbst für den untersten Erhaltungsgrad. Heute lese ich hier im Forum viele viele Fragen und ich habe den Eindruck, dass der Markt noch geheimnisvoller geworden ist.
Sind es die perfekten Fälschungsmethoden, die alles verderben, verdorben haben? Keiner weiß mehr, was echt und falsch ist, Händler wollen das Problem nicht aussprechen, um ihren Markt zu retten, Sammler tappen im Dunkeln. Immer wieder hier der Hinweis, seriöse Händler und Börsen aufzusuchen. Aber zuerst möchte doch jeder wissen was los ist! Wo gibt es wirklich ehrliche, sachliche Infos zur Realität vom Münzenmarkt? Tatsache ist, dass Münzen für junge Leute absolut uninteressant sind. Wenn dann noch alles unklar ist, wer hat dann noch Spaß daran! Der Nachwuchs fehlt und die alte Sammelgeneration stirbt. Nun stehen die Erben in der Landschaft und Ganoven lauern an der Ecke. Seriös? Selbst in der Bundesbank schleimt ein „seriöser“ Angestellter die arglosen Leute an, um ihnen die wenigen wertvollen Münzen abzuschwätzen. Bitte gebt mir doch mal einen „seriösen“ Tipp, wo ich Infos bekomme. Wäre klasse.

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KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Sa 26.04.08 23:03

So dramatisch ist das nicht: Händler wollen preiswert einkaufen, Besitzer von Münzen überschätzen ihre Objekte eher. Zwischen der Einschätzung beider liegt meist mindestens ein halber Erhaltungsgrad. Münzheftchen leben nicht von den wenigen, sehr qualifizierten Sammlern, sondern von den Inserenten (Händlern) und von den vielen Sammlern, die sich gerne reich rechnen. Die Preisangaben dort sind Händler-Wunschverkaufspreise. Bei häufigen Münzen zahlt die aber niemand, der sich auskennt. Nur bei wirklich seltenen Münzen werden in Auktionen die Heftchen-Preise auch mal übertroffen. Ich sammle seit über vierzig Jahren, Münzenpreise sind mir weitgehend egal geworden. Mit der Freude am Sammeln haben Preise nichts zu tun. Probiers mal da: http://www.coinarchives.com/w/
Grüße, KarlAntonMartini
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Dr.Rgne
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Beitrag von Dr.Rgne » Mi 30.04.08 17:01

Moin

Erstmal z.B. Münzrevue kaufen (oder auf ihrer Homepage 3 Probehefte für 8 EUR bestellen) - das sind dann die Preise für alle dt. Mz ab 1871 und EUR aller ausgebenden EU-Mittglieder- beachte das sind die Händlermaximaximaximalpreise - ihre Arbeitsgrundlage :D

btw ich bin 27 sammel Münzen, Banknoten, Wertpapiere ab Gründung des Königreichs Pr. 1701, dass seit bestimmt 15 Jahren und habe auch schon meine Sammlung 3x verkauft zwecks Redite - zum Glück z.B. Ende des letzten Jhrd. alle 10er und 5er DM teuer verkauft - um sie heute zum Nominal zu kaufen 8)

ich hab da schon richtig spass dran und mit Fälschungen - immer gut informieren und nie ohne Schieblehre und Feinwaage das Haus verlassen :D

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