Fehlprägung 50 Pfennig?

1871-1945/48
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numisadam
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Fehlprägung 50 Pfennig?

Beitrag von numisadam » Fr 14.11.08 12:39

Hallo,
mir ist eine 50-Pfennig-Münze von 1921, Prägesbuchtsbae E aufgefallen. Auf dem Revers steht "Sich regen bringt Segen". Auf dem Avers ist im Bilduntergrund wie eine Art Strahlenzeichnung zu sehen. Sieht aus wie eine hinterlegte Sonne. Da das Muster gleichmäßig ist, vermute ich, dass es schon auf dem Rohling war. Kann das sein oder woher kann diese Zeichnung kommen?
Vielen Dank
Anbei das Foto zur Anschauung
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50 Pfennig Detail.jpg

Dietemann
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Re: Fehlprägung 50 Pfennig?

Beitrag von Dietemann » Fr 14.11.08 13:22

numisadam hat geschrieben: Da das Muster gleichmäßig ist, vermute ich, dass es schon auf dem Rohling war.
Wenn das Muster auf dem Rohling war, müsste es dann nicht auf den erhabenen Stellen der Schrift viel deutlicher sein als in den stärker gestauchten Vertiefungen?

Wenn es sich um eine prägefrische Münze handeln würde und wenn noch mehrere Exemplare auftauchen, würde ich eine Beschädigung der erhabenen Teile des Stempels vermuten.
Bei dem Erhaltungszustand gehen die Gedanken aber eher dahin, dass irgendjemand probiert hat, mit welcher Flüssigkeit man Aluminium lösen kann.

Mal sehen, was andere dazu sagen.

gruß Dietemann

numisadam
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Fälschung?

Beitrag von numisadam » Fr 14.11.08 14:19

Danke Dietmann für Deinen ersten Eindruck. Für mich stellt sich nur die Frage, warum jemand Alu auflösen soll. Die Kerben scheinen von der Mitte auszugehen. Warum sollte man sich bei einer 50-Pfennig-Münze die Arbeit machen? Was die Prägung betrifft. Wenn der Prägestempel mit großem Druck arbeitet, könnten doch die Verteifungen verschwinden. Oder?

Chippi
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Beitrag von Chippi » Fr 14.11.08 15:03

Es muss im Metall selber liegen, scheinen sogenannte Fließlinien zu sein, die gegen immer nach außen.

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

Dietemann
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Re: Fälschung?

Beitrag von Dietemann » Fr 14.11.08 17:42

numisadam hat geschrieben:Für mich stellt sich nur die Frage, warum jemand Alu auflösen soll.
Dass Münzen für chemische oder physikalishce Experimente genommen werden, ist nicht so selten. Es sind definierte immer gleiche Metallzusammensetzungen und sie sind jederzeit und in großen Mengen verfügbar.

An fließen hatte ich auch gedacht. Kannst Du nicht einmal die Rückseite abbilden?

Gruß Dietemann

numisadam
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Fehlprägung 50 Pfennig?

Beitrag von numisadam » Sa 15.11.08 10:58

Hallo,
Danke für die ersten Antworten. Anbei ein Foto der Rückseite. Da ist nichts zu erkennen. Die Streifen/Kerben sind nur auf der Vorderseite. Münze wurde natürlich auch nicht gereinigt!
Gruß
numisadam
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Rückseite.jpg

Menace
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Beitrag von Menace » Sa 15.11.08 12:32

Ich habe die Version 1921 D dieser Münze in Stempelglanz und sie zeigt genau eben dieses Muster im Hintergrund der Wertseite. Entweder ist es herstellungsbedingt oder Absicht aber auf jeden Fall würde ich sagen es ist "normal" bzw. gewöhnlich für diese Münze.

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