Ich brauch mal kurz hilfe wegen ner Reichsbanknote!

Banknoten / Papiergeld

Moderator: Locnar

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Janina310
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Ich brauch mal kurz hilfe wegen ner Reichsbanknote!

Beitrag von Janina310 » Di 23.01.07 21:03

Hallo miteinander!

Meine Oma hat mich vor kurzem mal gefragt was heut zu tage 1000 Reichsmark wert wären!!!

Die Seriennummer ist: Nr 4132810D (in grün geschrieben)
Ist vom 21. April 1910
Der Unterdruckbuchstabe unten rechts ist ein "G" in grau!

Hat das heute theoretisch überhaupt noch ein Wert? Wäre schön wenn mir jemand n tipp geben könnte :)

Gruß Janina

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Beitrag von Janina310 » Di 23.01.07 21:06

Ach ja ganz vergessen... is ein 1000 Reichsmark schein der n paar mal gefaltet ist... hab ich fast vergessen zu sagen...

würd mich über einen Tipp sehr freuen :)

Gruß Janina

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Huehnerbla
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Beitrag von Huehnerbla » Mi 24.01.07 11:42

Theoretisch ist der Schein schon was wert, allerdings nicht sehr viel.
Der Wert liegt im Bereich von 10 bis 20 Cent.
Gruß
Jürgen

"Morgen ist auch noch ein Tag", sagte die Eintagsfliege...

GeneralMF
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Beitrag von GeneralMF » Mi 24.01.07 15:17

Janina310, was deine Großmutter wahrscheinlich meinte war nicht der Sammlerwert, sonder die Frage nach der Kaufkraft.

Dazu mal: http://www.zum.de/psm/dormann/dormann22.php
Bei Google gefunden. Leider weiß ich nicht ob das Pro Monat oder pro Jahr die Zahlen sind.

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Beitrag von Janina310 » Do 25.01.07 09:47

Danke für die nette Hilfe...

Doch meine Großmutter meinte schon den heutigen Sammlerwert...

Sie wollte gern mal wissen was ihr damaliges Geld heute bei Sammlern wert wäre...

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Beitrag von GeneralMF » Do 25.01.07 17:22

Und ich dachte es gäbe noch numismatisch interessierte Leute, die nicht nur der reine "Wert" interessiert.

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helcaraxe
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Beitrag von helcaraxe » Fr 26.01.07 22:13

Janina, wie alt ist denn Deine Grossmutter, dass sie 1910 schon tausend Mark besitzen konnte??
Viele Grüße
helcaraxe
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Beitrag von Torfstecher » Sa 27.01.07 10:33

Hallo helcaraxe,

ich weiß zwar nicht, wie alt Janinas Großmutter ist, aber diesen Tausender hätte Anfang der Zwanziger ohne weiteres ein Kind als Taschengeld bekommen können.
1910 waren 1000 Mark natürlich noch ein ziemlicher Haufen Geld, aber die Scheine wurden nach dem ersten Weltkrieg mit unverändertem Datum munter weitergedruckt, bis die Inflation sie völlig wertlos machte und nur noch in Millionen und Milliarden gerechnet wurde.

Deshalb gibt es sie auch noch so reichlich und ist der Sammlerwert so niedrig.

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Beitrag von Janina310 » Sa 27.01.07 11:56

Meine Omi is nu 90 geworden... ich hab keine Ahnung woher sie damals das geld hatte... Kann ich sie gern mal fragen wenn ich sie das nächse mal sehe...

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Huehnerbla
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Beitrag von Huehnerbla » Sa 27.01.07 12:43

Torfstecher hat geschrieben: ... 1910 waren 1000 Mark natürlich noch ein ziemlicher Haufen Geld, aber die Scheine wurden nach dem ersten Weltkrieg mit unverändertem Datum munter weitergedruckt, bis die Inflation sie völlig wertlos machte ...
Das kann man so nicht stehen lassen. Es ist richtig, dass 1000 Mark 1910 ein Haufen Geld war. Bis auf das gedruckte Datum hat der Schein von Janinas Oma nichts mit dem Jahr 1910 gemeinsam. Ursrünglich wurden die Scheine mit roten Seriennummern und Siegeln gedruckt. Das war bis zum Ende des 1. Weltkriegs so. Wie der eine oder andere weiß, endete der 1. Weltkrieg mit dem Waffenstillstandsabkommen im November 1918. In diesem Abkommen wurde geregelt, dass das Deutsche Reich alle zwischen 1914 und 1918 in den besetzten Gebieten im Westen ausgegebenen Banknoten in Gold einzulösen hatte. Das betraf in der Hauptsache die 100er und 1000er, die in Massen von Händlern (zum Teil für 120% des Nennwertes) aufgekauft wurden, um später in Frankreich und Luxemburg der Bank zur Einlösung in Gold vorgelegt zu werden. Um solche Machenschaften zu verhindern, versuchte die Reichsbank alle Scheine, die in Frage kamen, einzuziehen oder zu stempeln. Neu ausgegebene Noten (ab Dezember 1918) bekamen dann grüne Seriennummern und Siegel, so dass man ohne Problem erkennen konnte, dass es sich um einen Schein handelt, der nach dem Kriegsende in den Umlauf kam. 1000 Mark waren auch noch zu dieser Zeit ein Haufen Geld, so kostete das Kilo Brot damals knapp 50 Pfennig. Die Scheine mit grünen Seriennummern wurden gedruckt bis 1919, denn schon im März 1919 wurde der Agiohandel mit Banknoten per Gesetz (siehe RGBl. Seite 263) verboten. Erst ab 1921 wurde der 1000er wieder hergestellt, allerdings wieder mit roter Seriennummer und roten Siegeln.
Gruß
Jürgen

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