Chinesische Amulette !
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Re: Amulett Chinesisch?
Rundamulett (Ø 63 mm) mit quadratischem Mittelloch
Av.: Fünf Kinder beim Spielen in einem Garten, die zwei rechts offenbar mit einem Lampion an einem Stab
Rv.: Drei Kinder in einer Landschaft; rechts ein Kind beim Purzelbaumschlagen, links ein Mädchen, das einem Jungen aus einer Kanne Tee einschenkt
Ein zwar schriftloses, aber dennoch sehr aussagekräftiges Stück, das die große Liebe der Chinesen zu ihren Kindern beschreibt.
Gruß
chinamul
Av.: Fünf Kinder beim Spielen in einem Garten, die zwei rechts offenbar mit einem Lampion an einem Stab
Rv.: Drei Kinder in einer Landschaft; rechts ein Kind beim Purzelbaumschlagen, links ein Mädchen, das einem Jungen aus einer Kanne Tee einschenkt
Ein zwar schriftloses, aber dennoch sehr aussagekräftiges Stück, das die große Liebe der Chinesen zu ihren Kindern beschreibt.
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Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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Re: Amulett Chinesisch?
Rundamulett (Ø 60 mm) mit quadratischem Mittelloch
Bei diesem Stück geht es mal nicht um eine zahlreiche Nachkommenschaft, um Reichtum oder auch um ein langes Leben, sondern um eine romantische Liebesgeschichte. Der Topos der voneinander getrennten Liebenden spielt auch in der europäischen Literatur immer wieder eine Rolle.
Av.: 鵲橋相會 „que qiao xiang hui“ = „Man begegnet sich auf der Elsternbrücke.“
Rv.: Links ein sich umarmendes Liebespaar, rechts unten Elstern, die u. a. für die Freuden der Liebe stehen
Das Amulett bezieht sich auf ein ganz bestimmtes Liebespaar, nämlich eine Weberin und einen Kuhhirten, die durch eine Nachlässigkeit einer Elster voneinander getrennt wurden und nur noch einmal im Jahr zueinander kommen können. In der Nacht des siebten Tages im siebten Monat bilden die Elstern eine auf dem Amulett zu erkennende Brücke über den Himmelsfluß (die Milchstraße), auf der die Liebenden sich dann treffen können. Da es jedoch in dieser Jahreszeit in China meist regnet, bleiben die beiden den Blicken der Erdbewohner bei ihrem Liebesspiel diskret verborgen.
Diese Mythe ist in China weithin bekannt.
Die Information dazu verdanke ich
Eberhard, Wolfram, Lexikon chinesischer Symbole: Die Bildsprache der Chinesen, Diederichs Gelbe Reihe, München, 2. Auflage 1989 [1 1983],
einem dringend zu empfehlenden, auch antiquarisch erhältlichen und deshalb durchaus erschwinglichen Werk für denjenigen, der etwas tiefer in die Materie eindringen möchte!
Gruß
chinamul
Bei diesem Stück geht es mal nicht um eine zahlreiche Nachkommenschaft, um Reichtum oder auch um ein langes Leben, sondern um eine romantische Liebesgeschichte. Der Topos der voneinander getrennten Liebenden spielt auch in der europäischen Literatur immer wieder eine Rolle.
Av.: 鵲橋相會 „que qiao xiang hui“ = „Man begegnet sich auf der Elsternbrücke.“
Rv.: Links ein sich umarmendes Liebespaar, rechts unten Elstern, die u. a. für die Freuden der Liebe stehen
Das Amulett bezieht sich auf ein ganz bestimmtes Liebespaar, nämlich eine Weberin und einen Kuhhirten, die durch eine Nachlässigkeit einer Elster voneinander getrennt wurden und nur noch einmal im Jahr zueinander kommen können. In der Nacht des siebten Tages im siebten Monat bilden die Elstern eine auf dem Amulett zu erkennende Brücke über den Himmelsfluß (die Milchstraße), auf der die Liebenden sich dann treffen können. Da es jedoch in dieser Jahreszeit in China meist regnet, bleiben die beiden den Blicken der Erdbewohner bei ihrem Liebesspiel diskret verborgen.
Diese Mythe ist in China weithin bekannt.
Die Information dazu verdanke ich
Eberhard, Wolfram, Lexikon chinesischer Symbole: Die Bildsprache der Chinesen, Diederichs Gelbe Reihe, München, 2. Auflage 1989 [1 1983],
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Re: Amulett Chinesisch?
Dies ist ein zwar ziemlich konventionelles, wenn auch recht altes Amulett mit häufig verwendeten Symbolen. Ich zeige es hier aber trotzdem wegen der farblich sehr reizvollen Patina.
Großes Rundamulett (Ø 90 mm) mit rundem Mittelloch
Av.: Außen die durch Linien voneinander getrennten zwölf Symboltiere des chinesischen Kalenders, innen die ihnen entsprechenden Schriftzeichen, dazwischen Mäanderband
Rv.: Außen die acht Trigramme des I-ging, innen die ihnen entsprechenden Schriftzeichen, dazwischen einfache Linie
Gruß
chinamul
Großes Rundamulett (Ø 90 mm) mit rundem Mittelloch
Av.: Außen die durch Linien voneinander getrennten zwölf Symboltiere des chinesischen Kalenders, innen die ihnen entsprechenden Schriftzeichen, dazwischen Mäanderband
Rv.: Außen die acht Trigramme des I-ging, innen die ihnen entsprechenden Schriftzeichen, dazwischen einfache Linie
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Re: Amulett Chinesisch?
Wie man dem folgenden, recht alten Amulett deutlich ansieht, ist es über lange Zeit getragen worden.
Rundamulett (Ø 51 mm) mit quadratischem Mittelloch
Av.: 子孫長壽 (in Siegelschrift) „zi sun chang shou“ = „Söhne, Enkelsöhne und ein langes Leben“
Rv.: Fünf Fledermäuse (五福 „wu fu“ = „fünffaches Glück“)
Gruß
chinamul
Rundamulett (Ø 51 mm) mit quadratischem Mittelloch
Av.: 子孫長壽 (in Siegelschrift) „zi sun chang shou“ = „Söhne, Enkelsöhne und ein langes Leben“
Rv.: Fünf Fledermäuse (五福 „wu fu“ = „fünffaches Glück“)
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Re: Amulett Chinesisch?
Ein interessantes Objekt (82 x 68 mm) aus u. a. drei Münzen der Nördlichen Song-Dynastie, wahrscheinlich ein Original aus dieser Zeit. Eine Amulettfunktion liegt nahe, ist jedoch nicht gesichert.
Münzen:
Av.: 太平通寶 “tai ping tong bao” = “Gültige Währung der Epoche Tai-ping”; unter dem Epochenamen Tai Ping Xing Guo regierte der Nord-Song-Kaiser Tai Zong von 976 bis 984.
Rv.: Leer
(Lu Zhen-hai bildet in seinem Katalog auf Seite 663 ein vergleichbares Stück ab)
Gruß
chinamul
Münzen:
Av.: 太平通寶 “tai ping tong bao” = “Gültige Währung der Epoche Tai-ping”; unter dem Epochenamen Tai Ping Xing Guo regierte der Nord-Song-Kaiser Tai Zong von 976 bis 984.
Rv.: Leer
(Lu Zhen-hai bildet in seinem Katalog auf Seite 663 ein vergleichbares Stück ab)
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Re: Amulett Chinesisch?
Ein buddhistisches Amulett:
Amulett in Durchbruchtechnik (“Openwork”; Länge 60 mm) mit Henkelöse; frontal sitzender Buddha mit großem Nimbus; oben in vier Medaillons 照普光佛 “zhao pu guang fo” = “Das Licht des Universums scheint auf Buddha.”
Rv.: 护身符 (vertieft gegossen) “hu shen fu” = “Persönliches Schutzamulett”
Gruß
chinamul
Amulett in Durchbruchtechnik (“Openwork”; Länge 60 mm) mit Henkelöse; frontal sitzender Buddha mit großem Nimbus; oben in vier Medaillons 照普光佛 “zhao pu guang fo” = “Das Licht des Universums scheint auf Buddha.”
Rv.: 护身符 (vertieft gegossen) “hu shen fu” = “Persönliches Schutzamulett”
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Re: Amulett Chinesisch?
Amulette? in der Form eines durch entsprechende Bandagierung seit frühester Jugend verkrüppelten Frauenfußes (als „goldene Lilie“ bezeichnet und teilweise bis ins 20. Jahrhundert hinein Schönheitsideal und Statussymbol der bürgerlichen Kreise) mit Schuh. Die kommunistische Regierung verbot diese frauenfeindliche Praxis, aber wohl weniger aus humanitären als aus ideologischen Gründen.
Mit einer stilisierten Käschmünze als Henkel (Länge 46 mm, 30,9 g)
Stilisierte Münze unterhalb des Henkels (39 mm, 31,3 g)
37 mm, 35,3 g
Da alle drei Objekte annähernd ein Tael wiegen, das aber offenbar nicht genau definiert war und daher eine gewissen Bandbreite aufwies, handelt es sich hier möglicherweise auch um Gewichte.
Gruß
chinamul
Mit einer stilisierten Käschmünze als Henkel (Länge 46 mm, 30,9 g)
Stilisierte Münze unterhalb des Henkels (39 mm, 31,3 g)
37 mm, 35,3 g
Da alle drei Objekte annähernd ein Tael wiegen, das aber offenbar nicht genau definiert war und daher eine gewissen Bandbreite aufwies, handelt es sich hier möglicherweise auch um Gewichte.
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Re: Amulett Chinesisch?
Amulett in der Form eines Flaschenkürbisses, dessen Form Himmel und Erde symbolisiert, zusammengesetzt aus zwei Rundamuletten mit quadratischen Mittellöchern; oben Henkelöse
Oberes Amulett (Ø 38 mm):
Av.: 道光通寶 „dao guang tong bao“ = „Gültige Währung der Regierungsperiode Dao-guang“; „Dao-guang“ war der Regierungstitel des Kaisers Xuan Zong Cheng (1821 – 1850) der Qing-Dynastie.
Rv.: Die acht Trigramme
Unteres Amulett (Ø 55 mm):
Av.: 指日高陞 „zhi ri gao sheng“ = „Baldige Beförderung in ein hohes Amt“
Rv.: Wen Di, der daoistische Schutzgott der Literatur, steht nach links auf einer Meeresschlange und hält einen Schreibpinsel in der erhobenen Rechten. Er soll in der Tang-Dynastie (618 - 907) gelebt haben und wurde dann 1314 in der Yuan-Dynastie unter die Götter erhoben. Ihm gegenüber das Siebengestirn, in dem er der Sage nach jetzt wohnt.
(YLL 2114; unteres Amulett s. Thierry 194; CHX 1077; Rem. 57; Kainz 44)
Gruß
chinamul
Oberes Amulett (Ø 38 mm):
Av.: 道光通寶 „dao guang tong bao“ = „Gültige Währung der Regierungsperiode Dao-guang“; „Dao-guang“ war der Regierungstitel des Kaisers Xuan Zong Cheng (1821 – 1850) der Qing-Dynastie.
Rv.: Die acht Trigramme
Unteres Amulett (Ø 55 mm):
Av.: 指日高陞 „zhi ri gao sheng“ = „Baldige Beförderung in ein hohes Amt“
Rv.: Wen Di, der daoistische Schutzgott der Literatur, steht nach links auf einer Meeresschlange und hält einen Schreibpinsel in der erhobenen Rechten. Er soll in der Tang-Dynastie (618 - 907) gelebt haben und wurde dann 1314 in der Yuan-Dynastie unter die Götter erhoben. Ihm gegenüber das Siebengestirn, in dem er der Sage nach jetzt wohnt.
(YLL 2114; unteres Amulett s. Thierry 194; CHX 1077; Rem. 57; Kainz 44)
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Re: Amulett Chinesisch?
Rundamulett (Ø 70 mm) mit quadratischem Mittelloch
Av.: 唐國通寶 „tang guo tong bao“ = „Gültiges Geld des Tang-Staates“
Rv.: Oben in achteckigen Rahmen die acht Trigramme des I-ging um ein Ying-Yang-Symbol herum, unten Schildkröte mit Schlange (der „dunkle Krieger“, das Symbol des Nordens), rechts das Siebengestirn (ebenfalls den Norden symbolisierend), links ein Schwert
Dies ist wohl kein Stück aus der Tang-Dynastie (618 bis 907), andererseits aber auch durchaus keine rezente Anfertigung. Vermutlich ist dieses qualitätvolle Exemplar in das 18./19. Jahrhundert zu datieren. Die Tang-Zeit galt, wie später die Ming-Zeit, als eine der glücklicheren Epochen der wechselvollen chinesischen Geschichte.
Gruß
chinamul
Av.: 唐國通寶 „tang guo tong bao“ = „Gültiges Geld des Tang-Staates“
Rv.: Oben in achteckigen Rahmen die acht Trigramme des I-ging um ein Ying-Yang-Symbol herum, unten Schildkröte mit Schlange (der „dunkle Krieger“, das Symbol des Nordens), rechts das Siebengestirn (ebenfalls den Norden symbolisierend), links ein Schwert
Dies ist wohl kein Stück aus der Tang-Dynastie (618 bis 907), andererseits aber auch durchaus keine rezente Anfertigung. Vermutlich ist dieses qualitätvolle Exemplar in das 18./19. Jahrhundert zu datieren. Die Tang-Zeit galt, wie später die Ming-Zeit, als eine der glücklicheren Epochen der wechselvollen chinesischen Geschichte.
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Re: Amulett Chinesisch?
Amulett in der Form des Pfirsichs der Langlebigkeit mit Trageöse (59 x 57 mm); ein eher grober Guß
Av.: 招財進宝 „zhao cai jin bao“ = „Der Reichtumsgott möge den Wohlstand fördern!“; oben unter der Trageöse ein Sycee (Seidenschuhbarren)
Rv.: 黄金萬两 „huang jin wan liang“ = „Von dem gelben Metall (Gold) zehntausend Unzen“; oben, unten, rechts und links Sycees; in der Mitte eine stilisierte Münze
(YLL 2063)
Die in den Feldern in Resten noch vorhandene rote Farbe findet sich auf vielen Amuletten und hatte offenbar den Zweck, die schön goldfarbenen Schriftzeichen eines frisch gegossenen und flächig überschliffenen Stückes ganz besonders hervorzuheben und vielleicht dadurch auch deren magische Wirkung noch zu verstärken. Meistens aber hat sie sich durch das Tragen an der Kleidung oder auch durch allerlei Hautausdünstungen wohl bald verabschiedet.
Gruß
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Av.: 招財進宝 „zhao cai jin bao“ = „Der Reichtumsgott möge den Wohlstand fördern!“; oben unter der Trageöse ein Sycee (Seidenschuhbarren)
Rv.: 黄金萬两 „huang jin wan liang“ = „Von dem gelben Metall (Gold) zehntausend Unzen“; oben, unten, rechts und links Sycees; in der Mitte eine stilisierte Münze
(YLL 2063)
Die in den Feldern in Resten noch vorhandene rote Farbe findet sich auf vielen Amuletten und hatte offenbar den Zweck, die schön goldfarbenen Schriftzeichen eines frisch gegossenen und flächig überschliffenen Stückes ganz besonders hervorzuheben und vielleicht dadurch auch deren magische Wirkung noch zu verstärken. Meistens aber hat sie sich durch das Tragen an der Kleidung oder auch durch allerlei Hautausdünstungen wohl bald verabschiedet.
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Re: Amulett Chinesisch?
Rundamulett (Ø 72 mm) mit rundem Mittelloch
Av.: 天雲孫錦 „tian yun sun jin“ = „Schöne Enkelkinder (so schön und zahlreich) wie die Wolken am Himmel “
Rv.: Oben möglicherweise ein Gelehrter beim Studium, unten ein Landmann mit einem Ochsen.
Selbstverständlich läßt dieses Bild auch noch andere Deutungen zu.
Gruß
chinamul
Av.: 天雲孫錦 „tian yun sun jin“ = „Schöne Enkelkinder (so schön und zahlreich) wie die Wolken am Himmel “
Rv.: Oben möglicherweise ein Gelehrter beim Studium, unten ein Landmann mit einem Ochsen.
Selbstverständlich läßt dieses Bild auch noch andere Deutungen zu.
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Re: Amulett Chinesisch?
Vielleicht ist es mal wieder Zeit für ein Amulett zu den 24 Lehrgeschichten nach den Idealen des Konfuzianismus:
Rundamulett (Ø 66 mm) mit quadratischem Mittelloch
Eine der In der späteren Han-Dynastie lebte ein gewisser Lu Ji, auch Gongji genannt. Als er sechs Jahre alt war, ging er nach Jiujiang (= „Neun Flüsse“) in der Provinz Jiangxi, wo er dem General Yuan Shu begegnete. Shu schenkte ihm einige Orangen, von denen Ji zwei in seinem Ärmel verbarg. Als er sich aber beim Abschied bei Shu bedankte, fielen ihm die Früchte aus dem Ärmel und zu Boden. Shu sagte daraufhin zu ihm: „Ji, du bist mein Gast, und doch versteckst du die Orangen vor mir?“ Ji kniete nieder und antwortete: „Meine Mutter mag sie doch so gerne, und ich wollte sie ihr deshalb bei meiner Rückkehr schenken.“ Shu war davon sehr beeindruckt.
Ein Gedicht rühmt Ji mit diesen Worten: Kindliches Pflichtgefühl gegenüber den Eltern ist eine angeborene Eigenschaft, weswegen hier ein Sechsjähriger unter Männern Orangen in seinem Ärmel versteckt, um sie seiner Mutter als Dank für ihre tiefe Zuneigung zu schenken.
Av.: 懷橘遺親 „huai ju wei qin“ = „Er versteckt die Orangen, um sie seiner Mutter zu schenken.“
Rv.: Rechts Jin, ihm gegenüber der General, am Boden zwischen ihnen die beiden Orangen
Gruß
chinamul
Rundamulett (Ø 66 mm) mit quadratischem Mittelloch
Eine der In der späteren Han-Dynastie lebte ein gewisser Lu Ji, auch Gongji genannt. Als er sechs Jahre alt war, ging er nach Jiujiang (= „Neun Flüsse“) in der Provinz Jiangxi, wo er dem General Yuan Shu begegnete. Shu schenkte ihm einige Orangen, von denen Ji zwei in seinem Ärmel verbarg. Als er sich aber beim Abschied bei Shu bedankte, fielen ihm die Früchte aus dem Ärmel und zu Boden. Shu sagte daraufhin zu ihm: „Ji, du bist mein Gast, und doch versteckst du die Orangen vor mir?“ Ji kniete nieder und antwortete: „Meine Mutter mag sie doch so gerne, und ich wollte sie ihr deshalb bei meiner Rückkehr schenken.“ Shu war davon sehr beeindruckt.
Ein Gedicht rühmt Ji mit diesen Worten: Kindliches Pflichtgefühl gegenüber den Eltern ist eine angeborene Eigenschaft, weswegen hier ein Sechsjähriger unter Männern Orangen in seinem Ärmel versteckt, um sie seiner Mutter als Dank für ihre tiefe Zuneigung zu schenken.
Av.: 懷橘遺親 „huai ju wei qin“ = „Er versteckt die Orangen, um sie seiner Mutter zu schenken.“
Rv.: Rechts Jin, ihm gegenüber der General, am Boden zwischen ihnen die beiden Orangen
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Re: Amulett Chinesisch?
Rundamulett (Ø 43 mm) mit rundem Mittelloch und treppenförmigem Henkelaufsatz mit drei Trageösen, in dessen Feldern beidseitig Glückssymbole
Av.: 狀元及第一品當朝 „zhuang yuan ji di yi pin dang chao“ = „Du mögest den Rang des besten Kandidaten bei der Prüfung belegen und die höchste Stellung am kaiserlichen Hof erreichen!“ Sechzehn Punkte am Außenrand, acht um das Mittelloch herum
Rv.: Wen Di, der daoistische Schutzgott der Literatur, steht nach links auf einer Meeresschlange und hält einen Schreibpinsel in der erhobenen Rechten. Er soll in der Tang-Dynastie (618 - 907) gelebt haben und wurde dann 1314 in der Yuan-Dynastie unter die Götter erhoben. Ihm gegenüber vier Sterne des Siebengestirns, in dem er der Sage nach jetzt wohnt. Links 文星高照 „wen xing gao zhao“ = „Der Stern der Literatur strahlt von oben herab.“
Gruß
chinamul
Av.: 狀元及第一品當朝 „zhuang yuan ji di yi pin dang chao“ = „Du mögest den Rang des besten Kandidaten bei der Prüfung belegen und die höchste Stellung am kaiserlichen Hof erreichen!“ Sechzehn Punkte am Außenrand, acht um das Mittelloch herum
Rv.: Wen Di, der daoistische Schutzgott der Literatur, steht nach links auf einer Meeresschlange und hält einen Schreibpinsel in der erhobenen Rechten. Er soll in der Tang-Dynastie (618 - 907) gelebt haben und wurde dann 1314 in der Yuan-Dynastie unter die Götter erhoben. Ihm gegenüber vier Sterne des Siebengestirns, in dem er der Sage nach jetzt wohnt. Links 文星高照 „wen xing gao zhao“ = „Der Stern der Literatur strahlt von oben herab.“
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Re: Amulett Chinesisch?
Offenbar war der Bedarf an Amuletten bisweilen größer als deren Verfügbarkeit oder Erschwinglichkeit besonders für die ärneren Schichten des Volkes. Deswegen findet man gelegentlich Umlaufmünzen, die von geschickten Menschen entsprechend umgestaltet wurden und so Amulettfunktion erhielten. Im vorliegenden Falle wurde die Form des Pfirsichs der Langlebigkeit aus einer breitrandigen Umlaufmünze ausgesägt (größter Ø 26 mm) und mit Tragelöchern versehen.
Av.: 康熙通寶 „kang xi tong bao“ = „Gültiges Geld der Regierungsperiode Kang-xi“; „Kang-xi“ war der Regierungstitel des Qing-Kaisers Sheng Zu (1662 – 1722).
Rv.: „yuan bao“ (in mandschurischen Schriftzeichen) = „Münze des Ministeriums für öffentliche Arbeiten“
Gruß
chinamul
Av.: 康熙通寶 „kang xi tong bao“ = „Gültiges Geld der Regierungsperiode Kang-xi“; „Kang-xi“ war der Regierungstitel des Qing-Kaisers Sheng Zu (1662 – 1722).
Rv.: „yuan bao“ (in mandschurischen Schriftzeichen) = „Münze des Ministeriums für öffentliche Arbeiten“
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Re: Amulett Chinesisch?
Rundamulett (Ø 66 mm) mit quadratischem Mittelloch
Eine weitere der 24 Lehrgeschichten nach den Idealen des Konfuzianismus:
Als Yang Xiang in der Jin-Dynastie vierzehn Jahre alt war, ging er oft mit seinem Vater auf das Feld, um Getreide zu ernten. Eines Tage aber fiel ein Tiger über den Vater her und schleppte ihn davon. Yang Xiang hatte keine Waffen, aber er dachte nicht an sich, sondern an seinen Vater. Er sprang dem Tiger nach und umschlang fest dessen Hals. Der Tiger ließ sein Opfer los und zog ab. Yang Xiangs Vater war gerettet.
Av.: 搤虎救父 „e hu jiu fu“ = „Er würgt den Tiger, um seinen Vater zu retten.“
Rv.: Links Yang Xiang im Kampf mit dem Tiger, unten sein Vater am Boden liegend
Leider ist die Bildseite nicht sehr deutlich.
Gruß
chinamul
Eine weitere der 24 Lehrgeschichten nach den Idealen des Konfuzianismus:
Als Yang Xiang in der Jin-Dynastie vierzehn Jahre alt war, ging er oft mit seinem Vater auf das Feld, um Getreide zu ernten. Eines Tage aber fiel ein Tiger über den Vater her und schleppte ihn davon. Yang Xiang hatte keine Waffen, aber er dachte nicht an sich, sondern an seinen Vater. Er sprang dem Tiger nach und umschlang fest dessen Hals. Der Tiger ließ sein Opfer los und zog ab. Yang Xiangs Vater war gerettet.
Av.: 搤虎救父 „e hu jiu fu“ = „Er würgt den Tiger, um seinen Vater zu retten.“
Rv.: Links Yang Xiang im Kampf mit dem Tiger, unten sein Vater am Boden liegend
Leider ist die Bildseite nicht sehr deutlich.
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