Britisch Nord Borneo.

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peterf
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Britisch Nord Borneo.

Beitrag von peterf » Do 16.09.04 20:04

Hallo,
ich habe eine 1 Cent Münze, British North Borneo 1894, Cu. Durchmesser:
29,5 mm.Wer kann mir das ofizielle Gewicht nennen?
Kennt jemand einen Link über die Kolonialmünzen von Großbrittanien? Beim googeln ist nichts rausgekommen.

Grüße peterf.
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KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 17.09.04 09:37

ich habe alle einschlägigen Kataloge nachgesehen, leider nennt keiner das Gewicht. Vielleicht bringt die Beschreibung der Münze von Scaife etwas Neues? : Obv. Large Arms, with two Dyak supporters; the motto PERGO ET PERGO (I Initiate, and I follow Through) on ribbon; date in an exergue with an H above. Rev. ONE CENT in center with value in Chines above , and Malayan below, all within wreath; BRITISH NORTH BORNEO Co. (Note: Dyaks are aboriginal inhabitants of Borneo, being a group of tribes of Malayan speech, but differing from the Malays in their greater stature, more Caucasic features, and a lower civilization. The H stands for The Mint, Birmingham, as Heaton sold out in 1888.)
Grüße, KAM
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peterf
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Beitrag von peterf » Fr 17.09.04 14:32

Hallo,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe drei Stück von den Münzen( wie abgebildet), verschiedene Jahrgänge. Jede hat ein anderes Gewicht: 1884 - 9,25 Gr.
1890 - 9,54 Gr.
1894 - 9,10 Gr.
ich möchte gerne wissen wieso? :?:
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Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 17.09.04 16:18

das ist für diese Zeit eine völlig normale Schwankung für Münzen aus Bronze. Nur bei Edelmetall nahm man es genau. Die Münzplättchen waren mal ein bißchen dicker oder dünner, auch der Abrieb durch Gebrauch nimmt Material weg. Das mittlere Gewicht wäre dann 9,3 g. Die Abweichung beträgt max. 2,58 % nach oben oder unten. Die Münzen wurden bei der Münze übrigens nicht nach Stück sondern nach Gewicht bestellt, der Prägeauftrag lautete auf soundsoviele Tonnen Münzen. Deshalb war für die Münzstätte ein exakteres Arbeiten nicht lohnend. Grüße, KAM
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Beitrag von sambianer » Fr 17.09.04 18:31

KarlAntonMartini hat geschrieben:das ist für diese Zeit eine völlig normale Schwankung für Münzen aus Bronze. Nur bei Edelmetall nahm man es genau. Die Münzplättchen waren mal ein bißchen dicker oder dünner, auch der Abrieb durch Gebrauch nimmt Material weg. Das mittlere Gewicht wäre dann 9,3 g. Die Abweichung beträgt max. 2,58 % nach oben oder unten. Die Münzen wurden bei der Münze übrigens nicht nach Stück sondern nach Gewicht bestellt, der Prägeauftrag lautete auf soundsoviele Tonnen Münzen. Deshalb war für die Münzstätte ein exakteres Arbeiten nicht lohnend. Grüße, KAM
Interessanter Beitrag. War mir noch nicht bekannt. Danke.

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Beitrag von peterf » Sa 18.09.04 11:31

Hallo,
ich danke dir nochmals.Hast du vieleicht einen Link über britische Kolonialmünzen?

Grüße peterf.
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Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 20.09.04 09:56

Leider auch noch nichts gefunden. Ich sammle alles von GB einschließlich der Kolonien, einiges an Literatur habe ich, aber auch da gibt es noch Lücken. Vom Standardkatalog, dem Pridmore, fehlen mir auch noch mehrere Bände. Ab und zu wird auf Ebay ein immer noch brauchbarer Katalog angeboten: Spink's Catalogue of British Colonial and Commonwealth Coins, von: Andre P. de Clermont und John Wheeler, 1986. Der ist für den Einstieg empfehlenswert.
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Beitrag von peterf » Mo 20.09.04 16:54

Nochmals danke.
Falls ich noch was finde sage ich bescheid.
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Beitrag von hotzenplotz » Mo 20.09.04 18:45

Hallo Peterf,

habe auch nachgesehen, dabei aber nicht den großen Treffer gelandet.
In: BRITISH COLONIAL coins and tokens by J. Verner Scaife, Jr. habe ich zu Deinen Cts. nur folgendes gefunden.

Gruß
hotzenplotz
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Beitrag von peterf » Mo 20.09.04 19:45

Hallo.
Diese Seite hat Google auch bei mir angezeigt.
Beim suchen habe ich aber eine andere interesante seite gefunden:

http://www.coinbooks.org/

Grüße peterf.
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Beitrag von peterf » Mo 20.09.04 20:23

Hallo,
hier mal dieselbe Münze in "glänzend" :)

http://www.asiannumismatic.com/coins/bc1001.htm
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Beitrag von KarlAntonMartini » Di 21.09.04 09:13

die private Münzanstalt "The Mint" früher: Heaton in Birmingham stellte die "Proof"-Prägungen relativ häufig für Sammlerzwecke her, von daher halte ich den Preis für übertrieben. Der Cent ist generell die häufigste Münze von North Borneo, der halbe ist schon deutlich seltener, die Kupfer-Nickel- Münzen der Zeit nach 1903 sind dagegen in guter Erhaltung ziemlich schwer zu bekommen. Dies wird in den Katalogpreisen nur unzureichend deutlich.
Grüße, KAM
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