Reichsmark

Wie zahlten unsere Vorfahren? Was war überhaupt das Geld wert? Vormünzliche Zahlungsmittel

Moderator: Locnar

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Bibbert
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Reichsmark

Beitrag von Bibbert » Mi 16.03.05 14:57

Hallo ich hätte eine kleine frage

weiß jemand wieviel € 1300 RM sind?
bitte des muss ich wiss

Danke

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Wurzel
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Beitrag von Wurzel » Mi 16.03.05 15:14

Recihsmark sind seit 1949 kein Gültiges Zahlungsmittel mehr sie wurde durch die Deutsche Mark abgelößt. Während einer übergansphase wurde 10 zu 1 gerechnet das heisst 10 Reichsmark = 1 Deutsche Mark 100 Reichspfennig = 10 Pfennig.

Das würde für dich heissen 130 DM ~ 65 Euro aber wie gesagt das wird dir keine Bank als Bargeld umtauschen.....

Lasse mich aber gerne eines besseren belehren


Gruß Wurzel
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Bibbert
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Beitrag von Bibbert » Mi 16.03.05 15:33

Ja ich brauch des ja net zum umtauschen sonder in meim Referat kommt was mit 1300 RM vor und da wär es schön zu wissen wieviel € 1300 RM sind.

mfr
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Beitrag von mfr » Mi 16.03.05 16:00

Ganz so einfach kann man das leider nicht rechnen. Ich weiß von meinem Urgroßvater, daß er in den 30er Jahren für den Bau seines Hauses 2500 RM bezahlt hat. Das wären nach der obigen Rechnung nicht mal 130 €...

Der Wechselkurs von 10:1 war auch in keiner Weise angemessen, aber es blieb der neugegründeten BRD kaum eine Wahl. Das Land war vom Krieg zerstört und völlig mittellos. Die ersten 50 RM wurden 1:1 getauscht, alles andere nur noch 10:1. Das galt im Wesentlichen für Sparbücher oder Papiergeld. Die Silbermünzen wurden bei dem schlechten Kurs lieber gehortet.

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Beitrag von Lutz12 » Mi 16.03.05 17:20

Aus welcher Zeit stammt die Angabe 1300 RM? Die Reichsmark wurde in Deutschland 1924 eingeführt, aber Nichtfachleute reden manchmal auch von Reichsmark und meinen Goldmark.
Gruß Lutz12
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Wurzel
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Beitrag von Wurzel » Mi 16.03.05 17:34

Ah, jetzt verstehe ich dich besser, Du meinst die Kaufkraft von 1300 RM zu damaliger Zeit. Dann hat Münzenfreund natürlich recht.

Dazu müsstest Du ersteinmal wissen in welchen Zeitraum dein Betrag fällt, zu hochzeiten der Inflation hast Du für 1300 Rm nichteinmal 1 :!: Ei kaufen können. Wohingegen dieser Betrag zu "normalen" Zeiten schon der Jahreslohn eines Arbeiters sein konnte.

Schau mal hier:

http://www.numismatikforum.de/ftopic7701.html

http://www.numismatikforum.de/ftopic6831.html

http://www.numismatikforum.de/ftopic6870.html

Noch ein Beispiel: 1919 kostete ein Dollar 1,49 RM
1923 kostete ein Dollar 1.000.000.000.000 RM

Kuckst DU auch hier:

http://www.gartendatenbank.de/species/t ... nns_Garten

gehts eigendlich um einen Garten der in bestimmten abständen immer wieder verkauft würde da stehen auch die Preise in Euro bei.

http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/inne ... inflation/

Musst halt mal Googeln: Kaufkraft +Reichsmark als Eingabe in der Suchmaske ergibt schon ein paar Treffer

Edit: Lutz hat natürlich recht vor 1924 heißt es Mark

Gruß Wurzel
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Beitrag von Huehnerbla » Mi 16.03.05 23:39

Wurzel hat geschrieben:zu hochzeiten der Inflation hast Du für 1300 Rm nichteinmal 1 :!: Ei kaufen können.
Zu Zeit der Hyperinflation gab es die Mark, erst danach kamen die Rentenmark (November 1923) und die Reichsmark (November 1924).
Gruß
Jürgen

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Beitrag von Wurzel » Mi 16.03.05 23:41

Huehnerbla hat geschrieben: Zu Zeit der Hyperinflation gab es die Mark, erst danach kamen die Rentenmark (November 1923) und die Reichsmark (November 1924).
Hatte den Fehler schon bemerkt deswegen unten das Edit eingefügt
trotzdem Danke.

Gruß Wurzel
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Beitrag von mfr » Sa 19.03.05 12:46

Richtig, man muß schon in etwa den genauen Zeitraum kennen, der Wert der Reichsmark schwankte ja nicht unerheblich. Aber da sich Bibbert nicht weiter dazu geäußert hat, genügte ihm offensichtlich der Wechselkurs von 1948.

Schade eigentlich, ich mag solche Rechenspielchen irgendwie.

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Beitrag von Wurzel » Sa 19.03.05 12:57

Ich finde es vorallem Schade das er nichtmal Danke gesagt hat, schließlich hat man ihm hier recht flott geholfen.
Auch würde mich das Referat interessieren. :wink:
Wenn er es genauso lieblos hingeklatscht hat wie seine Frage, dann sehe ich schwarz.
Hätte er genauer gefragt währe ihm vermutlich noch besser geholfen worden.
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