...um von den Themen der Reinigung und Erhaltung abzulenken

Münzen des alten Byzanz

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Scheleck
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Beitrag von Scheleck » Fr 07.07.06 11:25

liebe Byzanzfreunde, möchte ich heute einmal etwas für die Schüsselfreunde einstellen. Das Stück fiel mir durch eine kleine Besonderheit auf und man muß genauer hinsehen, um diese zu entdecken.
Viel Spaß am rätseln.
Gruß Scheleck
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Byzantiner Nr. 11 002a.jpg
Gew.: 3,2 gr., Dm.: ca. 28,68 mm
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.

Truben
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Beitrag von Truben » Fr 07.07.06 18:33

Lieber Scheleck,
ich mache mal ein Angebot. Dieser Alexios III, AV: Christusbüste ohne Bart, RV: Kaiser und St. Constantin, beide im Loros, Punktkreuzglobus haltend, in der Variante mit dem Stern zwischen zwei Punkten auf der Brust bei Kaiser und dem Heiligen wird im PETZLAFF als 8.1 katalogisiert.
Allerdings zeichnet sich PETZLAFF 8.1 dadurch aus, dass auf der AV außer IC-XC keine weitere Legende vorhanden ist. Ich sehe aber links von IC deutlich ein paar Buchstaben untereinander. Mit Legende auf der AV wäre Deine Münze einer der Varianten von PETZLAFF 8.2 zuzuordnen, bei denen ich jedoch die Sternchen auf der Brust nicht finde.
Falls ich richtig liege meinen Glückwunsch! Eine neue Variante?!
Gruß
Truben

Gast
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Beitrag von Gast » Fr 07.07.06 19:10

Gut aufgepasst :D

ich denke, ich habe diese Münze einfach nur falsch unter 8.1 statt 8.2 (mit KERO-Legende) katalogisiert. Das von Scheleck gezeigt Stück ost exakt dasjenige, welches ich im Detailausschnitt in meinem Buch zeige.

Wahrscheinlich war ich selbst von den Sternen so begeistert, dass ich die Reste der Kero-Legende links neben dem IC einfach übersehen habe :?

petzi

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Scheleck
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Beitrag von Scheleck » Fr 07.07.06 19:19

Tja, man muss den Petzlaff haben, dann ist eine solche Münze leicht ?! zu bestimmen. Lieber Truben, die Auflösung ist nicht nur schnell sondern auch perfekt von Dir vorgenommen worden. Die von Dir genannten Details haben mich dazu veranlasst, die Münze nach Petzlaff 8.1 zu legen ( der Sternchen wegen). Die teilweise vorhandene Legende, wenn sie denn als solche anzusehen ist und davon gehe ich aus, ist bei anderen gleichartigen Schüsseln möglicherweise durch Prägeanomalien und Prägetechnik nicht vorhanden bzw. nicht eindeutig identifizierbar.
Petzlaff wird hier sicherlich noch genauere Hinweise geben können. Verweisen möchte ich an dieser Stelle auf den Aufsatz von Klaus Weber (Ebersberg) im Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte 53/54 aus dem Jahre 2003/04
"Erkenntnisse zur Herstellung byzantinischer Elektrum - Skyphaten". In dem Aufsatz beschreibt Klaus Weber nicht nur die Zusammensetzung des Münzmetalls sondern auch die Herstellungsmethode.
Gruß Scheleck
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