Prägestätte?
Moderator: Wurzel
Prägestätte?
Hallo,
ich habe hier einen unter Heraclius geprägten Follis,. Auf der einen Seite sind Heraclius, ein Labarum haltend und rechts sein Sohn Konstantin mit Kreuzglobus abgebildet. Zwischen ihnen auf Kopfhöhe ist an Stelle des Kreuzes ein Stern (?). Auf der anderen Seite befindet ein großes Lambda, rechts sehe ich XX, also Regierungsjahr 20 (629/30). Unter dem Lamda ist ein Г, welches das 3. Offizin ausweist.
Im durch einen wagerechten Strich unter dem Lambda getrennten Abschnitt sehe ich zwei Schriftreihen, von denen eine die Prägestätte benennen sollte. Die Münze ist eine Überprägung. Eine der benannten Prägestätten gehört zur überprägten Münze, eine zum aufgeprägten 30er.
Die obere Zeile lese ich ?BΩN. Das Fragezeichen steht für einen Namensteil, der nicht erhalten ist. Gäbe es ihn nicht, stünde das B unsymetrisch in der Mitte unter dem Lambda und gehörte nicht zur aufgeprägten 30er Münze. Um welche Stadt könnte es sich hierbei handeln?
Die untere Zeile lautet NIKo – also Nikomedia. Die Schrift steht aber für mein Empfinden zu weit vom Lambda entfernt, um zu ihm zu gehören.
Andererseits könnte der gut sichtbare Kreis um das Münzbild durchaus zum Lambda und beiden Schriftzeilen passen. Dann wäre das Lambda extra klein geprägt worden, um die zwei Zeilen unterbringen zu können. Der Kreis passt in seiner Größe auch genau zur Größe der Herrscherabbildung auf der anderen Seite. Ist schon eigenartig.
Wie seht Ihr das? Stern oder Kreuz? Zwei Schriftzeilen? Vielleicht könnt Ihr mir ja bei der Auflösung der Münzstätte bzw. oberen Schriftzeile helfen?
Gruß
Truben
ich habe hier einen unter Heraclius geprägten Follis,. Auf der einen Seite sind Heraclius, ein Labarum haltend und rechts sein Sohn Konstantin mit Kreuzglobus abgebildet. Zwischen ihnen auf Kopfhöhe ist an Stelle des Kreuzes ein Stern (?). Auf der anderen Seite befindet ein großes Lambda, rechts sehe ich XX, also Regierungsjahr 20 (629/30). Unter dem Lamda ist ein Г, welches das 3. Offizin ausweist.
Im durch einen wagerechten Strich unter dem Lambda getrennten Abschnitt sehe ich zwei Schriftreihen, von denen eine die Prägestätte benennen sollte. Die Münze ist eine Überprägung. Eine der benannten Prägestätten gehört zur überprägten Münze, eine zum aufgeprägten 30er.
Die obere Zeile lese ich ?BΩN. Das Fragezeichen steht für einen Namensteil, der nicht erhalten ist. Gäbe es ihn nicht, stünde das B unsymetrisch in der Mitte unter dem Lambda und gehörte nicht zur aufgeprägten 30er Münze. Um welche Stadt könnte es sich hierbei handeln?
Die untere Zeile lautet NIKo – also Nikomedia. Die Schrift steht aber für mein Empfinden zu weit vom Lambda entfernt, um zu ihm zu gehören.
Andererseits könnte der gut sichtbare Kreis um das Münzbild durchaus zum Lambda und beiden Schriftzeilen passen. Dann wäre das Lambda extra klein geprägt worden, um die zwei Zeilen unterbringen zu können. Der Kreis passt in seiner Größe auch genau zur Größe der Herrscherabbildung auf der anderen Seite. Ist schon eigenartig.
Wie seht Ihr das? Stern oder Kreuz? Zwei Schriftzeilen? Vielleicht könnt Ihr mir ja bei der Auflösung der Münzstätte bzw. oberen Schriftzeile helfen?
Gruß
Truben
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Hallo Thomas,
wie ich Dir ja bereits in einer E-Mail geschrieben habe halte ich dein Münzlein für ein 30 Nummistück des Heraclius aus Konstantinopel.
DIe Münze ist für mich 3 Fach überprägt, die Uhrmünze stammt aus Nikomedia, dann wurde auf dem Revers der Urmünze das Avers der zweiten Prägung geschlagen. Daher kommen die von Dir bemängelten Symbole vor dem "N", diese halte ich für Reste der alten Legende der Zweiten Prägung, von der Dritten und letzten Prägung sieht man ganz klar das Wertzeichen Λ darunter Γ für die Offizin im Abschnitt dann ??N, was ich als ein durch die mehrfache Überprägung vergurktes CON werte.
Auf dem Avers ind Heraclius, rechts und links sein Sohn Heraclius Kosntantin zu sehen, dazwischen ein Stern.
Alles passt zu Sear 812.
Allerdings bin ich durchaus für andere Vorschläge offen.
Micha
wie ich Dir ja bereits in einer E-Mail geschrieben habe halte ich dein Münzlein für ein 30 Nummistück des Heraclius aus Konstantinopel.
DIe Münze ist für mich 3 Fach überprägt, die Uhrmünze stammt aus Nikomedia, dann wurde auf dem Revers der Urmünze das Avers der zweiten Prägung geschlagen. Daher kommen die von Dir bemängelten Symbole vor dem "N", diese halte ich für Reste der alten Legende der Zweiten Prägung, von der Dritten und letzten Prägung sieht man ganz klar das Wertzeichen Λ darunter Γ für die Offizin im Abschnitt dann ??N, was ich als ein durch die mehrfache Überprägung vergurktes CON werte.
Auf dem Avers ind Heraclius, rechts und links sein Sohn Heraclius Kosntantin zu sehen, dazwischen ein Stern.
Alles passt zu Sear 812.
Allerdings bin ich durchaus für andere Vorschläge offen.
Micha
http://www.wuppertaler-muenzfreunde.de/
Lieber Michael,
vielen Dank für Deinen Hinweis, den ich aus drei Gründen noch nicht so ganz annehmen will
. Würde im Abschnitt ??N für CON stehen, dann wäre dies unter dem Λ zu weit rechts und unsymetrisch. Weiterhin ist das Λ gut ein Drittel kleiner geprägt als bei einem anderen Sear 812 , der mir vorliegt. Drittens wäre dann die Größe der AV und RV nicht mehr annähernd deckungsgleich.
Aber vielleicht gibt es ja noch weitere Meinungen?
Gruß
Truben
?BΩN
vielen Dank für Deinen Hinweis, den ich aus drei Gründen noch nicht so ganz annehmen will

Aber vielleicht gibt es ja noch weitere Meinungen?
Gruß
Truben
?BΩN
- Wurzel
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Lieber Thomas,
vergleiche einmal mit diesem Stück:
http://www.numismatikforum.de/download.php?id=15748
aus diesem Thread:
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... t=sear+812
oder mit diesem:
http://www.numismatikforum.de/download.php?id=14457
aus diesem Thread:
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 12&start=0
Ich finde da schon übereinstimmungen
Micha
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Ich finde da schon übereinstimmungen

Micha
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