Liebe Gemeinde,
eigentlich ist die grobe Bestimmung klar. Sear 1956. Aufgrund der sauberen Ausprägung wäre im Prinzip jetzt eine Feinbestimmung möglich. Sommer, Hahn und Sear helfen ned weiter. Genausowenig wie DOC 4. Hendy habe ich leider nicht.
DOC unterteilt die Untertypen abhängig von der Anzahl der Punkte (Juwelen) auf dem Kragen. Bei dieser Münze sind es 7 Punkte. Die kennt aber DOC nicht. Ein Beizeichen unter dem Tablion ist nicht sicher zu verneinen, da gerade an dieser Stelle Oder knapp darunter) ein Stempelausbruch vorliegt.
Vlt. kann einer der ehrenwerten Kenner weiterhelfen.
Hilfe bei einem Hyperpyron des Manuel I Comnenus
Moderator: Wurzel
- Posa
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Re: Hilfe bei einem Hyperpyron des Manuel I Comnenus
Lieber minimee,
erst mal Gratulation zu dem Stück. Es gibt unter den Byzanzsammlern grob gesagt zwei Typen. Die einen nennen das, was Du gerade versuchst: "Feinbestimmung", die anderen nennen es etwas abschätzig "Perlenzählerei". Erstere Gruppe geht davon aus, das auf byzantinischen Münzen nichts zufällig ist, die anderen sagen: ja mei: mal drei, mal sieben und auch mal acht Perlen: Es ist der gleiche Typ.
Daas ausgeklügeltste System der ersten Gruppe in diesem Bereich stammt von Stefan Joppich, im Forum besser als "Petzlaff" bekannt. Er hat das mustergültig - allerdings "nur" für die Billonskyphaten - durchexerziert. Das Ergebnis ist beeindruckend - aber nicht unumstritten.
Wenn Du nun in der einschlägigen Literatur nichts einschlägiges gefunden hast, dann hast Du einen Sear 1956, So 61.1 jeweils "var." Wenn Du noch ein besseres Gefühl haben möchtest, schreibst noch "uned." dazu.
Die späten Byzantiner sind nicht so ganz mein Ding, ich schaue mal, ob ich den Hendy irgendwo zugriffsbereit habe.
Gruß Posa
erst mal Gratulation zu dem Stück. Es gibt unter den Byzanzsammlern grob gesagt zwei Typen. Die einen nennen das, was Du gerade versuchst: "Feinbestimmung", die anderen nennen es etwas abschätzig "Perlenzählerei". Erstere Gruppe geht davon aus, das auf byzantinischen Münzen nichts zufällig ist, die anderen sagen: ja mei: mal drei, mal sieben und auch mal acht Perlen: Es ist der gleiche Typ.
Daas ausgeklügeltste System der ersten Gruppe in diesem Bereich stammt von Stefan Joppich, im Forum besser als "Petzlaff" bekannt. Er hat das mustergültig - allerdings "nur" für die Billonskyphaten - durchexerziert. Das Ergebnis ist beeindruckend - aber nicht unumstritten.
Wenn Du nun in der einschlägigen Literatur nichts einschlägiges gefunden hast, dann hast Du einen Sear 1956, So 61.1 jeweils "var." Wenn Du noch ein besseres Gefühl haben möchtest, schreibst noch "uned." dazu.
Die späten Byzantiner sind nicht so ganz mein Ding, ich schaue mal, ob ich den Hendy irgendwo zugriffsbereit habe.
Gruß Posa
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Re: Hilfe bei einem Hyperpyron des Manuel I Comnenus
Ok, habe im Hendy nachgeschaut. Er hat 3,4,5,6,8 und 12 Perlen am Kragen. Du hast also den missing link
Was das nun zu bedeuten hat, kann ich Dir aber auch nicht sagen.
Gruß Posa

Gruß Posa
Re: Hilfe bei einem Hyperpyron des Manuel I Comnenus
Lieber Posa und Landsmann,
danke für Deine hilfreiche Antwort.
Hendy hab ich inzwischen als pdf. Hilft aber leider auch nicht weiter. Es ist wohl der Vorgänger von DOC 4, bei dem Hendy Co-Autor war.
Manchmal ist "Erbsen- oder Perlenzählen" ja doch ganz spannend, zeigt es doch in diesem Fall, dass es sich um 1. eine späte Prägunge handelt und 2. wohl auch um eine wohl mehr als seltene Variante handelt, da in der einschlägigen Literatur nicht zitiert.
Falls doch noch jemand einen Zufallstreffer landet, so bin ich für jeden Hinweis danbar.
danke für Deine hilfreiche Antwort.
Hendy hab ich inzwischen als pdf. Hilft aber leider auch nicht weiter. Es ist wohl der Vorgänger von DOC 4, bei dem Hendy Co-Autor war.
Manchmal ist "Erbsen- oder Perlenzählen" ja doch ganz spannend, zeigt es doch in diesem Fall, dass es sich um 1. eine späte Prägunge handelt und 2. wohl auch um eine wohl mehr als seltene Variante handelt, da in der einschlägigen Literatur nicht zitiert.
Falls doch noch jemand einen Zufallstreffer landet, so bin ich für jeden Hinweis danbar.
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