Wer mit Rätseln ärgert muß ärgernde Rätsel abkönnen !!!!

Münzen des alten Byzanz

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Wer mit Rätseln ärgert muß ärgernde Rätsel abkönnen !!!!

Beitrag von Gast » Fr 13.08.04 17:43

@Task_Force, Anastasius, secundus, sowie unser Geburtstagskind Nike und alle Anderen:

Da wir uns schon seit ein paar Beiträgen in Griechenland umschauen: noch ein kleines feines gemeines Ärgerrätsel zum wohlverdienten Wochenende.

kleiner Tip: kein Bild im Sears vorhanden

.... von petzi
Dateianhänge
J20040813.jpg

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Beitrag von Gast » Sa 14.08.04 11:46

........ weiterer Tip:

der deutlich erkennbare hohe Silbergehalt dieser Billonschüssel deutet auf eine ziemlich frühe Prägezeit hin, also eher Richtung ALEXIOS I als ALEXIOS III :D

......... irgendwo dazwischen :idea:

ich bin ja mal gespannt - @secundus: ist das nichts für deinen kriminalistisch numismatischen Spürsinn ? :twisted:

petzi

Anastasius
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Beitrag von Anastasius » Sa 14.08.04 14:51

Ärger ?
so ganz auf die Schnelle würde ich sagen, das müsste der älteste Sohnemann von A I sein.

Liebe Grüsse
Anastasius

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Beitrag von Task_Force » Sa 14.08.04 15:38

Wenn es auch wie Bequemlichkeit aussieht, dass man sich direkt anschließt, aber John II ist schon naheliegend: Sear 1952, wenn es wie gefordert Griechenland sein soll.
Günstig zur Abgrenzung von 1943 sind die "Zivilklamotten" und in der linken Hand eine Akakia ...
Gruß
Task_Force

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Beitrag von Gast » Sa 14.08.04 18:09

Herrgott im Himmel - seid ihr schnell:

Sear 1952 - stimmt -Münzstätte Thessalomiki

petzi

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Beitrag von Gast » Di 17.08.04 16:34

Habe ganz vergessen zu erzählen, wer zu Sear 1952 gehört:

JOHANNES II COMNENOS (15. August 1118 - 8. April 1143)

JOHANNES war der älteste Sohn des ALEXIOS I und musste zunächst heftige Oppostion durch seine Schwester ANNA hinnehmen. JOHANNES errang große militärische und politische Erfolge auf dem Balkan (z.B. gegen sie Serben). Ausserdem gelang ihm für kurze Zeit die Rückeroberung von Antiochia. JOHANNES war ein enger Verbündeter des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Bemühen, dem Erstarken der Normannen in Süditalien entgegenzuwirken. Im Gegensatz dazu begann sich unter JOHANNES der spätere politisch wirksame Bruch mit den Venezianer abzuzeichnen.

JOHANNES starb nach 25 Jahren einer fruchtbaren, für das Reich nachhaltig positiven Regierungszeit auf natürliche Weise bei einem Jagdunfall. Sein jüngster Sohn MANUEL (I) COMNENUS folgte ihm auf den Byzantinischen Thron, den er 37 Jahre innehaben sollte.

Trotz der langen Regierungszeit gibt es relativ wenige Münze im Namen des JOHANNES - ganz im Gegenteil zu seinem Nachfolger MANUEL.

petzi

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Beitrag von Anastasius » Do 19.08.04 11:19

Zum Thema Alexios und seiner Tochter Anna:

Anna Komnana war eine der ( nicht nur humanistisch, griechisch )
gebildetsten Damen des Byzantinischen Reiches und Ihr historiographisches
Werk "Alexias" eines der lesenswertesten Berichte über Byzantinische Geschichte.
Erschienen bei Walter de Gruyter, unter der Serie:
de Gruyter Texte, Anna Komnene, Alexias ISBN 3-11-017195-3

Anastasius

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Beitrag von Task_Force » Mo 23.08.04 09:48

Zu Anna Komnena und ihrem Werk "Alexias" oder "Alexiade":
Zweifellos eine sehr interessante Dame - sie hatte alle Chancen, selbst ganz oben zu stehen:
- Bis zur Geburt ihres Bruders Johannes II galt sie 5 Jahre als Thronfolgerin und war deshalb schon als Kind mit Konstantin, einem Sohn Michaels VII, verlobt worden.
- Nach den Tod ihres Bräutigams heiratete sie Nikephorus Bryennios, dem Alexios den Titel Caesar verlieh - neuer Auftrieb für Annas Ambitionen.
- Nachdem ihr Bruder am Sterbebett des Vaters dessen Siegelring und damit den Auftrag zur Nachfolge erhielt (oder nahm er ihn doch widerrechtlich an sich?), plante sie mehrfach seine Beseitigung. Beim letzten Versuch ließ sie ausgerechnet ihr Mann Bryennios in Stich.
Johannes übte erstaunlicherweise keine blutige Rache, verbannte Anna aber vom Hof.
Anna schrieb insgesamt fünfzehn Bücher über das Leben ihres Vaters Alexios, in denen nicht ein einziges Mal der Name ihres Bruders Johannes II auftaucht, in 35jähriger Zurückgezogenheit im Kloster und in großer Verbitterung über die vermeintliche "Machterschleichung" ihres Bruders. Der Schlußsatz ihres Werks sagt alles:
"So habe denn die Geschichte ein Ende, damit ich nicht, vom eigenen Leide meldend, noch bitterer werden müßte als zuvor".
Gruß
Task_Force

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