6 KREUZER 1806 BAYERN 1. Königswappen ?!
- Moehrchen
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6 KREUZER 1806 BAYERN 1. Königswappen ?!
Hallo,
diese (meine) Münze 6 KREUZER 1806 BAYERN - gekrönter Schild des 1. Königswappens - ist laut AKS 2005/06 ganz schön was wert....
Dort steht allerdings, daß die Münze einen glatten Rand hat, meine ist etwas geriffelt. Ist das eine Variante? Wie viele von diesen Münzen wurden mit diesem Wappen geprägt?
Interessant ist auch noch die "1".....
Es ist doch AKS 51, oder?
Moehrchen
diese (meine) Münze 6 KREUZER 1806 BAYERN - gekrönter Schild des 1. Königswappens - ist laut AKS 2005/06 ganz schön was wert....
Dort steht allerdings, daß die Münze einen glatten Rand hat, meine ist etwas geriffelt. Ist das eine Variante? Wie viele von diesen Münzen wurden mit diesem Wappen geprägt?
Interessant ist auch noch die "1".....
Es ist doch AKS 51, oder?
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Hallo,
allerbesten Dank für Eure Antworten!
Ich habe die Erklärung eigentlich so verstanden, die Münze an sich ist so wertvoll, es ist ja die AKS 51. Von dieser Münze gibt es auch noch eine Variante mit "BAERN"....
Wurden im Jahr 1806 wurden alle 1.069.899 Sechser in Silber geprägt oder sind da auch die Billon-Münzen dabei?
Schließlich hat meine Münze auch einen geriffelten Rand, beschrieben wird der Rand im AKS als glatt!
Moehrchen
allerbesten Dank für Eure Antworten!
Ich habe die Erklärung eigentlich so verstanden, die Münze an sich ist so wertvoll, es ist ja die AKS 51. Von dieser Münze gibt es auch noch eine Variante mit "BAERN"....
Wurden im Jahr 1806 wurden alle 1.069.899 Sechser in Silber geprägt oder sind da auch die Billon-Münzen dabei?
Schließlich hat meine Münze auch einen geriffelten Rand, beschrieben wird der Rand im AKS als glatt!
Moehrchen
@ Moehrchen,
Dass diese Münze zuerst in Silber und dann in Billon geprägt wurde habe ich bis jetzt nur hier gelesen.
Diese Sechser sollen alle aus Billon sein.
@ Walker
Hast Du Angaben, dass die Sechser 1806 mit 1. Koenigswappen besser waren als die anderen ?
Für mich wäre das eine Neuigkeit.
Was den geriffelten Rand betrifft muss ich noch im Moser / Tursky nachsehen.
Gruss
Wechsler
Dass diese Münze zuerst in Silber und dann in Billon geprägt wurde habe ich bis jetzt nur hier gelesen.
Diese Sechser sollen alle aus Billon sein.
@ Walker
Hast Du Angaben, dass die Sechser 1806 mit 1. Koenigswappen besser waren als die anderen ?
Für mich wäre das eine Neuigkeit.
Was den geriffelten Rand betrifft muss ich noch im Moser / Tursky nachsehen.
Gruss
Wechsler
Hallo Moehrchen,
Habe in meinem alten AKS nachgesehen und ...
der selbe Druckfehler vor 35 Jahren
Sogar die grössten haben so ihre Schwächen.
Ist im AKS 2005/06 noch die Ausbringung der Sorten vor Einführung der Reichswährung angegeben ?
6 Kreuzer 1799-1825
Billon
Gewicht 2,70
Feingewicht 0,90
Feingehalt 333,3
Zu Moser / Tursky:
Es wird S. 254 von einer Probeprägung von Silbersechsern in Hall berichtet.
Doch man muss beachten dass:
a) Hall als oesterreichische Münzstätte Kupfersechser prägte,
b) eine weitere Prägung oesterreichischer Kupfersechser unter bayerischer Verwaltung geplant wurde, doch nicht zustande kam (S. 252-253),
c) es einen Entwurf für bayerische Kupfersechser gab (idem).
Die Silbersechser sind einfach die gängigen bayerischen Billonsechser.
Zum Rand, ebenfalls aus Moser / Tursky:
S. 255: Die Sechser tragen grösstenteils einen Laubrand, vom Jahrgang 1806 gibt es auch Exemplare mit glattem oder geriffeltem Rand.
Auf die Prägezahl komme ich später zurück.
Gruss
Wewe
Habe in meinem alten AKS nachgesehen und ...
der selbe Druckfehler vor 35 Jahren
Sogar die grössten haben so ihre Schwächen.
Ist im AKS 2005/06 noch die Ausbringung der Sorten vor Einführung der Reichswährung angegeben ?
6 Kreuzer 1799-1825
Billon
Gewicht 2,70
Feingewicht 0,90
Feingehalt 333,3
Zu Moser / Tursky:
Es wird S. 254 von einer Probeprägung von Silbersechsern in Hall berichtet.
Doch man muss beachten dass:
a) Hall als oesterreichische Münzstätte Kupfersechser prägte,
b) eine weitere Prägung oesterreichischer Kupfersechser unter bayerischer Verwaltung geplant wurde, doch nicht zustande kam (S. 252-253),
c) es einen Entwurf für bayerische Kupfersechser gab (idem).
Die Silbersechser sind einfach die gängigen bayerischen Billonsechser.
Zum Rand, ebenfalls aus Moser / Tursky:
S. 255: Die Sechser tragen grösstenteils einen Laubrand, vom Jahrgang 1806 gibt es auch Exemplare mit glattem oder geriffeltem Rand.
Auf die Prägezahl komme ich später zurück.
Gruss
Wewe
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Hallo Wechsler,
Danke für diesen ausführlichen Beitrag!
Also die oben von mir abgebildete Münze wiegt 2,92 Gramm!!!
Nun habe ich noch so eine bei mir gefunden (Bild unten), diese wiegt 2,52 Gramm. Die ist allerdings auch etwas mehr brieben. Außerdem ist der Punkt hinter der 6 etwas weiter unten.
Die Sortenausbringung steht im AKS 2005/06 noch da:
6 Kreuzer; 1799-1825; Gewicht 2,70g (meine 1. ist schwerer!); Feingewicht 0,90g; Feingehalt 33,33 %
Moehrchen
Danke für diesen ausführlichen Beitrag!
Also die oben von mir abgebildete Münze wiegt 2,92 Gramm!!!
Nun habe ich noch so eine bei mir gefunden (Bild unten), diese wiegt 2,52 Gramm. Die ist allerdings auch etwas mehr brieben. Außerdem ist der Punkt hinter der 6 etwas weiter unten.
Die Sortenausbringung steht im AKS 2005/06 noch da:
6 Kreuzer; 1799-1825; Gewicht 2,70g (meine 1. ist schwerer!); Feingewicht 0,90g; Feingehalt 33,33 %
Moehrchen
Hallo Moehrchen,
Da es sich um Landmünze handelt, dürfen wir es mit dem Gewicht nicht so genau nehmen.
Ich habe zwar beobachtet dass dieses Nominal justiert wurde, doch geschah das so gewissenhaft wie bei Konventionsmünzen ?
Gratuliere zum übergewichtigen.
Ob die weniger vorkommen als "leichte" weiss ich nicht.
Leser, an eure Waagen.
Zum verschobenen Punkt zitiere ich wieder Moser / Tursky:
S. 255: Da die Prägung von Sechsern sehr umfangreich war, benötigte man ständig eine grosse Anzahl neuer Stempel, die Daiser (Graveur in Hall) mit den Münchner Punzen anfertigte.
Da kann es viele (unbedeutende ?) Varianten geben.
Dazu noch etwas über die Variante "BAERN":
S. 255: Im Jänner 1807 hatte er (Daiser) das Missgeschick, dass in der Umschrift statt "BAIERN" nur "BAERN" (ohne I) stand. Obwohl mit diesem fehlerhaften Stempel nur sehr wenige Münzen geprägt worden waren, gelangte doch ein Exemplar an das Hauptmünzamt München, welches dem Haller Graveur Daiser einen äusserst strengen Verweis erteilte.
Beachten: die Variante entstand also 1807.
Dass die schwer aufzutreiben ist glaube ich gerne, aber 150/350 € für einen "normalen" AKS 51 ...
Gruss
Wewe
Da es sich um Landmünze handelt, dürfen wir es mit dem Gewicht nicht so genau nehmen.
Ich habe zwar beobachtet dass dieses Nominal justiert wurde, doch geschah das so gewissenhaft wie bei Konventionsmünzen ?
Gratuliere zum übergewichtigen.
Ob die weniger vorkommen als "leichte" weiss ich nicht.
Leser, an eure Waagen.
Zum verschobenen Punkt zitiere ich wieder Moser / Tursky:
S. 255: Da die Prägung von Sechsern sehr umfangreich war, benötigte man ständig eine grosse Anzahl neuer Stempel, die Daiser (Graveur in Hall) mit den Münchner Punzen anfertigte.
Da kann es viele (unbedeutende ?) Varianten geben.
Dazu noch etwas über die Variante "BAERN":
S. 255: Im Jänner 1807 hatte er (Daiser) das Missgeschick, dass in der Umschrift statt "BAIERN" nur "BAERN" (ohne I) stand. Obwohl mit diesem fehlerhaften Stempel nur sehr wenige Münzen geprägt worden waren, gelangte doch ein Exemplar an das Hauptmünzamt München, welches dem Haller Graveur Daiser einen äusserst strengen Verweis erteilte.
Beachten: die Variante entstand also 1807.
Dass die schwer aufzutreiben ist glaube ich gerne, aber 150/350 € für einen "normalen" AKS 51 ...
Gruss
Wewe
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