Thaler - XIV Eine Feine Mark
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Thaler - XIV Eine Feine Mark
Hallo liebe Gemeinde,
vor einigen Jahren hatte ich mir angefangen Vereinsthaler (XXX Ein Pfund Fein) zu sammeln. Mittlerweile habe ich von jedem "Land" einen (ja, von Liechtenstein nur die "M" Version) und wollte mich nun den "Vorgängern" zuwenden. XIV Eine Feine Mark steht auf denen. Aber haben die auch eine offizielle Bezeichnung, so wie die Vereinsthaler?
Beste Grüße aus Unterfranken von Stephan
vor einigen Jahren hatte ich mir angefangen Vereinsthaler (XXX Ein Pfund Fein) zu sammeln. Mittlerweile habe ich von jedem "Land" einen (ja, von Liechtenstein nur die "M" Version) und wollte mich nun den "Vorgängern" zuwenden. XIV Eine Feine Mark steht auf denen. Aber haben die auch eine offizielle Bezeichnung, so wie die Vereinsthaler?
Beste Grüße aus Unterfranken von Stephan
- Münz-Goofy
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Hallo s69_de,
ich bin zwar kein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet Altdeutschland, aber bei den westfälischen Münzen bemühe ich mich, einigermaßen up-to-date zu sein. Da bislang niemand auf Deinen Thread geantwortet hat, mache ich mal den Anfang.
Der 1/14-Taler (XIV Eine Feine Mark) ist eine eher unübliche Stückelung. Bei Westfalen fallen mir dazu nur Münster und Paderborn ein. In Münster wurde dieser 1/14-Taler als "Doppelschilling" bezeichnet. In Paderborn gab es nur unter Dietrich Adolf von der Recke (Fürstbischof 1650-61) Stückelungen dieses Wertes (Jahrgänge 1654, 1655 und 1655). Diese hatten den Beinamen "Doppelte Fürstengroschen".
Vielleicht hilft dieses Posting, andere Experten aufzurütteln, aufgrund von Münzfuß u.a. etwas beizusteuern. Meine Bemerkung sollte nur als Flohstich eingeordnet werden.
Viele Grüße
MG
ich bin zwar kein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet Altdeutschland, aber bei den westfälischen Münzen bemühe ich mich, einigermaßen up-to-date zu sein. Da bislang niemand auf Deinen Thread geantwortet hat, mache ich mal den Anfang.
Der 1/14-Taler (XIV Eine Feine Mark) ist eine eher unübliche Stückelung. Bei Westfalen fallen mir dazu nur Münster und Paderborn ein. In Münster wurde dieser 1/14-Taler als "Doppelschilling" bezeichnet. In Paderborn gab es nur unter Dietrich Adolf von der Recke (Fürstbischof 1650-61) Stückelungen dieses Wertes (Jahrgänge 1654, 1655 und 1655). Diese hatten den Beinamen "Doppelte Fürstengroschen".
Vielleicht hilft dieses Posting, andere Experten aufzurütteln, aufgrund von Münzfuß u.a. etwas beizusteuern. Meine Bemerkung sollte nur als Flohstich eingeordnet werden.
Viele Grüße
MG
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"XIV eine Feine Mark" bedeutet nicht, daß es sich um einen 1/14 Taler handelt sondern bezieht sich darauf, wieviele Stücke aus einer bestimmten Menge Feinsilber (Mark bzw. Marck) geprägt wurden.
Hier ein Beispiel:
http://www.numispedia.de/Reichstaler
Hier ein Beispiel:
http://www.numispedia.de/Reichstaler
Gruß Privateer
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Letztendlich hat sich der preußische 14 Taler Fuß in Deutschland durchgesetzt. Der Feingehalt beider Münzsysteme unterscheidet sich nur minimal, nur dass die Vereinsmünzen sich auf das metrische (Zoll)Pfund beziehen (500/30) und die 14er Fuß Münzen noch auf die Kölner Mark (233,85/14).
Zuletzt geändert von *EPI* am Di 15.07.08 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
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vielen Dank erstmal für eure Antworten. Wenn ich das so richtig durchgehört habe, gibt es für die Stücke keinen allgemeinen Namen, so wie Konventionsthaler oder Vereinsthaler, richtig?
Man könnte sie vielleicht ja "preussische" Thaler nennen, was allerdings auch blöd ist, wenn ein solches Stück nicht aus Preussen, sondern einem anderen Land ist...
beste Grüße
Stephan
Man könnte sie vielleicht ja "preussische" Thaler nennen, was allerdings auch blöd ist, wenn ein solches Stück nicht aus Preussen, sondern einem anderen Land ist...
beste Grüße
Stephan
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Taler nach der Dresdner Münzkonvention von 1838 kling nicht übel, war vorhin mein Favorit aber nun hab ich im Katalog einen von 1834 gefunden. Anhalt-Bernburg, zwar ein Ausbeutetaler aber auch ein XIV... Und von Braunschweig-Wolfenbüttel gibts auch einen von 1837. Irgendwie schon ein wenig verwirrend...
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Tyll Kroha, Grosses Lexikon der Numismatik - schreibt:
Graumannscher Münzfuß
nennt man den 14-Taler-Fuß des preußischen Reichstalers, den der bedeutende Generalmünzdirektor Jahannes Philipp Graumann in seiner Münzreform 1750 im Auftrag Friedrichs II. schuf.
Das System Graumanns bewährte sich und hielt sich bis in das 19. Jh. und wurde praktisch ohne große Veränderung in der Dresdner Konvention von 1838 übernommen. -
Kein Wunder also, dass es Taler im 14 Taler Fuß auch schon vor 1838 gegeben hat.
Graumannscher Münzfuß
nennt man den 14-Taler-Fuß des preußischen Reichstalers, den der bedeutende Generalmünzdirektor Jahannes Philipp Graumann in seiner Münzreform 1750 im Auftrag Friedrichs II. schuf.
Das System Graumanns bewährte sich und hielt sich bis in das 19. Jh. und wurde praktisch ohne große Veränderung in der Dresdner Konvention von 1838 übernommen. -
Kein Wunder also, dass es Taler im 14 Taler Fuß auch schon vor 1838 gegeben hat.
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