Älteste Jahreszahl neuer Zeitrechnung auf einer Münze
- mumde
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Es gibt aber frühere, z. B. Aachen 1374. Da lautet die äußere Umschrift der Rückseite, oben beginnend: XC: (=Christus) VINCIT XC: REGNAT AN: DNI:M.CCCLXXIIII
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Am hübschesten finde ich die gemischten, teilweise ausgeschriebenen Jahreszahlen, hier 1402 im äußeren Ring der Rückseite als ANNO DOMINI MILLESIMO CCCC SECVNDO:
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Am hübschesten finde ich die gemischten, teilweise ausgeschriebenen Jahreszahlen, hier 1402 im äußeren Ring der Rückseite als ANNO DOMINI MILLESIMO CCCC SECVNDO:
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Zuletzt geändert von mumde am Di 03.06.03 21:19, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß mumde
- mumde
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Niedlich sind auch die frühen arabischen Zahlen, hier Österreich, Kreuzer 1471 (auf der Rückseite links oben: http://www.sixbid.com/catalogs/mm92/01316q00.jpg
Gruß mumde
- Wuppi
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@mumde:
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meinste auf der 2. Seite oben Links (zwischen 9 und 12 Uhr *G*) ??? Sieht doch stark Arabisch-Only aus ... Seit wann gibbet den die "Christlichen"-(oder passt Europäisch besser?) Arabischen Ziffern - wie wir sie heute auch nutzen ...'?
Bis denne
Wuppi
@mumde:
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meinste auf der 2. Seite oben Links (zwischen 9 und 12 Uhr *G*) ??? Sieht doch stark Arabisch-Only aus ... Seit wann gibbet den die "Christlichen"-(oder passt Europäisch besser?) Arabischen Ziffern - wie wir sie heute auch nutzen ...'?
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Wuppi
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- UHee
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Das erste bekannte europäische Schriftstück mit den neun indisch-arabischen Ziffern (ohne die Null) ist in Spanien im Jahr 976 entstanden. Diese Ziffern sind die Vorläufer unserer heutigen Ziffern. Im 12. Jh. entwickelten sich die Ziffern fast so wie sie heute sind, allerdings sah die 4 noch wie eine ungebundene Krawatte aus, und die 7 war ein umgedrehtes V. Dies ist sehr schön auf der obigen Münze zu sehen. Die heutige Form der 4 und der 7 entstand im 15. Jh.. UHee.
- mumde
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@Wuppi: Die erste Münze, auf der das Jahr genau so geschrieben ist, wie wir es auch heute noch schreiben könnten, ist nach meiner Überzeugung (aber ganz sicher bin ich mir nicht) der Tiroler Halbguldiner Sigismunds des Münzreichen 1484: [ externes Bild ]
Da sieht man aber auch, daß die 4 eigentlich die gleiche 4 ist wie auf dem Kreuzer oben, nur ist sie auf dem Kreuzer rund und um ein paar Grad gedreht. Dieses Verdrehen der Ziffern ist in diesem Zeitraum oft zu bemerken. Die 7 auf dem Kreuzer ist ja auch schon eine 7, nur muß sie noch ein bißchen gekippt werden. Und auf Mariengroschen von Goslar 1517 erscheint noch eine 5, die um 90 Grad nach recht gedreht ist. Das Ausformen der Ziffern ist ein Prozeß, der sich über längere Zeit hinzieht.
Da sieht man aber auch, daß die 4 eigentlich die gleiche 4 ist wie auf dem Kreuzer oben, nur ist sie auf dem Kreuzer rund und um ein paar Grad gedreht. Dieses Verdrehen der Ziffern ist in diesem Zeitraum oft zu bemerken. Die 7 auf dem Kreuzer ist ja auch schon eine 7, nur muß sie noch ein bißchen gekippt werden. Und auf Mariengroschen von Goslar 1517 erscheint noch eine 5, die um 90 Grad nach recht gedreht ist. Das Ausformen der Ziffern ist ein Prozeß, der sich über längere Zeit hinzieht.
Gruß mumde
- mumde
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Übrigens, UHee, um zur ursprünglichen Frage zurückzukommen: Die früheste Datierung nach christlicher Zeitrechnung, die mir bekannt ist, steht auf einer Münze aus Roskilde, Dänemark. Da steht in römischen Ziffern das Jahr 1231. Das Stück wurde erst vor ein paar Jahrzehnten gefunden und ist deshalb in der älteren Literatur noch nicht erwähnt.
Die Kreuzfahrer haben dann noch Drachmen-Imitationen herausgegeben, in denen in arabischer Schrift steht: "Im Jahre des Herrn zwölfhunderteinundfünfzig" usw., aber da das eben in arabischer Schrift ausgeschrieben dort steht, können solche Münzen nur die Spezialisten erkennen; ich kann's nicht, ich habe nur darüber gelesen. So richtig fängt die Datierung auf Münzen erst im 15. Jh. an.
Die Kreuzfahrer haben dann noch Drachmen-Imitationen herausgegeben, in denen in arabischer Schrift steht: "Im Jahre des Herrn zwölfhunderteinundfünfzig" usw., aber da das eben in arabischer Schrift ausgeschrieben dort steht, können solche Münzen nur die Spezialisten erkennen; ich kann's nicht, ich habe nur darüber gelesen. So richtig fängt die Datierung auf Münzen erst im 15. Jh. an.
Gruß mumde
... und wieder was dazu gelernt. Mit den "arabischen Ziffern" konnte ich mich dieser Tage auch auseinandersetzen, in den div. "Sarazenendörfer"
hinter Toulon bis Nizza ! Leider konnte mich kein Münzanbieter dieser Gegend zum Kauf bewegen - Qualität mehr schlecht denn recht und Preise schlimmer als zur Zeit der "Sarazenen" ... hab daher mal wieder mit dem Photoapparat "virtuell" gesammelt ... Gruß heripo
hinter Toulon bis Nizza ! Leider konnte mich kein Münzanbieter dieser Gegend zum Kauf bewegen - Qualität mehr schlecht denn recht und Preise schlimmer als zur Zeit der "Sarazenen" ... hab daher mal wieder mit dem Photoapparat "virtuell" gesammelt ... Gruß heripo
...danke für die Begrüßung UHEE ... was hältst Du - für das diesjährige "Reichenau-Concilium" - am Samstag oder Sonntag 30 / 31.
August ??? ... auch "mumde" würde gerne mal teilnehmen und antoninus mit Frau würden auch gerne wieder kommen ... goro ist ja eh als "zuständiger Oberabt" ganz in der Nähe ... ??? Wäre doch wirkllich toll,
wenn wir dieses inzwischen schon traditionsreiche Treffen wieder mit vielen netten Münzfreunden "füllen" könnten ??? Gruß - heripo
(( Sollte zufällig ein anderer süddt. Münzfreund sich auch dafür interessieren - ich gebe gerne nähere Auskunft ! )) Gruß - heripo
August ??? ... auch "mumde" würde gerne mal teilnehmen und antoninus mit Frau würden auch gerne wieder kommen ... goro ist ja eh als "zuständiger Oberabt" ganz in der Nähe ... ??? Wäre doch wirkllich toll,
wenn wir dieses inzwischen schon traditionsreiche Treffen wieder mit vielen netten Münzfreunden "füllen" könnten ??? Gruß - heripo
(( Sollte zufällig ein anderer süddt. Münzfreund sich auch dafür interessieren - ich gebe gerne nähere Auskunft ! )) Gruß - heripo
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