Schauenburg Klippe

Deutschland vor 1871
Antworten
Benutzeravatar
Tube
Beiträge: 520
Registriert: Di 02.10.12 13:19
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 14 Mal

Schauenburg Klippe

Beitrag von Tube » Di 02.10.12 15:37

Ein freundliches Hallo

In meiner Sammlung befindet sich eine Bronze? Klippe eines 1/24 Talers 1598 im Gewicht von etwa 3,23 g. Ich dachte an ein Münzgewicht, aber 3,23 g ? Für einen Dukat zu gering, für einen Goldgulden zu neu.

Außerdem würde mich interessieren, sind die Stempel bekannt? Ich konnte kein Stück mit 4-Stelliger Jahreszahl vor 1600 finden, habe aber auch nicht den Weinmeister.

Mit freundlichen Grüßen und besten Dank im Voraus
Tube der Ratlose
Dateianhänge
Unbenannt13_486x486.jpg
Unbenannt12_486x486.jpg

Benutzeravatar
jot-ka
Beiträge: 1032
Registriert: Fr 22.08.08 11:47
Wohnort: Altmark
Hat sich bedankt: 18 Mal
Danksagung erhalten: 1429 Mal

Re: Schauenburg Klippe

Beitrag von jot-ka » Sa 13.10.12 13:59

Hallo Tube,
vielleicht ist es ein Probeabschlag.
Die unregelmäßige Form deutet darauf hin.
Es gibt auch Probeabschläge von Stempeln, die für eine spätere Prägung nie verwendet wurden.
Einen schönen Gruß, jot-ka

Benutzeravatar
Tube
Beiträge: 520
Registriert: Di 02.10.12 13:19
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 14 Mal

Re: Schauenburg Klippe

Beitrag von Tube » Sa 13.10.12 14:32

Hallo jot-ka

An einer Probe hatte ich auch schon gedacht oder gehofft, aber macht eine Probe aus Bronze überhaupt Sinn? Gibt es Proben aus Bronze?

Bronze ist doch viel zu hart. Würde man da nicht eher Kupfer nehmen, Kupfer war doch in den Münzstätten in gebrauch. Im Weinmeister ist der Jahrgang 1598 nur zweistellig aufgeführt, aber es gibt den Jahrgang 1599 vierstellig.

Aber Du hast schon recht, für ein Münzgewicht zu unregelmäßig. Das hatte ich nicht bedacht.

Besten Dank und schöne Grüße
Tube

Benutzeravatar
jot-ka
Beiträge: 1032
Registriert: Fr 22.08.08 11:47
Wohnort: Altmark
Hat sich bedankt: 18 Mal
Danksagung erhalten: 1429 Mal

Re: Schauenburg Klippe

Beitrag von jot-ka » So 14.10.12 01:09

Hallo Tube,
Probeabschläge wurden in allen Zeiten der Münzprägung gemacht.
Ab etwa 1800 ging das sehr kultiviert zu und es wurden überwiegend bestimmte Materialien und Schrötlingsformen verwendet.
In den früheren Jahrhunderten wurde verwendet, was so eben vorhanden war - außer dem Silber für die späteren Prägungen.
Das Silber wurde streng kontrolliert und der Stempelschneider verwendete für Probeabschläge Material, was gerade verfügbar war.
Für mich sieht das vorgestellte Stück so aus, als ob der Stempelschneider/Münzmeister einen Testabschlag auf einem Stück
Bronze- bzw. Messingblech gemacht hat, das nachher mit einer Blechschere in eine 8-eckige Form geschnitten wurde.
Einen schönen Gruß aus Fontaneland, jot-ka

Benutzeravatar
Tube
Beiträge: 520
Registriert: Di 02.10.12 13:19
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 14 Mal

Re: Schauenburg Klippe

Beitrag von Tube » So 14.10.12 01:28

Hallo jot-ka
Du scheinst Recht zu haben. Laut Weinmeister, den ich inzwischen habe, wurden zu dieser Zeit nur in Gold und Silber geprägt. Wegen der Unregelmäßigkeit und dem Gewicht scheint ein Münzgewicht wohl ausgeschlossen, so das nur eine Probe übrig bleibt.
Aber wie gesagt Proben aus Bronze oder Messing sind mir unbekannt.
Schöne Grüße aus Thailand
Tube

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
  • Legende Taler Holstein Schauenburg
    von heiheg » » in Altdeutschland
    2 Antworten
    241 Zugriffe
    Letzter Beitrag von heiheg
  • Klippe 1588
    von jabberwocky666 » » in Österreich / Schweiz
    3 Antworten
    304 Zugriffe
    Letzter Beitrag von Lackland

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 5 Gäste