Liebe Forumulaner,
ich dachte erst, es wäre eine Medaille. Der Blick ins Internet zeigte mir, es ist der Abschlag eines - und hier beginnt das Problem. Es gibt Ag-Abschläge des Dukaten von 1717 im Gewicht von um die 2,5 gr. ohne die Verzierung über MARTINVS. Und dann gibt es Ag-Abschläge der 2-Dukatenklippe von 1717. Die sehen genau wie meine aus, nur dass sie noch den klippenförmigen Rand haben der bei meinem Stück fehlt. Auch wirkt mein Stück eher wie Zinn, denn als Silber.
Jetzt meine Fragen: Ist mein Stück der beschnittene Abschlag einer Klippe? Gibt es das 2-Dukatenstück auch als Nichtklippe und wäre dann mein Stück ein Abschlag davon? Gibt es außer Ag-Abschlägen auch Zn-Abschläge (oder Blei) von diesem/diesen Stück(en)?
Mein Stück wiegt 3,78 gr und hat einen Durchmesser von 23 mm.
Auf Aufklärung hofft
ischbierra
Abschlag eines Nürnberger 2-Dukaten
- ischbierra
- Beiträge: 5372
- Registriert: Fr 11.12.09 00:39
- Wohnort: Dresden
- Hat sich bedankt: 2783 Mal
- Danksagung erhalten: 4439 Mal
Re: Abschlag eines Nürnberger 2-Dukaten
Hallo ischbierra
Es gibt von den meisten Münzen, wo sich die Stempel erhalten haben, Blei- / Zinnabschläge. Diese Abschläge wurden oft von Museen und Münzkabinetten noch im 20. Jahrhundert für Wissenschaftler und Sammler hergestellt. Blei / Zinn ist zum einen sehr weich, was schonend für die Stempeln war, zum anderen waren keine Originalabschläge aus diesem Material bekannt. So wurde verhindert, dass sie mit echten Stücken verwechselt wurden.
Bei Deinem Stück sieht man um den Perlkreis noch den Fadenkreis und auf der Vorderseite bei 9 Uhr noch Reste von Kugeln. Bei einem Dukatenstempel würde man den Fadenkreis nicht mehr erwarten, die Kugeln erst recht nicht. Somit kann man es als gesichert ansehen, dass es ein Abschlag vom Klippenstempel ist.
Ob man nun eine Sammleranvertigung mit rundem Zinnschrötling geprägt / gepresst oder den Klippen-Abschlag beschnitten hat, kann man anhand der Bilder nicht erkennen. Vielleicht siehst Du in der Hand ja einen Grat und kannst von daher ersehen ob dieses Stück nach der Prägung noch beschnitten wurde.
Hier noch ein "Runder" soll aus Bronze sein:
http://www.acsearch.info/search.html?id=2673346
Viele Grüße
Tube
Es gibt von den meisten Münzen, wo sich die Stempel erhalten haben, Blei- / Zinnabschläge. Diese Abschläge wurden oft von Museen und Münzkabinetten noch im 20. Jahrhundert für Wissenschaftler und Sammler hergestellt. Blei / Zinn ist zum einen sehr weich, was schonend für die Stempeln war, zum anderen waren keine Originalabschläge aus diesem Material bekannt. So wurde verhindert, dass sie mit echten Stücken verwechselt wurden.
Bei Deinem Stück sieht man um den Perlkreis noch den Fadenkreis und auf der Vorderseite bei 9 Uhr noch Reste von Kugeln. Bei einem Dukatenstempel würde man den Fadenkreis nicht mehr erwarten, die Kugeln erst recht nicht. Somit kann man es als gesichert ansehen, dass es ein Abschlag vom Klippenstempel ist.
Ob man nun eine Sammleranvertigung mit rundem Zinnschrötling geprägt / gepresst oder den Klippen-Abschlag beschnitten hat, kann man anhand der Bilder nicht erkennen. Vielleicht siehst Du in der Hand ja einen Grat und kannst von daher ersehen ob dieses Stück nach der Prägung noch beschnitten wurde.
Hier noch ein "Runder" soll aus Bronze sein:
http://www.acsearch.info/search.html?id=2673346
Viele Grüße
Tube
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 1 Antworten
- 179 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von kc
-
- 2 Antworten
- 820 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von pinpoint
-
- 0 Antworten
- 509 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von cepasaccus
-
- 2 Antworten
- 862 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Silbersucher
-
- 2 Antworten
- 794 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von MartinH
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste