Münzmeisterzeichen VFH
- wpmergel
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Münzmeisterzeichen VFH
Der von 1652-54 in waldeck'schen Diensten stehende Münzmeister Urban Felgenhauer (VF) wechselte 1654 nach Höxter, wo er als fürstlich corveyischer Münzmeister von 1655-57 tätig war. In Höxter verwendete er ein abgeändertes Münzmeisterzeichen (VF H). Ist jemand im Besitz einer Münze oder eines Bildes mit diesem Münzmeisterzeichen?
Ich freue mich auf viele gute Fotos...
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- KarlAntonMartini
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Lt. FORRER war er 1631, 1635 und 1649 in Bonn nachweisbar, 1652-54 in Waldeck, dann in Höxter, 1659 in Einbeck und im gleichen Jahr wieder in Höxter. Das Mmz VFH soll es in zwei Varianten geben: a) Ligatur V und F, b) dass. zusätzlich auch Ligatur F und H. (Ein Bild war leider nicht dabei.) Grüße, KAM
Tokens forever!
- stw01
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Mein Schlickeysen/Pallmann sagt dasselbe. Meine corveyer Münzen von 1655-57 zeigen allerdings nur das Münzmeisterzeichen \F (Ligatur aus V und F). Nach Weingärtner soll dieses Münzmeisterzeichen nicht nur auf die corveyer Doppel-Marien-Groschen dieses Zeitraums zutreffen (W. 130-131), sondern auch auf den Gulden 1657 (W. 118).
Das von Wolfgang gesuchte Münzmeisterzeichen VFH muß aus Felgenhauers anderen Tätigkeitsorten stammen...
BTW: wenn Felgenhauer 1659 wieder in HX tätig war: welche Münzen hat er dort geprägt?
- Laut Weingärtner keine nach 1657! Oder weiß jemand mehr??
VG
Stefan
Das von Wolfgang gesuchte Münzmeisterzeichen VFH muß aus Felgenhauers anderen Tätigkeitsorten stammen...
BTW: wenn Felgenhauer 1659 wieder in HX tätig war: welche Münzen hat er dort geprägt?
- Laut Weingärtner keine nach 1657! Oder weiß jemand mehr??
VG
Stefan
- wpmergel
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@KAM, @stefan,
vielen Dank für Eure Mühe, die gleiche Literatur habe ich auch schon gewälzt. Es geht um einen möglichen Taler von 1654, der bisher nur einmal dokumentiert ist (Schulthess-Rechberg). Dieses angebliche Vorkommen bezweifele ich allerdings. Auf diesem Taler soll lt. Text auch das MMz VFH verwandt worden sein. Mich interessiert daher, ob Felgenhauer das MMz VFH Ende 1654 oder Anfang 1655 verwandt hat. Frühere oder spätere Vorkommen sind in diesem Zusammenhang nicht so wichtig.
vielen Dank für Eure Mühe, die gleiche Literatur habe ich auch schon gewälzt. Es geht um einen möglichen Taler von 1654, der bisher nur einmal dokumentiert ist (Schulthess-Rechberg). Dieses angebliche Vorkommen bezweifele ich allerdings. Auf diesem Taler soll lt. Text auch das MMz VFH verwandt worden sein. Mich interessiert daher, ob Felgenhauer das MMz VFH Ende 1654 oder Anfang 1655 verwandt hat. Frühere oder spätere Vorkommen sind in diesem Zusammenhang nicht so wichtig.
- wpmergel
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in der Westfalia Numismatica 1963 steht ein Artikel von Grönegreß:
"Am 1. Mai 1652 wurde Urban Felgenhauer aus Marsberg als Münzmeister von den Grafen Georg Friedrich und Heinrich Wolrad angestellt. Die beiden Grafen hatten den Wunsch, daß auch Graf Johann zu Landau und die Gräfin Anna Katharina, Vormünderin ihres Sohnes Christian Ludwig zu
Altwildungen, dem Vertrage beitreten möchten. Graf Johann hatte aber Bedenken wegen der Kosten und wollte auch nicht zugeben, daß die Gräfm Anna ihren Namen vor den seinen unter den Vertrag setzte; so kam es, daß beide ihre Teilnahme verweigerten. Dennoch tragen die Münzen auch den Namen des Grafen Johann.
Das bei Köhler abgebildete und auch bei Schlickeysen angegebene Münzzeichen, bei dem ein H angefügt ist, erscheint nicht auf waldeckischen Münzen, es sei denn, der Taler von 1654 würde noch
auftauchen.
Als Felgenhauer 1654 vorgeworfen wurde, seine Münzen seien zu leicht und würden im Verkehr zurückgewiesen, entschuldigte er sich damit, daß seine Münzen gekippt, d. h. beschnitten worden seien. obwohl er unschuldig gewesen sein mag, wurde ihm befohlen, das Münzen einzustellen. Bald darauf erhielt er seinen Abschied und ging nach Höxter. In den folgenden Jahren war er als fürstlich corveyischer Münzmeister in Höxter 1655-57 tätig, 1659 in Einbeck und schließlich wieder in Höxter."
Hallo wpmergel
Madai beschreibt den Taler 1654 schon 1765 (Madai Nr.1936) Er schreibt:Am Fuße des Baumes des Münzmeisters Chiffre V F H . Er nennt als Quelle: Koehl. P.V. p.105.
Am 2. Juni 1868 und an den folgenden Tagen, wurde von Julius und Albert Erbstein in Dresden die Sammlung Schulthess-Rechberg versteigert!! Dort findest du mit der Nummer 5761 deinen Taler von 1654, genau beschrieben und zitiert. (Köhler M.-B. V. 105 und Madai 1936.) Sehr gut erh. im Rev. ein wenig Doppelschlag. RR. ( Erzielt wurde 8 Thlr 10 Ngr.)
Ob heute noch ein Exemplar vorhanden ist ,weiss ich nicht,aber geprägt worden ist er auf jeden Fall!!
Denar
Madai beschreibt den Taler 1654 schon 1765 (Madai Nr.1936) Er schreibt:Am Fuße des Baumes des Münzmeisters Chiffre V F H . Er nennt als Quelle: Koehl. P.V. p.105.
Am 2. Juni 1868 und an den folgenden Tagen, wurde von Julius und Albert Erbstein in Dresden die Sammlung Schulthess-Rechberg versteigert!! Dort findest du mit der Nummer 5761 deinen Taler von 1654, genau beschrieben und zitiert. (Köhler M.-B. V. 105 und Madai 1936.) Sehr gut erh. im Rev. ein wenig Doppelschlag. RR. ( Erzielt wurde 8 Thlr 10 Ngr.)
Ob heute noch ein Exemplar vorhanden ist ,weiss ich nicht,aber geprägt worden ist er auf jeden Fall!!
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- wpmergel
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Hallo Denar,
danke für Deinen Beitrag. Leider haben die Gebrüder Ebstein offenbar geglaubt, sich bei der Vorarbeit des edlen Herrn von Schulthess-Rechberg keine Mühe mehr machen zu müssen. So haben Sie die Beschreibungstexte des Sammlung unredigiert in Ihren Auktionskatalog übernommen.
Es ist eh eine in der Numismatik weitverbreitete Unsitte, daß viel zu viel abgeschrieben wird, ohne den Wahrheitsgehalt oder die Plausibilität zu prüfen.
Wir haben das Glück, daß heutzutage das gedruckte Bild Standard ist und die teilweise mit viel Ideenreichtum und Phantasie ausgearbeiteten Beschreibungen ein wenig an Bedeutung verloren haben. Deshalb behalte ich den Taler 1654 mit H im MMz im Kopf. Da bleibt er auch, bis ich ein Bild oder eine vertrauenswürdige Beschreibung eines weiteren Exemplars in den Händen halte.
danke für Deinen Beitrag. Leider haben die Gebrüder Ebstein offenbar geglaubt, sich bei der Vorarbeit des edlen Herrn von Schulthess-Rechberg keine Mühe mehr machen zu müssen. So haben Sie die Beschreibungstexte des Sammlung unredigiert in Ihren Auktionskatalog übernommen.
Es ist eh eine in der Numismatik weitverbreitete Unsitte, daß viel zu viel abgeschrieben wird, ohne den Wahrheitsgehalt oder die Plausibilität zu prüfen.
Wir haben das Glück, daß heutzutage das gedruckte Bild Standard ist und die teilweise mit viel Ideenreichtum und Phantasie ausgearbeiteten Beschreibungen ein wenig an Bedeutung verloren haben. Deshalb behalte ich den Taler 1654 mit H im MMz im Kopf. Da bleibt er auch, bis ich ein Bild oder eine vertrauenswürdige Beschreibung eines weiteren Exemplars in den Händen halte.
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