Theodosius was genau
Moderator: Homer J. Simpson
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Theodosius was genau
Hallo
habe hier eine Münze weiß nicht genau woher könnte römisch sein aber was genau abgebildet ist denke ich könnt ihr mir sagen!?
Gerne nehme ich auch eine wertbestimmung an
lg Flo
habe hier eine Münze weiß nicht genau woher könnte römisch sein aber was genau abgebildet ist denke ich könnt ihr mir sagen!?
Gerne nehme ich auch eine wertbestimmung an
lg Flo
Zuletzt geändert von FloNumi am Sa 10.01.09 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
- Peter43
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Sieht aus wie SMH und noch ein vierter Buchstabe für die Offizina. Kein Symbol in den Feldern! Dann wäre es RIC IX, Heraclea 26(b); C.30; geprägt vom 28.August 388 bis zum 15. Mai 392; selten (R1). Der letzte Buchstabe kann sein A oder B, Delta wohl eher nicht.
Mit freundlichem Gruß
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Omnes vulnerant, ultima necat.
- Peter43
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Vor MH kann nur ein S stehen für SACRA MONETA. H steht für Heraclea. Der letzte Buchstabe könnte das Oberteil eines B sein. R1 ist eine Bezeichnung von RIC und bedeutet, daß den Autoren 10-15 Exemplare bekannt waren. Diese Bewertung ist aber sehr relativ und eher historisch zu verstehen.
Mit freundlichem Gruß
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- areich
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R1 ist eine Seltenheitsangabe im RIC (Roman Imperial Coinage). Das heißt nicht wirklich selten, r1 würde ich nicht einmal 'nicht häufig' nennen.
Es bedeutet, daß die Autoren damals in den besichtigten Sammlungen eine gewisse Anzahl, (10-15 laut Jochen) genau dieses Typs, mit genau der Prägestätte und eventuellen Symbolen gefunden haben.
Da aber diese kleinen Spätrömer immer relativ stiefmütterlich behandelt wurden, verglichen mit z.B. Sesterzen aus dem 1. Jhd. und vor allem, mit dem Fall des Eisernen Vorhangs Millionen neuer Münzen auf den Markt kamen bedeutet die Seltenheitsangabe gar nichts mehr.
Jetzt gibt es sicher tausende davon. Ich bin mir nicht mal sicher, ob man noch sagen kann, daß eine mit r5 angegebene Münze heute noch unbedingt seltener sein muß als eine r3.
Bei den westlichen Münzstätten, London, Trier etc. kann man noch eher davon ausgehen, daß zumindest die relative Häufigkeit noch einigermaßen stimmt.
Ich habe in meiner relativ kurzen Sammlerkarriere irgendwo zwischen 50-100 r5-Münzen besessen, teilweise finden sich in Lots mehr Münzen, die r1-r5 (also selten) sind als mit c-c3 (common) bewertete Münzen.
Natürlich gibt es keine aktuellen Daten zur Anzahl solcher Münzen, die auch Privatsammlungen einschließt, ist ja auch gar nicht möglich. Auf die Preise, die solche Spätrömer z.B. bei eBay erzielen hat diese Seltenheit nur einen sehr geringen Einfluß, teilweise eben auch, weil sie nicht die tatsächliche Seltenheit widerspiegelt.
Andreas
Es bedeutet, daß die Autoren damals in den besichtigten Sammlungen eine gewisse Anzahl, (10-15 laut Jochen) genau dieses Typs, mit genau der Prägestätte und eventuellen Symbolen gefunden haben.
Da aber diese kleinen Spätrömer immer relativ stiefmütterlich behandelt wurden, verglichen mit z.B. Sesterzen aus dem 1. Jhd. und vor allem, mit dem Fall des Eisernen Vorhangs Millionen neuer Münzen auf den Markt kamen bedeutet die Seltenheitsangabe gar nichts mehr.
Jetzt gibt es sicher tausende davon. Ich bin mir nicht mal sicher, ob man noch sagen kann, daß eine mit r5 angegebene Münze heute noch unbedingt seltener sein muß als eine r3.
Bei den westlichen Münzstätten, London, Trier etc. kann man noch eher davon ausgehen, daß zumindest die relative Häufigkeit noch einigermaßen stimmt.
Ich habe in meiner relativ kurzen Sammlerkarriere irgendwo zwischen 50-100 r5-Münzen besessen, teilweise finden sich in Lots mehr Münzen, die r1-r5 (also selten) sind als mit c-c3 (common) bewertete Münzen.
Natürlich gibt es keine aktuellen Daten zur Anzahl solcher Münzen, die auch Privatsammlungen einschließt, ist ja auch gar nicht möglich. Auf die Preise, die solche Spätrömer z.B. bei eBay erzielen hat diese Seltenheit nur einen sehr geringen Einfluß, teilweise eben auch, weil sie nicht die tatsächliche Seltenheit widerspiegelt.
Andreas
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