Liebe Sammlerfreunde,
In diesen kleinen Beitrag möchte ich euch die mir bekannten Notgeldmünzen aus Prenzlau zeigen.
Heute starte ich mit der einzigen Münze aus Meißener Porzellan, genauer Böttgersteinzeug.
Eine halbe Mark (1/2 Uckermark) von 1921 aus der Weimarer Inflationszeit.
Die Münzen wurden für Prenzlau in der Porzellanmanufaktur Meißen gebrannt.
Die berühmten gekreuzten Schwerter kann man sehr gut erkennen.
Laut Scheuch "Münzen aus Porzellan und Ton" (2. Auflage 1965) handelt es sich um Typ 219a.
(Typ 218a wäre ein Rohling, der aus einer Gipsform stammt, also eine Probeprägung vor der Herstellung eines Stahlstempels für die Serienproduktion.)
Am Markt kann man sehr hell gebrannte und dunkle Exemplare vom Typ Scheuch 219a finden, die so nicht in der Literatur bei Scheuch beschrieben werden.
Ich zeige hier beide Versionen.
Für weitere Stücke eine sehr informative Webseite:
https://www.notgeld.com.pl/index.php?l=de&co=prenzlau
Grüße,
Christian
Notgeld Prenzlau
Moderator: KarlAntonMartini
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Notgeld Prenzlau
Zuletzt geändert von mimach am Do 08.04.21 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Notgeld Prenzlau
Während des 1. Weltkrieges kam es relativ schnell zum Kleingeldmangel.
In der Einleitung des Standardwerks von Walter Funck "Die Deutschen Notmünzen", wird die damalige historische Entwicklung sehr schön beschrieben.
Weiterführende Beiträge über Notgeld findet ihr auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Notgeld
und über die deutsche Inflation, die dieses Notgeld nötig gemacht haben auch hier unter Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_ ... 4_bis_1923 .
Gerne zeige ich euch hier meine Prenzlauer Notgeldmünzen aus der Zeit des ersten Weltkrieges.
Es handelt sich dabei die Nominale 5 und 10 Pfennig aus Prenzlau.
Die Münzen sind aus Zink und von der Münzprägeanstalt L. Chr. Lauer aus Nürnberg hergestellt worden. https://nat.museum-digital.de/index.php ... e&id=18170
Funck 431.2 - 10 Pfennig Uckermärkische Hauptstadt Prenzlau Funck 431.1 - 5 Pfennig Uckermärkische Hauptstadt Prenzlau Die gezeigten Stücke sind augenscheinlich von einem Vorbesitzer konserviert worden.
Viele Notgeldmünzen aus Zink sind vom Zinkfraß, auch Zinkpest genannt betroffen. Zinkfraß findet vor allem bei schlechten Legierungen statt und ist nicht aufzuhalten.
Hier ein paar Beispiel von Notgeld aus Prenzlau, dass in verschiedenen Stufen vom Korrosion und Zinkfraß befallen ist.
Beginnender leichter Schaden durch Zinkfraß auf einem Fünfpfennigstück Fortgeschrittener Schaden durch Zinkfraß in einem Zehnpfennigstück
In der Einleitung des Standardwerks von Walter Funck "Die Deutschen Notmünzen", wird die damalige historische Entwicklung sehr schön beschrieben.
Weiterführende Beiträge über Notgeld findet ihr auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Notgeld
und über die deutsche Inflation, die dieses Notgeld nötig gemacht haben auch hier unter Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_ ... 4_bis_1923 .
Gerne zeige ich euch hier meine Prenzlauer Notgeldmünzen aus der Zeit des ersten Weltkrieges.
Es handelt sich dabei die Nominale 5 und 10 Pfennig aus Prenzlau.
Die Münzen sind aus Zink und von der Münzprägeanstalt L. Chr. Lauer aus Nürnberg hergestellt worden. https://nat.museum-digital.de/index.php ... e&id=18170
Funck 431.2 - 10 Pfennig Uckermärkische Hauptstadt Prenzlau Funck 431.1 - 5 Pfennig Uckermärkische Hauptstadt Prenzlau Die gezeigten Stücke sind augenscheinlich von einem Vorbesitzer konserviert worden.
Viele Notgeldmünzen aus Zink sind vom Zinkfraß, auch Zinkpest genannt betroffen. Zinkfraß findet vor allem bei schlechten Legierungen statt und ist nicht aufzuhalten.
Hier ein paar Beispiel von Notgeld aus Prenzlau, dass in verschiedenen Stufen vom Korrosion und Zinkfraß befallen ist.
Beginnender leichter Schaden durch Zinkfraß auf einem Fünfpfennigstück Fortgeschrittener Schaden durch Zinkfraß in einem Zehnpfennigstück
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Re: Notgeld Prenzlau
Ein Nachtrag zum Notgeld aus Meißener Porzellanmimach hat geschrieben: ↑So 27.09.20 22:04Eine halbe Mark (1/2 Uckermark) von 1921 aus der Weimarer Inflationszeit.
Notgeld - halbe Mark - 1921 - Prenzlau - Scheuch 219a - No1-pic.jpg
Notgeld - halbe Mark - 1921 - Prenzlau - Scheuch 219a - No2-pic.jpg
Die Münzen wurden für Prenzlau in der Porzellanmanufaktur Meißen gebrannt.
Die berühmten gekreuzten Schwerter kann man sehr gut erkennen.
Laut Scheuch "Münzen aus Porzellan und Ton" (2. Auflage 1965) handelt es sich um Typ 219a.
(Typ 218a wäre ein Rohling, der aus einer Gipsform stammt, also eine Probeprägung vor der Herstellung eines Stahlstempels für die Serienproduktion.)
Am Markt kann man sehr hell gebrannte und dunkle Exemplare vom Typ Scheuch 219a finden, die so nicht in der Literatur bei Scheuch beschrieben werden.
Ich zeige hier beide Versionen.
Durch eine Empfehlung vom Forumsmitglied Basti aus Berlin habe ich ein Büchlein über "Das Märkische Notgeld" erwerben können.
- Numismatische Hefte, Nr. 3 - Das Märkische Notgeld - DDR, Berlin 1982 - Autoren: Lothar Tewes und Helmut Stephanowsky -
Dort wird unter Prenzlau Nr. 12 folgendes vermerkt:
P (Porzellannotgeld) 1/2 Mk. Porzellan 1921 Dm. 27,0 mm rund
a) Farbe: braun
dieses Stück: Dm 27,55 mm / Gew. 3,83 g
b) Farbe: schwarz
dieses Stück: Dm 28,57 mm / Gew. 3,56 g
Anmerkung: Versilberte bzw. teilweise versilberte Stücke sind Gefälligkeitsanfertigungen.
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- Numis-Student (Do 08.04.21 20:38) • Basti aus Berlin (Fr 09.04.21 01:18)
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