Eine Frage zu den Mainzer Brückenzollmarken

Privat ausgegebene Münzen, Notgeld und Münzersatzmittel

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MartinH
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Eine Frage zu den Mainzer Brückenzollmarken

Beitrag von MartinH » Mi 03.11.21 21:47

Die Marken werden i.d.R. der Stadt Mainz zugeordnet. Nach Wolfgang Stumme: Die Geschichte der Mainzer Rheinbrü-cken, in: www.regionalgeschichte.net, [URN: urn:nbn:de:0291-rzd-016466-20202312-6] ließ 1661 der damalige Kurfürst Johann Philipp von Schönborn (1647 – 1673) an derselben Stelle, an der zuvor die schwedische Schiffsbrücke verankert war, wieder eine Schiffsbrücke errichten. Auf 48 hölzernen Schiffen lagen Planken. Bei der Eröffnung der Schiffsbrücke entrichtete der Kurfürst als erster den Zollkreuzer, der zu den Bau- und Unterhaltungskosten beitragen sollte. Eine extra geprägte Kupfermünze, das „Brückengeld“, zeigte neben dem Mainzer Rad die Buchstaben „BZ“, was für Brücken-zoll stand; zusätzlich erhielt es die Abkürzungen „C:S“ und „M:S“, die auf die Casteler Seite und die Mainzer Seite hinwiesen. Diese Schiffsbrücke sollte über 200 Jahre bestehen, wobei sich ihr Aussehen und ihre Lage häufiger änderten. 1844 wurden die hölzernen Tragschiffe durch eiserne ersetzt.

Ich bin kein Heraldiker, aber das Wappen der Stadt Mainz ist m.W. das Doppelrad, dass des Erzbistums ein einzelnes Rad wie auf den Marken abgebildet. Kennt jemand den Hintergrund warum die Marken der Stadt Mainz und nicht dem Erzbistum zugeorndet werden? Über Eure Anmkerungen würde ich mich freuen.
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