Frühes Gold aus Bayern
Moderator: Numis-Student
- harald
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Frühes Gold aus Bayern
Zu den ersten in Bayern geprägten Keltenmünzen zählt der Vierundzwanzigstel- Goldstater vom Typ Janus1
Von diesen Typ gibt es zwei Varianten, wobei die Variante b meiner Meinung die spätere ist.
Der Avers hatte offenbar die römische Didrachme mit dem Januskopf zum Vorbild.
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 96&Lot=220
Diese goldenen Teilstücke sind als 1/24 Teil des Staters bei den Vindelikern sonst nicht üblich, da diese Ihre Goldmünzen nicht wie die Boier in Drittel, Achtel und Vierundzwanzigstel teilten.
Trotzdem wird diese frühe, wohl boisch beeinflusste Serie auf Grund von Funden den Vindelikern in Manching zugeschrieben.
Verbindungen zwischen den Vindelikern und den Boiern sind auch durch den Börsenfund von Manching (sowohl vindelikische, als auch eine boische Goldmünze in einer Börse aus Bronzeblech), als auch durch den umfangreichen Schatzfund boischer Muschelstatere in Manching belegt.
Dieser frühe Typ weist eine ähnlich hohe Qualität des Stempelschnittes auf, wie die erste Serie des boischen Typs Athena Alkis und könnte möglicherweise vom selben Stempelschneider stammen .
Datiert wird dieser Typ zwischen 220 und 210v.Chr.
1/24 Goldstater der Vindeliker, Typ Janus 1, Variante a
0,34g
D: 6mm
Datierung: 220-210v.Chr.
Slg Lanz 14
Steffgen- Ziegaus JNG 44, Taf. 1,2
Wahrscheinlich aus dem Schatzfund vor 1998
1/24Goldstater der Vindeliker, Typ Janus 1, Variante b
0,29g.
D:7mm
Reversvariante zu vorigen Typ
1/24 Stater der Vindeliker Typ Manching A mit androkephalen Pferd links
Dieser äüßerst seltene Typ war in dem Manchinger Börsenfund mit Vierundzwanzigstelstücken der zweiten Serie des boischen Typs Athena Alkis vergesellschaftet und kann somit in die erste Hälfte des 2. Jh v.Chr. datiert werden.
Besonders n der Aversdarstellung ist die weit schwächere Qualität des Stempelschnittes gut erkennbar.
0,30g
D: 4mm (!)
Kellner Manching Nr.64 (aus Börsenfund)
Auktion Lanz 128, 6(stgl.)
Grüße
Harald
Von diesen Typ gibt es zwei Varianten, wobei die Variante b meiner Meinung die spätere ist.
Der Avers hatte offenbar die römische Didrachme mit dem Januskopf zum Vorbild.
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 96&Lot=220
Diese goldenen Teilstücke sind als 1/24 Teil des Staters bei den Vindelikern sonst nicht üblich, da diese Ihre Goldmünzen nicht wie die Boier in Drittel, Achtel und Vierundzwanzigstel teilten.
Trotzdem wird diese frühe, wohl boisch beeinflusste Serie auf Grund von Funden den Vindelikern in Manching zugeschrieben.
Verbindungen zwischen den Vindelikern und den Boiern sind auch durch den Börsenfund von Manching (sowohl vindelikische, als auch eine boische Goldmünze in einer Börse aus Bronzeblech), als auch durch den umfangreichen Schatzfund boischer Muschelstatere in Manching belegt.
Dieser frühe Typ weist eine ähnlich hohe Qualität des Stempelschnittes auf, wie die erste Serie des boischen Typs Athena Alkis und könnte möglicherweise vom selben Stempelschneider stammen .
Datiert wird dieser Typ zwischen 220 und 210v.Chr.
1/24 Goldstater der Vindeliker, Typ Janus 1, Variante a
0,34g
D: 6mm
Datierung: 220-210v.Chr.
Slg Lanz 14
Steffgen- Ziegaus JNG 44, Taf. 1,2
Wahrscheinlich aus dem Schatzfund vor 1998
1/24Goldstater der Vindeliker, Typ Janus 1, Variante b
0,29g.
D:7mm
Reversvariante zu vorigen Typ
1/24 Stater der Vindeliker Typ Manching A mit androkephalen Pferd links
Dieser äüßerst seltene Typ war in dem Manchinger Börsenfund mit Vierundzwanzigstelstücken der zweiten Serie des boischen Typs Athena Alkis vergesellschaftet und kann somit in die erste Hälfte des 2. Jh v.Chr. datiert werden.
Besonders n der Aversdarstellung ist die weit schwächere Qualität des Stempelschnittes gut erkennbar.
0,30g
D: 4mm (!)
Kellner Manching Nr.64 (aus Börsenfund)
Auktion Lanz 128, 6(stgl.)
Grüße
Harald
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Danke!
Auch ich finde, dass diese Stücke mittlerweile vom Preisverhälnis ok. sind.
Im Gegensatz zu den Kroisbachern ist der Preis bei diesen Münzen mit zunehmender Marktpräsenz nach unten gegangen.
Als die ersten Stücke aus dem Schatzfund 1998 angeboten wurden, kosteten sie noch umgerechnet 2500 Euro.
Interessanterweise ist eine ähnliche Entwichlung bei den verschiedenen Kroisbachervarianten nicht erkennbar.
Im Gegenteil, als noch kein Schatzfund auf den Markt gelangt war, waren sie billiger.
Anfang bis Mitte der Neunziger kostete der Typ Reiterstumpf in ss- vz, obwohl nur selten im Handel, umgerechnet 600.-
Viele Grüße
Harald
Auch ich finde, dass diese Stücke mittlerweile vom Preisverhälnis ok. sind.
Im Gegensatz zu den Kroisbachern ist der Preis bei diesen Münzen mit zunehmender Marktpräsenz nach unten gegangen.
Als die ersten Stücke aus dem Schatzfund 1998 angeboten wurden, kosteten sie noch umgerechnet 2500 Euro.
Interessanterweise ist eine ähnliche Entwichlung bei den verschiedenen Kroisbachervarianten nicht erkennbar.
Im Gegenteil, als noch kein Schatzfund auf den Markt gelangt war, waren sie billiger.
Anfang bis Mitte der Neunziger kostete der Typ Reiterstumpf in ss- vz, obwohl nur selten im Handel, umgerechnet 600.-
Viele Grüße
Harald
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Feine Münzlein, gratuliere Harald !
Eine Bitte an die "Eingeweihten" wenn ihr von der Preisgestaltung dieser (oder anderer) Stücke berichtet, dann seid doch bitte so nett und sagt dazu wieviels kostet bzw. die Preisentwicklung ... das sind Details die uns Jäger doch brennend interessieren
Salü
Herfried
Eine Bitte an die "Eingeweihten" wenn ihr von der Preisgestaltung dieser (oder anderer) Stücke berichtet, dann seid doch bitte so nett und sagt dazu wieviels kostet bzw. die Preisentwicklung ... das sind Details die uns Jäger doch brennend interessieren
Salü
Herfried
Ganz klar Herfried
natürlich ist es hochinteressant und für die Jäger wichtig- aber zum Preis des erworbenen Stückes kann nur der Besitzer Auskunft geben (wie es Harald ohnehin getan hat) - wir können nicht voraussetzen, dass es jedem Recht ist - daher in meinem Fall nur die Andeutung.
Die ursprünglichen Preise von weit über 2000 Euro fand ich nahezu dekadent.
Ein Preis von deutlich unter 1000 Euro ist in Anbetracht der hohen künstlerischen Qualität der Stücke und der verhältnismäßigen Seltenheit aber in Ordnung (hängt natürlich vom Betrachter ab)
LG
biatec
natürlich ist es hochinteressant und für die Jäger wichtig- aber zum Preis des erworbenen Stückes kann nur der Besitzer Auskunft geben (wie es Harald ohnehin getan hat) - wir können nicht voraussetzen, dass es jedem Recht ist - daher in meinem Fall nur die Andeutung.
Die ursprünglichen Preise von weit über 2000 Euro fand ich nahezu dekadent.
Ein Preis von deutlich unter 1000 Euro ist in Anbetracht der hohen künstlerischen Qualität der Stücke und der verhältnismäßigen Seltenheit aber in Ordnung (hängt natürlich vom Betrachter ab)
LG
biatec
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Hallo Stephan schön wieder mal etwas von Dir zu lesen !
Ja danke für die Ausführungen, den Preisrahmen hatte ich natürlich gemeint und die Preisentwicklung bis zu einem halbwegs aktuellen Wert ... natürlich muss zur einzelnen hier gezeigten Münze kein Preis verraten werden wenn es der Besitzer nicht wünscht.
D.h. bei ähnlich gut erhaltenen Münzen verglichen mit oben gezeigten Stücken ist eine Summe im mittleren bis oberen 3stelligen Eurobereich angemessen wenn ich das richtig verstehe?
Salü
Herfried
Ja danke für die Ausführungen, den Preisrahmen hatte ich natürlich gemeint und die Preisentwicklung bis zu einem halbwegs aktuellen Wert ... natürlich muss zur einzelnen hier gezeigten Münze kein Preis verraten werden wenn es der Besitzer nicht wünscht.
D.h. bei ähnlich gut erhaltenen Münzen verglichen mit oben gezeigten Stücken ist eine Summe im mittleren bis oberen 3stelligen Eurobereich angemessen wenn ich das richtig verstehe?
Salü
Herfried
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