Frage zur Prägetechnik der Dünnpfennige
- Toltec
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Ich habs mir unter dem Mikroskop angeschaut. Die Ränder sind nicht gehämmert und haben auch keine Risse. Die Ränder sind porös und leicht nach aussen gewölbt. Was auffällt, sind die geschnittenen Ecken. Diese sind nicht gerade und gewölbt, sondern sind von oben nach unten schräg. Wie mit einem Flachmeißel abgeschlagen. Hier ist die Oberfäche auch anders, glatter. Ich wollte ein Bild machen, aber das bringt meine Kamera nicht mehr. s. Skizze
Toltec
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- Ränder.JPG (4.33 KiB) 1180 mal betrachtet
Sensus communis - Ama et fac quod vis
- cepasaccus
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Also .... erst mal muss ich wieder Zielen ueben.
Die Muenzen von links:
1) Der ersteigerte Heller. (5.29 EUR)
2) Gepraegt aus dem schon beschriebenen Rohling.
3) Quadrat zuschneiden, Ecken abmeisseln, Vierschlag, weichgluehen, praegen.
4) Quadrat zuschneiden, Ecken abmeisseln, Vierschlag, Raender klopfen, praegen.
Die Praegungen sind Mist, aber der Rohling ist deutlich besser geworden.
Die Raender an den Kanten sind bei 3 und 4 nicht rund sondern gerade, duerften also ihre urspruengliche Form vom Zuschneiden beibehalten haben. Die Raendern an den abgemeisselten Spitzen sind bei 3 und 4 abgeschraegt. Der Unterschied ist, dass sie bei 4 ihre Schaerfe verloren haben. Etwas runder und angenehmer beim Anfassen ist also 4.
Das Klopfen des Randes war bei 4 auch nicht schwierig. Der Rohling hatte genuegend Eigenstabilitaet. Die fehlenden Spitzen haben dazu sicherlich beigetragen und moeglicherweise habe ich 2 zwischen Vierschlag und Klopfen der Raender geglueht.
Ich denke Methode 4 mit etwas schmalerem Vierschlag und besserer Praegung waere das Optimum.
valete
Die Muenzen von links:
1) Der ersteigerte Heller. (5.29 EUR)
2) Gepraegt aus dem schon beschriebenen Rohling.
3) Quadrat zuschneiden, Ecken abmeisseln, Vierschlag, weichgluehen, praegen.
4) Quadrat zuschneiden, Ecken abmeisseln, Vierschlag, Raender klopfen, praegen.
Die Praegungen sind Mist, aber der Rohling ist deutlich besser geworden.
Die Raender an den Kanten sind bei 3 und 4 nicht rund sondern gerade, duerften also ihre urspruengliche Form vom Zuschneiden beibehalten haben. Die Raendern an den abgemeisselten Spitzen sind bei 3 und 4 abgeschraegt. Der Unterschied ist, dass sie bei 4 ihre Schaerfe verloren haben. Etwas runder und angenehmer beim Anfassen ist also 4.
Das Klopfen des Randes war bei 4 auch nicht schwierig. Der Rohling hatte genuegend Eigenstabilitaet. Die fehlenden Spitzen haben dazu sicherlich beigetragen und moeglicherweise habe ich 2 zwischen Vierschlag und Klopfen der Raender geglueht.
Ich denke Methode 4 mit etwas schmalerem Vierschlag und besserer Praegung waere das Optimum.
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- cepasaccus
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Hallo cepasaccus,
wie dick ist eigentlich der ersteigerte Heller und wie dick sind Deine. Mir kommt der ersteigerte in den Konturen besser (tiefer) ausgeprägt vor. Oder ist die Tiefe der Kontur bereits durch Deinen Stempel begrenzt.
Ich könnte mir schon vorstellen, daß zumindest die Oberfläche sich beim Walzen verdichtet und somit härter wird.
Toltec
wie dick ist eigentlich der ersteigerte Heller und wie dick sind Deine. Mir kommt der ersteigerte in den Konturen besser (tiefer) ausgeprägt vor. Oder ist die Tiefe der Kontur bereits durch Deinen Stempel begrenzt.
Ich könnte mir schon vorstellen, daß zumindest die Oberfläche sich beim Walzen verdichtet und somit härter wird.
Toltec
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Toltec,
die Auspraegung ist aehnlich denen auf meinem Hellerbild Nr. 2, sowohl in der Hoehe als auch in der Form. Bei den letzten Versuchen ist das Bild nicht vollstaendig, also ziemlich mager, ausgepraegt.
vale
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Also ich muss sagen, wenn man mal das Blech hat, dann sind die Heller sehr schnell gemacht.
Ich wuerde sagen die mangelnde Praegung liegt am Material. Die fuenf neuen Heller sind mit IMO ordentlicher Wucht gepraegt. (Der bei mittigem Treffen wegfliegende Oberstempel schlug noch Loecher in die Wand, was auch ihm selbst nicht gut bekommen ist.) Die rechten vier Heller sind besser als die letzten, aber nicht gut ausgepraegt. (Noch schlechter sieht es bei 0.1 - 0.15 mm dickem Blech aus.) Der linke dagegen hat das Stempelbild voll ausgefuellt. Der Unterschied ist, dass rechts das popelige 625er Silber ist und links Feinsilber. (Immer diese Erbstuecke.)
Mit so einem 4er-Stapel an Rohlingen geht das Haemmern des Randes problemlos.
Gibt's sonst noch etwas mit den Hellern auszuprobieren? Wenn nicht, dann wuerde ich mit einer anderen weitermachen. Entweder etwas von Karl dem Grossen oder ein Hohlpfennig oder ein Duennpfennig aus Nuernberg. Der Karlspfennig waere gut geeignet um mal das Haerten des Stempels zu ueben, was ich fuer mein derzeitiges Hauptwerk machen werde. (Siehe weitere Anhaenge.)
Ich wuerde sagen die mangelnde Praegung liegt am Material. Die fuenf neuen Heller sind mit IMO ordentlicher Wucht gepraegt. (Der bei mittigem Treffen wegfliegende Oberstempel schlug noch Loecher in die Wand, was auch ihm selbst nicht gut bekommen ist.) Die rechten vier Heller sind besser als die letzten, aber nicht gut ausgepraegt. (Noch schlechter sieht es bei 0.1 - 0.15 mm dickem Blech aus.) Der linke dagegen hat das Stempelbild voll ausgefuellt. Der Unterschied ist, dass rechts das popelige 625er Silber ist und links Feinsilber. (Immer diese Erbstuecke.)
Mit so einem 4er-Stapel an Rohlingen geht das Haemmern des Randes problemlos.
Gibt's sonst noch etwas mit den Hellern auszuprobieren? Wenn nicht, dann wuerde ich mit einer anderen weitermachen. Entweder etwas von Karl dem Grossen oder ein Hohlpfennig oder ein Duennpfennig aus Nuernberg. Der Karlspfennig waere gut geeignet um mal das Haerten des Stempels zu ueben, was ich fuer mein derzeitiges Hauptwerk machen werde. (Siehe weitere Anhaenge.)
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Ich hab nicht so viel freie Zeit, aber das mit den vielen interessanten Sachen, die man machen kann, kenne ich sehr gut. Bei mir tritt sowas in sich wiederholenden Wellen auf. Zu Schulzeiten hab ich mir einen Fantasy-Dukaten (einseitig) aus Zinn von einem Gipsabdruck eines Wachsmodelles gegossen. Ein Weilchen spaeter hab ich im Fernsehen gesehen, dass aus duennem Blech einseitige Muenzen gemacht wurden. Da hab ich mir dann in Rundstahl einen Loewen gefraest und da mit Holz als Gegenstueck gepraegt. Und seit einer Weile schon wollte ich roemisches Geld machen, um es in so einem Geldbeute wie Susat ihn verlinkt hat erlebbar zu machen. Der konkrete Anstoss dazu war dann am Rosenmontag. Waere schoen mal mit jemandem zu reden, der sich mit Stempelschneiderei auskennt, weil ich noch nicht Gluecklich mit den Linienenden meiner Buchstaben bin und es mich interessiert wie man Punzen fuer Buchstaben macht.
vale
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