Münzrepliken

Alles was von Europäern so geprägt wurde
Pilgerin
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Münzrepliken

Beitrag von Pilgerin » Mi 21.02.07 14:48

Hallo!

Für unsere historische Jacobs-Pilgerdarstellung suchen wir für unseren Geldbeutel noch Münzrepilkate von ca. 1250.
Optimalerweise aus der Gegend vom heutigen Ostwestfalen.

Kann mir da jemand von Euch weiterhelfen?

Vielen Dank!
momentan die Pleite-Pilgerin! :lol:

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tournois
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Beitrag von tournois » So 25.02.07 12:49

Hallo Pilgerin,
wenn sich bisher noch keiner gemeldet hat, dann will ich mich mal einer "armen Pilgerin" erbarmen! ;)

Was Du suchst ist sehr schwer zu finden, zumal die meisten Replikate/Nachprägungen von historischen Münzen meist als moderne Nachahmung zu erkennen sind.

Als Reenactor weiß ich wie schwer es ist relativ gute Nachahmungen/Nachprägungen/Replikate zu finden.

Alles was ich bisher für diese Zeit gesehen habe war äußerst unauthentisch und nicht akzeptabel.

Ich frage mal einen Freund von einer Ritterschaft, ich meine er hat mir mal etwas Gutes gezeigt, aber das waren Repliks von Pfennigen aus dem Süddeutschen!
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Beitrag von Susat » So 25.02.07 13:00

wie genau müssen den die nachahmungen sein? langt es wenn man ein original abgießt und patiniert? dann könnt ich vielleicht helfen!
mit freundlichen Grüßen aus der alten Hansestadt Soest, susat

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Beitrag von KarlAntonMartini » So 25.02.07 15:23

Das ist vielleicht was: http://www.24carat.co.uk/reprocoinedwar ... frame.html
Von diesen englischen Pennies wurden in Norddeutschland damals sogenannte Beischläge hergestellt, die ganz ähnlich aussahen, sie liefen zusammen mit den englischen Pennies um. Ist aus Silber, nicht ganz billig. Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von tournois » So 25.02.07 21:25

@KAM,
danke! :D
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Beitrag von Pilgerin » Mo 26.02.07 08:48

Vielen Dank erstmal für die netten Antworten! :D

Die Münzen die wir suchen müssen nicht täuschend echt sein.
Es geht uns nur darum einige "mittelalterliche Münzen" im Geldbeutel zu haben.

Sie sollen jetzt auch nicht die Welt kosten.

Claudia, die Pilgerin

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Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 26.02.07 10:26

Dann geht doch mal auf eine Münzbörse oder Sammlermarkt, da gibt es Händler mit Wühlkisten, wo man günstig abgegriffene alte Münzen erwerben kann. Das ist zwar dann nicht echtes Mittelalter, aber "irgendwie" alt sehen sie doch aus. Auch das, was auf Mittelaltermärkten angeboten wird, ist ja ganz selten gut kopiertes Mittelalter, bestenfalls frühe Neuzeit. Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von tournois » Mo 26.02.07 13:33

KarlAntonMartini hat geschrieben:Auch das, was auf Mittelaltermärkten angeboten wird, ist ja ganz selten gut kopiertes Mittelalter, bestenfalls frühe Neuzeit.
@KAM
was meinst Du jetzt genau?
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Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 26.02.07 13:43

Das hat mit Münzen nichts zu tun. Aber das, was hier auf solchen "Mittelaltermärkten" angeboten wird, beginnend mit der Musik, paßt frühestens ins 15. Jahrhundert. (Wir hatten zu Weihnachten grad wieder sowas.) Grüße, KAM
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Beitrag von tournois » Mo 26.02.07 14:23

KarlAntonMartini hat geschrieben:Das hat mit Münzen nichts zu tun. Aber das, was hier auf solchen "Mittelaltermärkten" angeboten wird, beginnend mit der Musik, paßt frühestens ins 15. Jahrhundert. (Wir hatten zu Weihnachten grad wieder sowas.) Grüße, KAM
Na ja, das findet man auf den meisten Veranstaltungen dieser Art.
Wenn man bedenkt das in Deutschland pro Jahr ca 3.500 Themenfeste, Mittelaltermärkte, Historienspiele, historische Märkte und wie man das Kind auch immer nennt, stattfinden, dann ist nun mal davon auszugehen, daß nur ein verschwindender Prozentsatz relativ "authentisch" zu nennen ist....

Aber eine 100%ige Authentizität wird man eh nie erreichen.......

Allerdings muß man erwähnen, daß es viele Gruppen gibt die sich um Authentizität bemühen!! Die an ihren Darstellungen der zu der Zeit lebenden Personen arbeiten und hier oftmals mit Akrebie Literatur wälzen, sich auf den Boden der experiementellen Archäologie begeben und sich in Landesmuseen und Landes-, respektive Bundesarchiven durchwühlen!

Diese Gruppen und Einzelpersonen findet man immer wieder auf "Märkten", wenn man entsprechend mal genau hinsieht.
Ein Urteil kann man letztlich erst fällen, wenn man einen relativen Durchschnitt "gesichtet" hat!

Aber ein Urteil zu fällen, nur weil man "mal" einen "mittelalterlichen Weihnachtsmarkt" besucht hat ist vielleicht etwas voreilig! ;)

P.S.: Ich bin seit über 12 Jahren mit dieser "Szene" vertraut und bin selber Reenactor! ;)
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Beitrag von wpmergel » Mo 26.02.07 14:57

tournois hat geschrieben:...
P.S.: Ich bin seit über 12 Jahren mit dieser "Szene" vertraut und bin selber Reenactor! ;)
Nun fällt der Begriff schon zum zweiten Mal und ich kenne ihn immer noch nicht.
Bitte hilf mir weiter: Was ist eine Reenactor?
Du weißt schon - laß mich bitte nicht dumm sterben!
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

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Beitrag von tournois » Mo 26.02.07 15:23

@wpmergel,

Reenactment (englisch) = Wieder in Kraft setzen, im Sinne von "wieder aufleben lassen"

Den Rest kannste Dir ja denken! ;)
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Beitrag von wpmergel » Mo 26.02.07 17:01

Danke,
war mir (auch als Verb) nicht bekannt
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

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Beitrag von Pilgerin » Di 27.02.07 08:24

Oje... bitte hier nicht auch noch.... :roll:

Der Streit um Authentisch oder unauthentisch eskaliert schon in genug Foren.

Ich bin lediglich auf der Suche nach Münzrepliken, die auch eines Reenactors würdig wären. :wink:

Sie sollten auch zeitlich (13. Jahrh.) passen.
Sonst könnte ich mir ja bei ebay diese chienesischen Glücksmünzen (die mit dem quadratischen Loch) kaufen. :lol:

Die Repliken sollten für den Laisen schon "echt" aussehen.

Ein Experte darf den Unterschied aber ruhig auf den ersten Blick sehen. :wink:

Claudia die Pilgerin

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Beitrag von tournois » Di 27.02.07 10:43

Pilgerin hat geschrieben:Oje... bitte hier nicht auch noch.... :roll:

Der Streit um Authentisch oder unauthentisch eskaliert schon in genug Foren.

Ich bin lediglich auf der Suche nach Münzrepliken, die auch eines Reenactors würdig wären. :wink:

Sie sollten auch zeitlich (13. Jahrh.) passen.
Sonst könnte ich mir ja bei ebay diese chienesischen Glücksmünzen (die mit dem quadratischen Loch) kaufen. :lol:

Die Repliken sollten für den Laisen schon "echt" aussehen.

Ein Experte darf den Unterschied aber ruhig auf den ersten Blick sehen. :wink:

Claudia die Pilgerin
Hallo Claudia,
mach Dir keine Sorgen, ich gehöre nicht zu den vehementen Verfechtern der Authentizität! Bei mir kann auch die Musik ruhig mal wie aus dem 15. Jhdt. klingen! ;)
Ich wollte lediglich das Auge des Betrachters öffnen, für die vielen Reenactor die sich mit reichlich Fleiß und Arbeit um ihre Darstellung bemühen!
Wie Du ebenfalls! Warum sonst machst Du dir die Mühe nach relativ authentischen Münzrepliken zu suchen! ;)

Im Übrigen habe ich mit meinem Bekannten gesprochen, wir treffen uns mit ca 50 Mann (und Bagage ;) ) am Freitag zu einem "internen Ritterschafts-Ritteressen" und er will mir 'ne Kontaktadresse für die Replikate mitbringen, von denen ich oben geschrieben habe!
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