.... was aber soll nun dieses .......???
......................... oh nein - es ist nichts M i e s e s !!!!!
nochmals - Beizeichen Händlein - HÄLLER
nochmals - Beizeichen Händlein - HÄLLER
Zuletzt geändert von heripo am So 01.04.07 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Meiner Fähigkeiten bin ich mir durchaus bewußt - leider überwiegen aber immer noch die Unfähigkeiten !
Meiner Fähigkeiten bin ich mir durchaus bewußt - leider überwiegen aber immer noch die Unfähigkeiten !
schönen Sonntag, Enriko,
ich hab nur folgendes dazu gefunden: diese Variante muß aus der Zeit n a c h 1396 stammen - also nachdem König Wenzel die ehem. Reichsmünze aufgab und dafür der Stadt H a l l das Recht verlieh, Münzen zu schlagen.
Das "Händlein" - war wohl damals schon als die gebenden Hand des Kaisers (Barbarossa) angesprochen worden ( also nicht die Hand Gottes).
Ich konnte auch nur eine Zeichnung ( aus dem Museeum ) dazu finden - die Münze soll aber von B. Nau beschrieben worden sein ( also werd' ich mich mal auf die Suche begeben).
1385 - Kg. Wenzel hat diesen Heller nochmals abgewertet - er wog nur noch 0,4 gr. und hatte nur 0,13 gr, Feinsilbergehalt - so daß man ihn zu der Zeit auch den "bösen Heller" nannte - denn, damit warein keine großen Geschäfte mehr zu machen. Offenbar verlor nun also das Reich nicht mehr viel, dals es die Münzrechte kurz darauf der Stadt Hall übertrug. Zuvor war das Haller Münzrecht sogar zweimal "verpachtet" worden - einmal an ein Florentiner Konsortium ( das weiß man, weil die Mitglieder dieses Konsortium sich verstritten und von 1308 Prozessakten vorliegen ). Die Händleinheller wurden nun an vielen Orten geprägt und sie verschlechterten sich dabei andauernd.
Kaiser Karl IV. setzte dann den Silbergehalt des Hellers nochmal fest auf 1/3 seines Gewichts ( bei 0,6 gr, also 0,2 gr, Feinsilber . Da er -der Kaiser - ( auch mal wieder ) Geld benötigte, verpfändete er einige Reichsmünzstätten - darunter auch die Haller und damit Händlein-Heller an den Nürnberger Finanzmagnaten Leupold Groß.
Noch ein Sprung.: ab 1494 ging der Münzmeister Martin Lerch dazu über, Kreuz und Hand auf nur einer Seite, nebeneinander, zu prägen. Das Gabelkreuz wurde durch ein schlichtes, einfaches Kreuz ersetzt.
Der erste Münzemeister ( sie sind alle bekannt ) seit 1216 hieß übrigens Otto Monetarius - aus der Beibenennung des Otto wurde später das deutsche Wort Münzmeister - und in Schw.-Hall wurde daraus tatsächlich ein Familienname!
So klein dieses Münzlein auch sein mag - man kann sehr viel darüber erzählen ! Elisabeth Nau nannte den Händlein-Heller in einer Schrift den " Kitt der staufischen Hausmacht" !
Wann die Zubenennung der Stadt Hall als "Schwäbisch" Hall erfolgte, ist nicht bekannt! Eigentlich hätte das "Schwäbisch" damals als "Staufisch" genannt werden müssen, denn Hall lag ja eigentlich in "Franken" - gehörte also nicht zum Herzogtum Schwaben !
Offiziel wurde der Stadt Hall der Name "Schwäbisch Hall" erst 1934 !!! verliehen !!! - Man staune !
Mag der Eine oder ander Leser erkennen: das Sammeln historischer Münzen kann noch viel, viel interessanter werden, wenn man sich auch noch für die Geschichte der Zeit interessiert .... ( und, was ich seit meiner "Ruhigstellung" tue - seine engste Heimat "bereist" und all die altehrwürdigen Stätten bewundert ! )
in diesem Sinne - schönen 1. April - ( wobei das Vorstehende nun freilich kein Aprilscherz sein sollte ) und schönen Sonntag, heripo
ich hab nur folgendes dazu gefunden: diese Variante muß aus der Zeit n a c h 1396 stammen - also nachdem König Wenzel die ehem. Reichsmünze aufgab und dafür der Stadt H a l l das Recht verlieh, Münzen zu schlagen.
Das "Händlein" - war wohl damals schon als die gebenden Hand des Kaisers (Barbarossa) angesprochen worden ( also nicht die Hand Gottes).
Ich konnte auch nur eine Zeichnung ( aus dem Museeum ) dazu finden - die Münze soll aber von B. Nau beschrieben worden sein ( also werd' ich mich mal auf die Suche begeben).
1385 - Kg. Wenzel hat diesen Heller nochmals abgewertet - er wog nur noch 0,4 gr. und hatte nur 0,13 gr, Feinsilbergehalt - so daß man ihn zu der Zeit auch den "bösen Heller" nannte - denn, damit warein keine großen Geschäfte mehr zu machen. Offenbar verlor nun also das Reich nicht mehr viel, dals es die Münzrechte kurz darauf der Stadt Hall übertrug. Zuvor war das Haller Münzrecht sogar zweimal "verpachtet" worden - einmal an ein Florentiner Konsortium ( das weiß man, weil die Mitglieder dieses Konsortium sich verstritten und von 1308 Prozessakten vorliegen ). Die Händleinheller wurden nun an vielen Orten geprägt und sie verschlechterten sich dabei andauernd.
Kaiser Karl IV. setzte dann den Silbergehalt des Hellers nochmal fest auf 1/3 seines Gewichts ( bei 0,6 gr, also 0,2 gr, Feinsilber . Da er -der Kaiser - ( auch mal wieder ) Geld benötigte, verpfändete er einige Reichsmünzstätten - darunter auch die Haller und damit Händlein-Heller an den Nürnberger Finanzmagnaten Leupold Groß.
Noch ein Sprung.: ab 1494 ging der Münzmeister Martin Lerch dazu über, Kreuz und Hand auf nur einer Seite, nebeneinander, zu prägen. Das Gabelkreuz wurde durch ein schlichtes, einfaches Kreuz ersetzt.
Der erste Münzemeister ( sie sind alle bekannt ) seit 1216 hieß übrigens Otto Monetarius - aus der Beibenennung des Otto wurde später das deutsche Wort Münzmeister - und in Schw.-Hall wurde daraus tatsächlich ein Familienname!
So klein dieses Münzlein auch sein mag - man kann sehr viel darüber erzählen ! Elisabeth Nau nannte den Händlein-Heller in einer Schrift den " Kitt der staufischen Hausmacht" !
Wann die Zubenennung der Stadt Hall als "Schwäbisch" Hall erfolgte, ist nicht bekannt! Eigentlich hätte das "Schwäbisch" damals als "Staufisch" genannt werden müssen, denn Hall lag ja eigentlich in "Franken" - gehörte also nicht zum Herzogtum Schwaben !
Offiziel wurde der Stadt Hall der Name "Schwäbisch Hall" erst 1934 !!! verliehen !!! - Man staune !
Mag der Eine oder ander Leser erkennen: das Sammeln historischer Münzen kann noch viel, viel interessanter werden, wenn man sich auch noch für die Geschichte der Zeit interessiert .... ( und, was ich seit meiner "Ruhigstellung" tue - seine engste Heimat "bereist" und all die altehrwürdigen Stätten bewundert ! )
in diesem Sinne - schönen 1. April - ( wobei das Vorstehende nun freilich kein Aprilscherz sein sollte ) und schönen Sonntag, heripo
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Meiner Fähigkeiten bin ich mir durchaus bewußt - leider überwiegen aber immer noch die Unfähigkeiten !
Meiner Fähigkeiten bin ich mir durchaus bewußt - leider überwiegen aber immer noch die Unfähigkeiten !
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Ich lese FRISA mit Hakenkreuz als Beizeichen...
Ich selbst kenne mich zu wenig mit disem ungemein interessanten Gebiet aus um genaueres zu sagen, aber gibt es hier eine Verbindung zu den Frisacher Pfennigen?
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 47&Lot=605
Micha
Ich selbst kenne mich zu wenig mit disem ungemein interessanten Gebiet aus um genaueres zu sagen, aber gibt es hier eine Verbindung zu den Frisacher Pfennigen?
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 47&Lot=605
Micha
http://www.wuppertaler-muenzfreunde.de/
nein, lieber Micha,
das FRISA hat mit dem Kärntner Ort Frisach nichts zu tun. So ganz genau weiß man es nicht - es wird aber gedeutet als
FRI für Friedrich SA für Suevia.
schönen Abend, heripo
das FRISA hat mit dem Kärntner Ort Frisach nichts zu tun. So ganz genau weiß man es nicht - es wird aber gedeutet als
FRI für Friedrich SA für Suevia.
schönen Abend, heripo
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Meiner Fähigkeiten bin ich mir durchaus bewußt - leider überwiegen aber immer noch die Unfähigkeiten !
Meiner Fähigkeiten bin ich mir durchaus bewußt - leider überwiegen aber immer noch die Unfähigkeiten !
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