Preisentwicklung KMS

[antisto]

Ich möchte mich schon seit einiger Zeit von meinen DM-KMS in PP trennen. Insgesamt 50 Platten, alles komplett von 1992 - 2001 inkl. den seltenen 95ern. Dass die Katalogpreise Utopie sind, weiß ich schon lange, aber es besteht anscheinend nicht mal eine Chance, die Dinger für 1200 EUR, d. H. unter 50 % des Katalogpreises, loszuwerden.
Wer meint sich in der Psychologie des Käuferverhaltens und der Marktentwicklung auszukennen oder vertraut seinen prophetischen Gaben: Lohnt es sich zu warten oder muss ich damit rechnen, dass dann die Preise noch mehr in dem Keller gehen?
Im übrigen werde ich den Verdacht nicht los, dass die riesige Diskrepanz zwischen den Katalogpreisen und den tatsächlichen Marktpreisen bei den DM-Münzen (und nur da) in der numismatischen Fachliteratur 'gewollt' ist: Mit wenig Erfolg anscheinend, denn die Preise gehen dennoch in den Keller.

[B12]

DM-Münzen sind in sehr grossen Auflagen hergestellt worden.
Der Fachhandel hat viele Jahre lang "Raritäten" herbeigeredet,
die nie wirklich rar waren. Was jetzt passiert ist die lange
fällige Preiskorrektur.
Zusätzlich gibt es immer weniger Sammler für die DM. Die "alten"
haben das Gebiet meist komplett und "junge" sammeln eher Euros.
Ich rechne daher mit einem weiterem Preisverfall...

Daniel

[antisto]

Die Frage bleibt (vgl. meinen anderen Beitrag): Warum geht die Entwicklung in anderen Ländern (u. B. Österreich) in eine andere Richtung? Hier steigt der Wert der Vor-Euro-Raritäten nach wie vor.
Schließlich und endlich: Auflagen von 20.000 bis 60.000 bezogen auf 80.000.000 Einwohner des Landes würde ich nach wie vor als Rarität bezeichnen; und darüber hinaus sind von dem Preissturz auch Münzen betroffen, deren Auflagen sich um die 500 bewegen.
antisto

[Henrik]

du darfst aber nur den Anteil der Gesamtbevölkerung betrachten, der sich für Münzen interessiert und diese auch sammelt. Sonst könnte auch behauptet werden, dass jede Euromünze "selten" ist, wenn du das Prägevolumen ins Verhältnis zur Bevölkerung der EU setzt