Mit Freude sehe ich, dass nach einiger Abstinenz einmal wieder Schüsseln diskutiert werden. Ihr wisst ja, das genau hier mein Hauptinteresse am Sammelgebiet Byzanz liegt.
Erlaubt mir, ein paar Tipps für den Aufbau einer Sammlung zu geben.
1) Oftmals werden recht häufige Münzen wegen ihrer Beliebtheit bzw. ihres religiösen Motivs im Revers (segnende Muttergottes etc.) überteuert angeboten - z.B. ANDRONIKUS
2) Die Münzen sollten mindestens bis auf die erste Variantenstufe (gibt es im Sear nicht, wohl aber im DOC bzw. im Petzlaff) eindeutig bestimmbar sein.
3) Beschnittene oder anderweitig kurios geformte Schrötlinge sind absolut sammelwürdig. Letztere stellen allerdings keinen Mehrwert dar.
4) Be iden späten Schüsseln (ALEXIOS III) sind durch Doppelschlag massenproduktionsbedingt gegeneinander versetzte Figuren in den verschiedensten Winkel zwar schön anzusehen, aber halt eben normal. Saubere, mit einem Schlag erzeugte Münzen sind weitaus seltener.
5) Stücke mit mindestens 30% erkennbarer Revers-Legende sind selten, sofern sie nicht von MANUEL oder ISAAK sind. Sind dann noch Legendenteile rechts des Kaisers bzw. Kaiser/Heiligen-Paares etrkennbar - umso besser
6) Späte Stücke (ab MANUEL) mit deutlichem Silberschimmer sind häufig, oft aber leider auch chemisch verfälscht.
7) ALEXIUS I auf sehr kleinem Schrötling ist normal. Breitere Münzen sind bei ihm selten.
Gruß, petzi
Schüsselfreunde aufgepasst !
Moderator: Wurzel
Schüsselfreunde aufgepasst !
Zuletzt geändert von Gast am Fr 14.07.06 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
- Wurzel
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Liber Petzi,
danke für die nützlichen Ratschläge.
Ich habe ja wegen meines "Schüsselkomplexes" einfach ins Blaue hinein ein paar Schüsselchen erworben, um an ihnen zu üben.
Beim betrachten ( wie ich jetzt weiß am besten mit einer Lupe ) der, vor einem liegenden, Münze ist es doch etwas einfacher als bei einem Foto, die Münze zu Bestimmen.
Trotzdem gestaltet sich die Erforschung der Schüsselwelt doch etwas zäher als ich es von mir sonst gewohnt bin. SO kann ich derzeit noch nicht immitationen oder ähnliches von "echten" Byzanzschüsseln unterscheiden.
Aber was nicht ist wird noch kommen, früher oder später.
Und mal eine andere Frage, einfach nur um es zu verstehen, warum hat dieses, sicherlich ungewöhnlich gut erhaltene und gut ausgeprägte Münzlein einen doch relativ hohen Preis erziehlt?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... %3AIT&rd=1
Michael
danke für die nützlichen Ratschläge.
Ich habe ja wegen meines "Schüsselkomplexes" einfach ins Blaue hinein ein paar Schüsselchen erworben, um an ihnen zu üben.
Beim betrachten ( wie ich jetzt weiß am besten mit einer Lupe ) der, vor einem liegenden, Münze ist es doch etwas einfacher als bei einem Foto, die Münze zu Bestimmen.
Trotzdem gestaltet sich die Erforschung der Schüsselwelt doch etwas zäher als ich es von mir sonst gewohnt bin. SO kann ich derzeit noch nicht immitationen oder ähnliches von "echten" Byzanzschüsseln unterscheiden.
Aber was nicht ist wird noch kommen, früher oder später.
Und mal eine andere Frage, einfach nur um es zu verstehen, warum hat dieses, sicherlich ungewöhnlich gut erhaltene und gut ausgeprägte Münzlein einen doch relativ hohen Preis erziehlt?
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Michael
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Re: Schüsselfreunde aufgepasst !
Hallo Wurzel,
ein Grund für den etwas höheren Preis ( aber keinesfalls zu hoch ! )
ist
Anastasius
ein Grund für den etwas höheren Preis ( aber keinesfalls zu hoch ! )
ist
zum anderen aber hat die Münze für einen Andronicus eine ungewöhnlich schöne Voderseite.petzlaff hat geschrieben:1) Oftmals werden recht häufige Münzen wegen ihrer Beliebtheit bzw. ihres religiösen Motivs im Revers (segnende Muttergottes etc.) überteuert angeboten - z.B. ANDRONIKUS
Grusspetzlaff hat geschrieben:4)Saubere, mit einem Schlag erzeugte Münzen sind weitaus seltener.
Anastasius
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