diwidat hat geschrieben: Wahrscheinlich ist es wie bei der Diskussion über die feuchte Reinigung:
einige haben gute Erfahrungen damit gemacht, andere nur schlechte.
woran das wohl liegen mag,
gleiche Münzen, gleiche Reinigungswässerlein,
einer hat Erfolg und der andere nicht ?
Ja, scheinbar ist das so - vorausgesetzt die Anwender berichten wahrheitsgemäß. Warum die Ergebnisse dann so unterschiedlich ausfallen, dafür weiß ich leider auch keine Erklärung.
Ich habe jedenfalls mit den oben beschriebenen Methoden leider schon viele Nordischgold- und Bimetall-Münzen verhunzt und werde das bei dieser Sorte garantiert nicht noch einmal machen.
Genauso ist es bei der trockenen Reinigung mit einem Tuch.
Bei der Verwendung eines Mikrofasertuchs habe ich bisher noch keine Schäden entdeckt.
Neulich habe ich es aber mal mit einem Silberputztuch auf einer 2 Euro-Münze versucht und dabei auch mal - bewusst - kräftig und kreisförmig poliert - und tatsächlich waren anschließend bei einem bestimmten Lichteinfallswinkel feinste Polierspuren zu erkennen.
Es kommt also wirklich darauf an, wie und womit man zuwerke geht.
Garantien gibt es nicht, es kann immer etwas schief gehen. Wer das vermeiden will, hat nur eine Möglichkeit: gar nichts machen!
Trotzdem habe ich mir jetzt vorgenommen, es bei einer 5-Cent-Münze aus meiner Sammlung, die leider schon sehr angelaufen ist, ausnahmsweise mal wieder mit einer chemischen Anwendung zu versuchen: die Münze kurz in verdünnte Zitronensäure tauchen, abspülen, evtl. Säurereste in Natronlösung neutralisieren, dann nochmals gründlich abspülen, abtupfen, an der Luft gut trocknen lassen und anschließend wieder in der Kapsel verwahren.
Den anschließend unvermeidlichen "hübschen" Schweinchenrosaglanz der Münze ziehe ich aber immer noch der jetzigen rotbrauen Verfärbung vor...
Das kommt für mich aber wirklich nur noch ausnahmsweise bei den Kupferlingen in Frage, bei 10 Cent bis 2 Euro auf gar keinen Fall mehr!