Letzt flog mir diese ungewöhnliche Herennia Etruscilla zu.
18,46 x 21,79 mm, 1,77 g; ich würde sagen mieses AR, lasst es uns eher Billon nennen.
Av. Drap. Büste auf Mondsichel n.r. HER ETRVSCILLA AV[...]
Rv. Roma sitzt n.l. mit Szepter und Victoria, ROMAE AETERNAE AVG
Wohl aus Antiochia (wenn überhaupt eine legitime Prägung). Ein vergleichbares, aber deutlich schwereres Stück habe ich gefunden: https://www.acsearch.info/search.html?id=7028157; deutlich besser erhalten, von Roma Numismatics aber mE falsch bestimmt, da die Rv.-Legende mit ROMAE AETERNAE (also ohne AVG) angegeben wird. RSC 27, von Roma Numismatics zitiert hat auch nur die Legende ROMAE AETERNAE.
Die ganze Machart meiner Münze erinnert mich stark an Salonina-Münzen um bzw. nach 260, keinesfalls aber an die doch regelmäßig aus halbwegs akzeptablen Silber und um die 22 mm liegenden Münzen für Etruscilla.
Falls jemand Ideen hat oder mir auf die Sprünge helfen kann - barbarisiert erscheint mir die Münze nicht - wäre ich dankbar.
Viele Grüße
Thilo
Seltsame, stark untergewichtige Etruscilla
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Re: Seltsame, stark untergewichtige Etruscilla
RIC 66a ist richtig, mit AVG am Ende der Legende und auf Plate 11, 6 auch gezeigt.
Die Münze scheint vollständig "kristallisiert" zu sein. Dadurch ist sie brüchig geworden und einige Randbereiche scheinen bereits abgebrochen zu sein. Typisch dafür sind auch die leichte Verkratzbarkeit und die Erosion der Oberfläche.
Durch das "Kristallisieren", genauer gesagt durch das damit verbundene Herauslösen von unedleren Elementen wie Kupfer, und durch die Abbrüche kommt es natürlich auch zu einem Gewichtsverlust.
Die Münze scheint vollständig "kristallisiert" zu sein. Dadurch ist sie brüchig geworden und einige Randbereiche scheinen bereits abgebrochen zu sein. Typisch dafür sind auch die leichte Verkratzbarkeit und die Erosion der Oberfläche.
Durch das "Kristallisieren", genauer gesagt durch das damit verbundene Herauslösen von unedleren Elementen wie Kupfer, und durch die Abbrüche kommt es natürlich auch zu einem Gewichtsverlust.
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