Long Cross Penny?
Long Cross Penny?
Hallo,
ich habe als Bodenfund eine mittelalterliche Münze gefunden, welche wohl ein sog. "Long Cross Penny" von Edward I-III ist.
Allerdings ist meine Münze nicht aus Silber, sondern nur versilberte Bronze.
Handelt es sich dabei um eine zeitgenössische Fälschung oder kamen diese Pennys auch regulär so vor?
Vielen Dank!
ich habe als Bodenfund eine mittelalterliche Münze gefunden, welche wohl ein sog. "Long Cross Penny" von Edward I-III ist.
Allerdings ist meine Münze nicht aus Silber, sondern nur versilberte Bronze.
Handelt es sich dabei um eine zeitgenössische Fälschung oder kamen diese Pennys auch regulär so vor?
Vielen Dank!
- klosterschueler
- Beiträge: 1714
- Registriert: So 25.03.07 20:37
- Wohnort: Steiermark
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Kontaktdaten:
- KarlAntonMartini
- Moderator
- Beiträge: 7988
- Registriert: Fr 26.04.02 15:13
- Wohnort: Dresden
- Hat sich bedankt: 384 Mal
- Danksagung erhalten: 951 Mal
- KarlAntonMartini
- Moderator
- Beiträge: 7988
- Registriert: Fr 26.04.02 15:13
- Wohnort: Dresden
- Hat sich bedankt: 384 Mal
- Danksagung erhalten: 951 Mal
Es muß kein Beischlag sein, auch die Originale liefen um. Im 13. und frühen 14. Jahrhundert waren diese "Sterlings" eine Art Regionalwährung im Bereich des heutigen England, Belgien, Niederlande, Nord- und Westdeutschland, Hessen, Nordfrankreich, Dänemark, Norwegen, Schweden. Viele der Beischläge weisen sich durch ihre Inschrift als solche aus, manche imitieren das Original, da gibts zB welche des Bischofs von Toul. Beispielhaft für Verbreitung und Mengen der ca. 1340 verborgene Schatz von Tornschau/Flensburg: 247 Sterlings insgesamt, davon 204 originale Edward-Pennies und 14 Beischläge aus verschiedenen Orten Brabants, Lothringens, sogar aus Trier. Ab ca. 1296 verschlechterte sich der Silbergehalt und es traten reichlich Fälscher auf, die zunächst die Beischläge, dann auch die Originale fälschten. Die Beischläge gerieten in Verruf, in England wurden sie als Crockards und Pollards bezeichnet. Literatur: Mayhew, sterling Imitations of Edwardian Type, London 1983. Grüße, KarlAntonMartini
Tokens forever!
Hallo,
danke für die ausführliche Erklärung. Mal schauen, ob ich das Buch in der Bibliothek finde.
Da es sich bei meiner wie gesagt um eine Bronzemünze handelt, die nur Reste einer hauchdünnen Silberschicht aufweist(sieht aus wie Silbersud), dürfte es sich also am ehesten um eine zeitgenössische Fälschung handeln.
lg
danke für die ausführliche Erklärung. Mal schauen, ob ich das Buch in der Bibliothek finde.
Da es sich bei meiner wie gesagt um eine Bronzemünze handelt, die nur Reste einer hauchdünnen Silberschicht aufweist(sieht aus wie Silbersud), dürfte es sich also am ehesten um eine zeitgenössische Fälschung handeln.
lg
- KarlAntonMartini
- Moderator
- Beiträge: 7988
- Registriert: Fr 26.04.02 15:13
- Wohnort: Dresden
- Hat sich bedankt: 384 Mal
- Danksagung erhalten: 951 Mal
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste