Baden 3 M 1915 und Preussen 20 M 1915

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Mynter
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Baden 3 M 1915 und Preussen 20 M 1915

Beitrag von Mynter » Di 08.09.09 23:33

Beim Durchblättern des Kataloges fallen mir die relativ zahlreichen Münzprägungen auf, die noch nach Ausbruch des Krieges vorgenommen wurden. Das geringe Mengen einer vermutlich schon im Voraus geplanten Gedenkmünze noch verwirklicht werden, ist relativ verständlich, 100 - 1000 Exemplare fallen nicht ins Gewicht. Anders verhält es sich mit den beiden Umlaufmünzen, 3 M aus Baden und 20 M aus Preussen, die ja in nicht unbeträchtlicher Zahl geprägt wurden, immerhin in ca 65000 Ex( Baden ) und stolzen 1,2 Mio ( Preussen ).
Besonders die Anfertigung einer Goldmünze ein Jahr nach Aufhebung der Einlösepflicht für Gold erstaunt mich.
Hat jemand Informationen darüber, weshalb es diese beiden Münzen gibt ?

Viele Grüsse,

Mynter

falschmuenzer
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Beitrag von falschmuenzer » Mi 09.09.09 13:22

Gerade die Geschichte der 20 Mark Jahrgang 14/15 scheint recht gut dokumentiert: Sie wurden nicht mehr ausgegeben und gingen als Reparation ins Ausland. Von dort (Frankreich, Schottland?) tauchten sie nach dem 2. WK wieder auf.

Viel weniger weiss man wohl, warum man sie geprägt hat. Meine Vermutung: Im August 1914 gingen die wenigsten von einem langen Kriegsverlauf aus. (<-Fakt, Vermutung->)Nach dem gewonnen Krieg, den kassierten Reparationen sollte es geldwirtschaftlich weiter gehen wie zuvor.

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Beitrag von Mynter » So 13.09.09 14:29

Hallo falschmünzer,

vielen Dank für die Antwort. Also ist es mit " Lehmann in Kürass " ähnlich, wie mit den übrigen europäischen Goldmünzen, die noch bis in den ersten Weltkrieg hinein geprägt wurden, sozusagen die Macht der Gewohnheit.

Grüsse,

Mynter
Grüsse, Mynter

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