Hallo!
Mein siebenjähriger Neffe hat eine Münze gefunden. Seiner Meinung nach handelt es sich um eine "Rittermünze". Das ist nicht verwunderlich, schließlich hat bei ihm so ziemlich alles mit Rittern zu tun Er will nun wissen was für eine Münze das ist und welchen Wert sie hat. Ich selbst bin kein Numismatiker und daher entsprechend ratlos. Ich habe die Münze gescannt, hier die Bilder:
Für mich als Laie ist die Münze in sehr schlechtem Zustand und ich kann fast nichts erkennen. Ich glaube einige lateinische Zeichen erkannt zu haben, daher könnte es sich um eine römische bzw. europäische Münze handeln. Vielleicht habe ich einen Schriftzug "PUBLIK" erkannt, könnte also Republik bedeuten. An einer anderen Stelle bilde ich mir ein die Zahl 100 gelesen zu haben oder vielleicht auch "TOO" oder so ähnlich Ich weiß nicht, ob der Fundort relevant ist, jedenfalls wurde die Münze am Gelände des Schloss Zellhof in Bad Zell gefunden.
Jedenfalls würde ich mich freuen, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte. Mein Neffe glaubt schon an den großen Fund und dass er sich endlich eine Playstation dafür kaufen kann. An den großen Fund glaube ich, alleine schon wegen des desolaten Zustands nicht. Es wird also wohl ein trauriges Erwachen geben
Sollte sie aber doch was wert sein, dann käme das Geld auch auf sein Sparkonto. Eine Playstation gibts auf keinen Fall, das hat pädagogische Gründe
Bitte um Hilfe "Rittermünze"
- Comthur
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Re: Bitte um Hilfe "Rittermünze"
Es ist wahrhaftig nichts zu sehen auf den Bildern aber das Stück kann durchaus schon - besonders in den Augen eines Kindes - "uralt" sein.
Für eine Bestimmung wären immer auch das Gewicht und der Durchmesser wichtig.
Auch wenn man die "Ritterzeit" (leider) ausschließen kann, kann man Ihrem Neffen sagen, daß es eine "alte Münze" ist und er seinen selbstgefundenen Schatz in Ehren halten soll.
P.S.: Wäre es nicht eine gute Idee für den Onkel, dem latent von der "Ritterzeit" faszinierten Neffen ... eine originale Münze aus dieser Zeit zu schenken (z.B. zum Geburtstag) ? Es gibt durchaus sehr schön gestaltete und gar nicht teure (Pfennig-, oder Groschen-)Münzen aus der Zeit des Mittelalters bis etwa in`s 14. / 15.Jh. im Handel. Mitunter sogar mit Abbildungen von "Rittern". Sehr empfehlenswert ist m.E. die Seite www.ma-shops.de .
Für eine Bestimmung wären immer auch das Gewicht und der Durchmesser wichtig.
Auch wenn man die "Ritterzeit" (leider) ausschließen kann, kann man Ihrem Neffen sagen, daß es eine "alte Münze" ist und er seinen selbstgefundenen Schatz in Ehren halten soll.
P.S.: Wäre es nicht eine gute Idee für den Onkel, dem latent von der "Ritterzeit" faszinierten Neffen ... eine originale Münze aus dieser Zeit zu schenken (z.B. zum Geburtstag) ? Es gibt durchaus sehr schön gestaltete und gar nicht teure (Pfennig-, oder Groschen-)Münzen aus der Zeit des Mittelalters bis etwa in`s 14. / 15.Jh. im Handel. Mitunter sogar mit Abbildungen von "Rittern". Sehr empfehlenswert ist m.E. die Seite www.ma-shops.de .
HONOR MAGRI JVDICIVM DILIGIT
Re: Bitte um Hilfe "Rittermünze"
Danke für die Empfehlung. Eine Münze aus dieser Zeit ist eine sehr gute Alternative zu Schwertern, die er sich am meisten wünscht.
Zur Münze nochmal:
Durchmesser: 2 cm
Gewicht: konnte ich nicht bestimmen. Das präziseste Gerät im Haushalt ist eine elektronische Küchenwaage und die zeigt 0 Gramm an.
Zur Münze nochmal:
Durchmesser: 2 cm
Gewicht: konnte ich nicht bestimmen. Das präziseste Gerät im Haushalt ist eine elektronische Küchenwaage und die zeigt 0 Gramm an.
- Comthur
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Re: Bitte um Hilfe "Rittermünze"
...Auch mit (Kunststoff-)Schwertern, welche in der Optik den Originalen des 14.Jh. sehr gut nachgebildet sind - nicht der mitunter gefährliche (Fantasy-)Quatsch, den man hier meist zu kaufen bekommt - könnte ich im Rahmen einer Empfehlung dienen. Der Kleine wird sicher toben vor Freude ) . Die werden recht preisgünstig in Lithauen hergestellt. Aber dazu eine PN.
Originale "ritterliche" Schwerter können leicht 3-8000 Euronen kosten. Exemplare mit Wappendarstellung, also mit möglicher Zuschreibung, können schon mal die 20`000er Marke überschreiten (Hermann Historica München aber auch das Dorotheum in Wien ist beispielhaft sehr empfehlenswert, was die Expertise angeht).
Bezüglich einer näheren Bestimmung der oben gezeigten Münze werden sicher auch noch andere ihre Meinung resp. Spekulation abgeben.
Originale "ritterliche" Schwerter können leicht 3-8000 Euronen kosten. Exemplare mit Wappendarstellung, also mit möglicher Zuschreibung, können schon mal die 20`000er Marke überschreiten (Hermann Historica München aber auch das Dorotheum in Wien ist beispielhaft sehr empfehlenswert, was die Expertise angeht).
Bezüglich einer näheren Bestimmung der oben gezeigten Münze werden sicher auch noch andere ihre Meinung resp. Spekulation abgeben.
HONOR MAGRI JVDICIVM DILIGIT
Re: Bitte um Hilfe "Rittermünze"
Danke für die Schwertempfehlungen. Aber das wird es aus so vielen Gründen nicht geben. Samuraischwerter gefallen ihm natürlich auch sehr gut. Letztens meinte er, ob wir nicht mit dem Auto einen Ausflug nach Japan machen könnten, um dort eines zu kaufen.
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Re: Bitte um Hilfe "Rittermünze"
Dennoch - hier mal ein Link zum o.g. Kinderschwert : https://www.der-roemer-shop.de/Tempelri ... er-Schwert
In Lithauen gab`s dieselben Schwerter zu etwa 7 Euronen das Stück aber da habe ich leider keine Internetadresse.
Mein Kleiner (fast 7) rennt damit schon gut 2 Jahre herum und Verletzte hat es bisher nicht gegeben. Die Teile sind leicht, die "Klingen" rel. breit und stumpf, also besser als jedes "Schwert" aus Holz oder mit schmaler, recht schmerzhafter "Klinge". Ich hatte damals gleich 4 Exemplare gekauft.
Eine originale Münze ist natürlich etwas richtig Tolles, was wohl nicht "jeder" seiner Kumpels vorzuweisen hat ... (noch nicht ). Daraus kann sich später durchaus einmal ein echtes Geschichtsinteresse entwickeln.
Viele Grüße
In Lithauen gab`s dieselben Schwerter zu etwa 7 Euronen das Stück aber da habe ich leider keine Internetadresse.
Mein Kleiner (fast 7) rennt damit schon gut 2 Jahre herum und Verletzte hat es bisher nicht gegeben. Die Teile sind leicht, die "Klingen" rel. breit und stumpf, also besser als jedes "Schwert" aus Holz oder mit schmaler, recht schmerzhafter "Klinge". Ich hatte damals gleich 4 Exemplare gekauft.
Eine originale Münze ist natürlich etwas richtig Tolles, was wohl nicht "jeder" seiner Kumpels vorzuweisen hat ... (noch nicht ). Daraus kann sich später durchaus einmal ein echtes Geschichtsinteresse entwickeln.
Viele Grüße
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