Bodenfundmünzen bei ebay

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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ThoFP
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Bodenfundmünzen bei ebay

Beitrag von ThoFP » Sa 27.07.02 23:28

Hallo! Hat jemand Erfahrungen mit den Bodenfundmünzen (noch zu reinigenden) die bei ebay angeboten werden? Ist so etwas sinnvoll?

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Canadian Coins
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Beitrag von Canadian Coins » Sa 27.07.02 23:46

Hallo ThoFP,

herzlich Willkommen im Forum. :D

ich habe mir spaßeshalber vor einiger Zeit auch einmal so ein Haufen ungereinigter römischer Fundmünzen zugelegt.
Ich war tief beeindruckt, was aus schönen römischen Münzen im Laufe der Jahrhunderte werden kann.....Schrott. :x

Meine persönliche Meinung......Finger weg. :!:

Und wenn dabei steht "undurchsucht" - "Gold & Silber ?" und solcherlei Aufwertungen, davon sollte sich niemand ins Boxhorn jagen lassen.
Es gibt wohl keinen Menschen, der einen Haufen Fundmünzen nicht nach wertvollen Stücken durchsucht, bevor er ihn zum Verkauf anbietet.
Diese Auktionen sind oft bei eBay.com zu finden - alles was man bekommt sind sammelunwürdige Metallscheibchen, die selbst nach 10 Monaten Olivenölbad noch keine Rückschlüsse auf die Münze zulassen würden. Das war zumindest meine Erfahrung.

Vielleicht erhälst Du hier ja einen Tipp von Römerspezialisten, wo und bei wem Du ein vernünftiges Lot ungereinigter Münzen bekommst.
Ich habe da keine Idee - ist nicht so ganz mein Sammelgebiet.

Schöne Grüße.

Zero123
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"undurchsucht"

Beitrag von Zero123 » Sa 27.07.02 23:59

Auch würde ich bei "Bodenfunden" und "undurchsucht" immer drauf achten, was der Anbieter noch so anbietet, oder lt seinem bewertungsprofil angeboten hat. Sind es Münzen aus dem selben Gebiet des "Bodenfundes" die derjenige anbietet, kauft oder verkauft hat, dann Finger weg !!

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Wuppi
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Beitrag von Wuppi » So 28.07.02 00:02

Hi

jo ebay kann man vergessen, das wußte ich schon ohne mal mitzusteigern. Diese Aufwertungen wie "undurchsucht" usw. kann man doch nicht glauben!

Irgendwer (nen Mod ausm Forum, der sich mit Lots auskennt - dummerweise hab ich den NIck jetzt vergessen *peinlich* - war nen tip von Tournois) meinte auch das bei ebay nix mehr zu holen ist - und im mom kenne er auch keine gute Quelle :( . Von jemand anders gehört das die Teile in Osteuropa gefunden werden, werden da schon durchsucht, grob halt - gold&silber sieht man in der regel schon - raus damit - dann gehts zu nem Händler, der durchsucht wiederrum und dann gehts zum letzten "Händler" der die dann wiederrum nochmal durchsucht (!) und den Rest halt bei ebay reinpackt.

Nen Kollege (kenn den nicht direkt, arbeite in großer Firma *G*) meinte in nem internen Forum das er mir ggf. nen Lot aus Ungarn mitbringt - ich denke mal das des die Teile da schon durch 1-2 Hände gegangen sind - ist mir relativ ... ich möchte nen Lot reinigen wo anschließend ERKENNBARE Münzen rauskommen - obs Massenware ist ist mir dann egal - ist nicht mein Sammelgebiet ;) ... muss den Typen die Tage nochmal anmailen, damit der mich net vergisst ;)
Bitte KEINE Anfragen zu Münzen etc. per privater Nachricht - Danke!
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heripo
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Beitrag von heripo » Fr 23.08.02 19:26

...besonders und geradzu "kriminell" sind die Power-Auktionen in ebay ... Bild mir riesigem Haufen ( natürlich ein paar schöne im Vordergrund ) und dann Preis pro Stück ( sehr oft in ebay.com angeboten). - Man sollte - bevor man sich auf solche "Fundkäufe" einlässt, schon etwas über röm. Numismatik und auch das "Sold-Wesen" des 3. und 4. JH wissen ! Die großen "Prägefabriken" z.B. des 4. JH in Pannonien - Syrmium ( heute Gebiet der Donautiefebene um Srbska/Mitrovica - mußten Legions-Armeen rund ums Mittelmeer und ganz Europa mit "Sold" versorgen ... wundert es da, wenn heute noch tonnenweise Münzen aus dem Erdreich kommen ? Jedoch werden diese niemals versmischt sein mit Silber oder gar Gold ! Und um sie grob zu Sortieren genügen ganz einfach "Bau-Siebe" mit div. Maschen-Größen z.B. 12 - 14 - 16 mm usw. - Die Erde in der Donautiefebene ist sehr sauer ... also wissen die dortigen "Finder" sehr wohl, warum man sie am besten nur trocknet und dann so - wie oben beschreiben - auf den Markt wirft ! ... Wenn bei solchen "Fundangeboten"
- also z.B. Zeit der Constantinischen Dynastie - Asse und Sesterzen ( von der Größe her sofort erkennbar ) dabei sind, dann ist dies ein Beweis für ein "künstliches Aufbessern" solcher Lots ... denn diese Münzen sind ja schon 200 Jahre vorher aus dem Verkehr gezogen worden - was sollten sie also im Syrmischen Soldatengeld zu suchen haben ? ... Last die Finger weg von "Fundmünzen-Angeboten" im Internet ... allenfalls auf Trödlermärkten, wo ihr sie selbst ansehen könnt, und vielleicht auch etwas dran reiben dürft, könnte man's vielleicht mal riskieren - aber setzt nicht viel Geld dran ... diese Soldatenmünzen sind noch in solche großen Mengen und in gutem Zustand vorhanden, daß es noch ein paar Jahrhunderte dauert, bis sie man "R" werden ... "Schatzsucher-Gefühle" sind bei solchen Angeboten allemal fehl am Platze. Grüß' Euch, heripo

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ThoFP
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Beitrag von ThoFP » Fr 23.08.02 22:07

Na ja, bin Anfänger und auskennen tu ich mich noch nicht, weiß auch das bei den ebay-Münzen sicherlich nichts wertvolles herauskommt. Hab es trotzdem probiert weil mir das Reinigen einfach viel Spaß macht und warum nicht auf diese Art Erfahrungen für später sammeln. Ich bin zufrieden wenn eine Münze sauber wird, die Patina noch dran ist und die Münze bestimmt werden kann. Es war eben ein Test, viel investieren tue ich da nicht. :P

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Beitrag von heripo » Fr 23.08.02 22:37

- ThoFP...kann ich wohl verstehen - und - solange Du, wie Du sagst - nicht allzuviel riskierst ... irgendwie muß man ja den Einstieg finden! Wenn Du tatsächlich noch etliche lesbare und einigermaßen gut erhaltene findest, so daß sie noch problemlos bestimmbar sind, dann bis Du wohl auch nicht an den "schlechtesten" Händler geraten. Also toi toi toi. ( Tipp.: die meisten Münzhändler haben auch Zugang zu solchen Fundlots ... eine Anfage bei "Deinem" Regionalhändler - in diese Richtung - kann u.U. daher auch zum Erfolgt führen - denn ein vernünftiger Händler weiß, daß er sich eine Sammlerkundschaft auch "nachziehen" muß ! Porbiers ruhig mal. Gruß heripo

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Beitrag von ThoFP » Fr 23.08.02 23:04

Danke "heripo",

für den Münzhändlertip, ich habe mich schon gefragt wo es denn etwas "vernünftiges" gibt.
Zum Thema Bestimmen: ich habe tatsächlich erkennbare Münzen gefunden (arbeite mit Olivenöl und Ultraschall), nur würde ich beim Bestimmen gern die Hilfe von euch "Römerexperten" in Anspruch nehmen aber die Münzen sind in der Tat sehr klein und ich bekomme einfach keinen ordentlichen Scan hin. Ja und außerdem wo im www kann ich die Bilder einstellen, damit sie hier im Forum abrufbar sind?

Gruß
ThoFP
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Finger weg vom Ultraschall !!!

Beitrag von heripo » Fr 23.08.02 23:45

ThoPF ... zu den www.-Fragen: ich lade meine Bilder bei t-online hoch und erreicht auch bei ganz kleinen Münzen zufriedenstellende Ergebnisse - wenn Du Lust hast, kannst Du mal welche anschauen: - http://members.ebay.de/aboutme/heripo/.
Zu Deinen Römerlingen.: - den "Ultraschall" würde ich bei Antikmünzen grundsätzlcih weglassen - schaff' Dir lieber mal mit der Zeit ein sog. "Binokular" an - sieht aus wie ein "Mikroskop" ist aber eine sog. Doppellupe - so daß Du beide Hände frei hast und mit feinstem Werkzeug ( ich schleife Nadeln unter dem Mikroskop zu kleinsten Schaberchen um ) die Münzen präparieren kannst. So habe ich schon etliche Hundert "Schrottrömer" wieder zum Leben erweckt. Vor allem - stark verschmutzte ruhig auch mal 10 Monate oder mehr im Olivenöl liegen lassen - daß sich die Schmutzkrusten aufweichen können. Ultraschall gibt vor "schnell" zu reinigen ... aber die patina erhält feinste Risse und der Oxydation reicht dies ... Zeit und Geduld gehören hier zum wichtigsten Handwerkszeug! Also ...weiter so - Gruß heripo

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...sorry ...

Beitrag von heripo » Fr 23.08.02 23:48

oh sorry - jetzt hab ich Dich auch noch in einen "Topf" umgetauft ... ließ sich so aber besser merken ... aber - ich dr's wieder um ThoFP ...ok ?

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