Fälschung?
Moderator: Homer J. Simpson
- spider
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Fälschung?
Ich hoffe doch sehr, das es sich um eine Fälschung handelt.http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... RK:MEWA:IT
- numisnumis
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Knobbelaufgabe
Ich schliesse mich "chinamul" an, meiner Meinung nach handelt es sich beim besagten Stück um eine Gussfälschung.
Zur Illustration füge ich das Portrait des Caligula hinzu, wie es sich auf einem echten Sesterz präsentiert.
Damit verbinde ich gerne eine K N O B B E L A U F G A B E! Welche "Besonderheit " lässt sich auf der Münze erkennen?
Zur Illustration füge ich das Portrait des Caligula hinzu, wie es sich auf einem echten Sesterz präsentiert.
Damit verbinde ich gerne eine K N O B B E L A U F G A B E! Welche "Besonderheit " lässt sich auf der Münze erkennen?
- numisnumis
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- numisnumis
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- chinamul
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numisnumis hat geschrieben:Ob beim Glätten das "C" von Caius - oder ob der Sesterz als "Damnatio - Ausgabe" geprägt wurde, lässt sich meiner Meinung nach nicht exakt feststellen.
Ich fürchte, daß es spezielle "Damnatio-Ausgaben" nie gegeben hat. Von der Auslöschung von Namen oder Bildnissen waren immer nur bereits existierende Münzen betroffen, und um einen solchen Fall könnte es sich bei diesem interessanten Stück durchaus auch handeln. Alles andere wäre ja auch kontraproduktiv gewesen. Was mir an dem Stück aber auch noch auffällt, sind die herabhängenden Bänder der Kranzschleife. Sie brechen etwa auf halbem Wege nach unten ab und werden dann seitlich versetzt weitergeführt. So etwas passiert sonst bei einem Doppelschlag, von dem aber auf der restlichen Münze nichts zu erkennen ist. Auffällig ist auch, daß der Kopf stark nach rechts verschoben ist, als ob der in die Legende hineinragende Halsabschnitt noch ein wenig Platz machen sollte für das – nun allerdings fehlende – C.
Rätsel über Rätsel!!!
Ein anderer Sesterz des Caligula zeigt den Kaiser bei einer Opferzeremonie vor dem Augustustempel. Von diesen Münzen hat man kein Exemplar gefunden, an dem die damnatio vollzogen worden war. Die Erklärung dafür wurde in der Inschrift DIVO - AVG vermutet, die zwar den Tempel meinte, aber dann offenbar irrtümlich auf den Opfernden bezogen wurde. Und einen vergöttlichten Augustus hielt man eben in hohen Ehren und radierte ihn nicht etwa aus.
Gruß
chinamul
- numisnumis
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Dr. H.R. Baldus, München schreibt zu dieser Thematik: "Bei Caligula findet man wiederholt Bronzen, auf denen aus seinem offiziellen Namen C CAESAR ... der erste Buchstabe nachträglich entfernt wurde - aber nicht das Bildnis und der Rest der Legende."
So gesehen könnte es sich bei diesem Sesterzen tatsächlich um ein Exemplar einer "Auslöschung des Namens /Damnatio memoriae" handeln. Weitere interessante Ausführungen finden wir in einem anderen Fachtext:
"The number of coins issued by Caligula is relatively small. [4] Datable coins show the highest number were struck in the first year of Caligula’s reign, then none in his second year followed by a resumption in his third year but with diminishing output. Dio says that the Senate voted to have Caligula’s bronze coinage melted down (60.22.3). It would have been economically undesirable to demonetize his coinage and also contrary to Roman practice; the legionary denarii of Antony, for example, circulated for two hundred years. Coins of Caligula do show signs of damnatio and although some number of coins may have been subjected to destruction it would hardly be feasible to gather more than a token amount. " C.H.V. Sutherland,op.cit.,104
So gesehen könnte es sich bei diesem Sesterzen tatsächlich um ein Exemplar einer "Auslöschung des Namens /Damnatio memoriae" handeln. Weitere interessante Ausführungen finden wir in einem anderen Fachtext:
"The number of coins issued by Caligula is relatively small. [4] Datable coins show the highest number were struck in the first year of Caligula’s reign, then none in his second year followed by a resumption in his third year but with diminishing output. Dio says that the Senate voted to have Caligula’s bronze coinage melted down (60.22.3). It would have been economically undesirable to demonetize his coinage and also contrary to Roman practice; the legionary denarii of Antony, for example, circulated for two hundred years. Coins of Caligula do show signs of damnatio and although some number of coins may have been subjected to destruction it would hardly be feasible to gather more than a token amount. " C.H.V. Sutherland,op.cit.,104
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