Privateer hat geschrieben:Durchaus möglich, dass man in Trankebar irgendwann mal vom Gewicht geeignete Kupferbatzen per Gegenstempel zu 10 Kas erklärt hat. Dann würdest Du sowas aber bestimmt kennen?
Ich kenne sie nicht, aber tatsächlich sind von 1777-1782 keine Kupferprägungen bekannt, was schon Uno Barner Jensen verwunderte. Silberprägungen gab es in diesem Zeitraum durchaus. 1777 war der Zeitpunkt der Übernahme der Dansk Asiatisk Compagni durch die Krone.
Es könnte tatsächlich ein örtlicher Kupfermangel geherrscht haben, der zu Lösungen wie dem Überstempeln oder Gegenstempeln vorhandener entsprechender indischen Münze geführt hat.
Dieser Denkansatz ist sicher auch recht spekulativ, aber nicht völlig aus der Luft gegriffen.
Leider lässt sich Herr Jensen(+) dazu nicht mehr befragen ... Die aktuellen Obergurus für Tranquebar sind mir nicht bekannt.
Ich könnte mich über Vieles aufregen, aber zum Glück bin ich nicht verpflichtet dazu. :-)