20 Kroner Dänemark 1915 Prägezahlen
20 Kroner Dänemark 1915 Prägezahlen
Liebe Forengemeinde,
habe für meine Sammlung kürzlich preiswert eine hübsch erhaltene 20-Dänenkronen Christian X aus dem Prägejahr 1915 erworben. Glücklicherweise werden die goldenen Kroner von Friedrich VIII und Christian X im Handel derzeit noch knapp zu den Massenmünzen für Anleger definiert. Mich als Sammler freut das, da sie ja doch deutlich rarer sind, als z.B. gleichalte Sovereigns sowie sogar seltener als z.B. die Gesamtauflage der derzeit preislich eher gehypten Kaiser in Uniform-20er des späten Kaiserreiches.
Im Schlumberger steht nun für diese späten Dänen-20er aber leider nur die Gesamtprägemenge für die Jahrgänge 1913-1917 drin. Sie beträgt 3.481.578 Exemplare. Gibts das auch irgendwo einzeln auf diese 5 Prägejahre aufgeschlüsselt?
Freue mich auf eine Antwort!
Es grüßt der Goldfuchs
habe für meine Sammlung kürzlich preiswert eine hübsch erhaltene 20-Dänenkronen Christian X aus dem Prägejahr 1915 erworben. Glücklicherweise werden die goldenen Kroner von Friedrich VIII und Christian X im Handel derzeit noch knapp zu den Massenmünzen für Anleger definiert. Mich als Sammler freut das, da sie ja doch deutlich rarer sind, als z.B. gleichalte Sovereigns sowie sogar seltener als z.B. die Gesamtauflage der derzeit preislich eher gehypten Kaiser in Uniform-20er des späten Kaiserreiches.
Im Schlumberger steht nun für diese späten Dänen-20er aber leider nur die Gesamtprägemenge für die Jahrgänge 1913-1917 drin. Sie beträgt 3.481.578 Exemplare. Gibts das auch irgendwo einzeln auf diese 5 Prägejahre aufgeschlüsselt?
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Zuletzt geändert von Goldfuchs am So 02.02.14 15:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 20 Kroner Dänemark 1915 Prägezahlen
Hallo Goldfuchs,
nach dem KM sinds:
1913 815.000
1914 920.000
1915 532.000
1916 1.401.000
1917 I.A. (Included Above, die letzte Zahl gilt also für beide Jahrgänge zusammen)
Macht also zusammen 3,668 Millionen, also etwas mehr Abweichung zu Deiner Zahl als durch Rundung erklärbar ist.
Gruß,
Torfstecher
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1913 815.000
1914 920.000
1915 532.000
1916 1.401.000
1917 I.A. (Included Above, die letzte Zahl gilt also für beide Jahrgänge zusammen)
Macht also zusammen 3,668 Millionen, also etwas mehr Abweichung zu Deiner Zahl als durch Rundung erklärbar ist.
Gruß,
Torfstecher
Re: 20 Kroner Dänemark 1915 Prägezahlen
Hallo Torfstecher,
herzlichen Dank für die schnellen Daten.
Nachdem der KM (Krause-Mischler nehm ich an?) hier besser in Einzeljahrgänge aufschlüsselt, als mein 1988er Schlumberger-Katalog, neige ich dazu, zu glauben, dass Deine Quelle näher dran sein dürfte. Da ich des Dänischen aber nicht mächtig bin, wird sich diese "kleine" Zahlendifferenz nicht so schnell aufklären lassen.
Erfreulich finde ich natürlich, dass mein Jahrgang der mit der niedrigsten Auflage sein dürfte.
Beste Grüße
Goldfuchs
herzlichen Dank für die schnellen Daten.
Nachdem der KM (Krause-Mischler nehm ich an?) hier besser in Einzeljahrgänge aufschlüsselt, als mein 1988er Schlumberger-Katalog, neige ich dazu, zu glauben, dass Deine Quelle näher dran sein dürfte. Da ich des Dänischen aber nicht mächtig bin, wird sich diese "kleine" Zahlendifferenz nicht so schnell aufklären lassen.
Erfreulich finde ich natürlich, dass mein Jahrgang der mit der niedrigsten Auflage sein dürfte.
Beste Grüße
Goldfuchs
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Re: 20 Kroner Dänemark 1915 Prägezahlen
Um die Verwirrung komplett zu machen, folgen hier noch die Prägezahlen aus dem Sieg. Angegeben sind hier die Prägeauftrage per Fiskaljahr, nicht per Kalenderjahr. Interessanterweise scheint man in der Kopenhagener Münze etwas inkonsequent gearbeitet zu haben. Vergleicht man die Prägezahlen hier mit den in den Katalogen verzeichneten Jahrgängen, erkennt man, dass manache Auftrräge mit dem Vorjahresstempel fertggestellt sein müssen. Der Auftrag für 1889/90 scheint erst 1890 in Angriff genommen worden zu sein.
Bis auf 1874 und die Jahrgänge ab 1926 sind alle dänischen Zwanzigkronenstücke Standardbankware. Eine gute Gelegenheit, " billig " eine historische Goldmünze nahe am Spot zu erstehen.
Interessant finde ich auch, dass die für Christian X geprägten Münzen irgendwie zusammengestoppelt wirken. Avers und Revers passen überhaupt nicht richtig zueinander.
Bis auf 1874 und die Jahrgänge ab 1926 sind alle dänischen Zwanzigkronenstücke Standardbankware. Eine gute Gelegenheit, " billig " eine historische Goldmünze nahe am Spot zu erstehen.
Interessant finde ich auch, dass die für Christian X geprägten Münzen irgendwie zusammengestoppelt wirken. Avers und Revers passen überhaupt nicht richtig zueinander.
Grüsse, Mynter
Re: 20 Kroner Dänemark 1915 Prägezahlen
Vielleicht hatten sie ja in der Kopenhagener Münze Doppelhaushalte (wie im Bundesland Bayern). Zumindest erklärt die Liste, die Mynter hier zeigt, warum im Schlumberger offenbar frühzeitig aufgegeben wurde, die Jahrgänge von Frederik VIII und Christian X einzeln aufzuschlüsseln. Vermutlich reine Verzeweiflung...
Zum Design: Ich finde sie durchaus zusammenpassend. Gerade weil die Portraitvorderseite von Klassisch auf relativ modern für diese Epoche gewandelt wurde, sollte das identische Wappen wohl den Wiedererkennungswert bieten. Man wollte ggf. eine dritte Rückseitenversion innerhalb weniger Jahre vermeiden. Spannender finde ich da fast eher den ersten, gewaltigen Designsprung von der Meermaid-Rückseite retour zum Großen Staatswappen.
Derzeit ist das Dänengold in der Tat noch als Bankware gehandelt. Man kann aber derzeit auch (teilweise in der selben Stadt) bei manchem Münzenfachhändler 100 Euro mehr oder bei etlichen Goldhändlern/Bankschaltern 2 Straßen weiter diesen Betrag für identisch gute Stücke weniger bezahlen. Wenn ich mir aber die Auflagezahlen so anschaue, bin ich mir im übrigen nicht sicher, ob das mit der Bankware so bleiben wird.
Die 3-4 großen Kaiserreichbundesländer nach Preußen waren auch bis vor einigen Jahren Bankware. Inzwischen kostet ein Wilhelm II von Württemberg fast immer 100 oder 200 Steine mehr wie ein vergleichbarer Preußen-Willy. Dito bei Ludwig II, beim Baden-Friedrich II oder bei den Sachsen. Der 1908er 20-Kronen Franz-Joseph zum 60jährigen Jubelfest war vor 2-3 Jahren trotz maximaler Goldhousse noch für 300 Steine wohlfeil. Inzwischen ist es trotz sinkendem Goldpreis schwierig, einen solchen in gescheiter Erhaltung unter 450 zu bekommen. Ich könnte das inzwischen bei jeder 2ten oder 3ten alten Massengoldmünze durchdeklinieren. An was liegt es? Neuer chinesischer Mittelstand? Spekulanten? Bei den häufigeren alten Silbertalern vor 1800 dito. Sorry. Gehört nicht mehr ganz zum Thema, aber eine Entwicklung, die vielen Sammlern die Luft abdrücken wird und die mir Sorgen macht, wenn das noch lang so weiter geht...
Zum Design: Ich finde sie durchaus zusammenpassend. Gerade weil die Portraitvorderseite von Klassisch auf relativ modern für diese Epoche gewandelt wurde, sollte das identische Wappen wohl den Wiedererkennungswert bieten. Man wollte ggf. eine dritte Rückseitenversion innerhalb weniger Jahre vermeiden. Spannender finde ich da fast eher den ersten, gewaltigen Designsprung von der Meermaid-Rückseite retour zum Großen Staatswappen.
Derzeit ist das Dänengold in der Tat noch als Bankware gehandelt. Man kann aber derzeit auch (teilweise in der selben Stadt) bei manchem Münzenfachhändler 100 Euro mehr oder bei etlichen Goldhändlern/Bankschaltern 2 Straßen weiter diesen Betrag für identisch gute Stücke weniger bezahlen. Wenn ich mir aber die Auflagezahlen so anschaue, bin ich mir im übrigen nicht sicher, ob das mit der Bankware so bleiben wird.
Die 3-4 großen Kaiserreichbundesländer nach Preußen waren auch bis vor einigen Jahren Bankware. Inzwischen kostet ein Wilhelm II von Württemberg fast immer 100 oder 200 Steine mehr wie ein vergleichbarer Preußen-Willy. Dito bei Ludwig II, beim Baden-Friedrich II oder bei den Sachsen. Der 1908er 20-Kronen Franz-Joseph zum 60jährigen Jubelfest war vor 2-3 Jahren trotz maximaler Goldhousse noch für 300 Steine wohlfeil. Inzwischen ist es trotz sinkendem Goldpreis schwierig, einen solchen in gescheiter Erhaltung unter 450 zu bekommen. Ich könnte das inzwischen bei jeder 2ten oder 3ten alten Massengoldmünze durchdeklinieren. An was liegt es? Neuer chinesischer Mittelstand? Spekulanten? Bei den häufigeren alten Silbertalern vor 1800 dito. Sorry. Gehört nicht mehr ganz zum Thema, aber eine Entwicklung, die vielen Sammlern die Luft abdrücken wird und die mir Sorgen macht, wenn das noch lang so weiter geht...
- Mynter
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Re: 20 Kroner Dänemark 1915 Prägezahlen
Das Avers mit Christian X passt sicher besser zum schon unter Fredrik VIII verwendeten Revers, als zum Revers der bereits unter Christian IX verwendeten Werte zu 1 und 2 Kronen ( siehe Bilder ), aber auch bei den 10- und 20 Kronenstücken bekommt man durch die schlankerern Buchstaben und nicht zuletzt durch die plötzlich doppelt auftretende Jahreszahl den Eindruck, dass auf eine gestalterische Harmonie der Serie kein Wert gelegt wurde. Lediglich die Kleinmünzen weisen ein einheitliches Design auf.
Weshalb das so ist, kann ich leider auch nicht sagen, vielleicht bekommt man ja etwas darüber heraus.
Weshalb das so ist, kann ich leider auch nicht sagen, vielleicht bekommt man ja etwas darüber heraus.
Grüsse, Mynter
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