Rost auf Eisengussmedaille
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Rost auf Eisengussmedaille
Hallo,
im Grunde stehe ich bei Münzen jeglichen Reinigungsmaßnahmen ablehnend gegenüber und freue mich über Exemplare mit hübscher Patina.
Nun halte ich jedoch erstmals eine Eisengussmedaille in den Händen, die zu meinem Ungemach kleine rostrote Korrosionsstellen entwickelt hat.
Weiß jemand einen Rat oder hat Erfahrung, ob und wie man diese Stellen möglichst schonend beseitigen kann ?
Schöne Grüße.
CC
im Grunde stehe ich bei Münzen jeglichen Reinigungsmaßnahmen ablehnend gegenüber und freue mich über Exemplare mit hübscher Patina.
Nun halte ich jedoch erstmals eine Eisengussmedaille in den Händen, die zu meinem Ungemach kleine rostrote Korrosionsstellen entwickelt hat.
Weiß jemand einen Rat oder hat Erfahrung, ob und wie man diese Stellen möglichst schonend beseitigen kann ?
Schöne Grüße.
CC
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Ich habe den Beitrag in das "Reinigungs-Forum" verschoben.
Die Suchfunktion habe ich mittlerweile auch entdeckt und fand den Tipp, für die Reinigung eine Messingbürste zu nutzen.
Ich habe allerdings noch nie eine Messingbürste zur Reinigung von Münzen oder Medaillen eingesetzt.
Daher an diejenigen, die bereits mit solchen Bürsten gearbeitet haben, die Frage, ob auch bei einem sehr vorsichtigen Einsatz der Bürste mit deutlichen Spuren zu rechnen ist.
Schöne Grüße.
CC
Die Suchfunktion habe ich mittlerweile auch entdeckt und fand den Tipp, für die Reinigung eine Messingbürste zu nutzen.
Ich habe allerdings noch nie eine Messingbürste zur Reinigung von Münzen oder Medaillen eingesetzt.
Daher an diejenigen, die bereits mit solchen Bürsten gearbeitet haben, die Frage, ob auch bei einem sehr vorsichtigen Einsatz der Bürste mit deutlichen Spuren zu rechnen ist.
Schöne Grüße.
CC
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Hallo CC
ich setze Messingbürsten erfolgreich beim Reinigen von patinierten römischen Bronzemünzen ein - die Patina ist härter als das Messing. Man muß noch nicht einmal vorsichtig arbeiten.
Bei Eisen kenn ich ich mich nicht aus - aber mach doch einmal einen Versuch mit mit einem alten Stück Eisen.
Möglicherweise kann Dir diwidat helfen, er hat in seiner Uhrmacherwerkstatt unglaubliches "Teufelszeug".
Grüße
Zwerg
ich setze Messingbürsten erfolgreich beim Reinigen von patinierten römischen Bronzemünzen ein - die Patina ist härter als das Messing. Man muß noch nicht einmal vorsichtig arbeiten.
Bei Eisen kenn ich ich mich nicht aus - aber mach doch einmal einen Versuch mit mit einem alten Stück Eisen.
Möglicherweise kann Dir diwidat helfen, er hat in seiner Uhrmacherwerkstatt unglaubliches "Teufelszeug".
Grüße
Zwerg
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
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allo,
solltest Du anschließend eine Versiegelung brauchen kann ich dir Antikwachs anbieten, ich habe mehr als ich brauche und kann dir davon einen Teil zuschicken. Ob das allerdings auf Eisen gut ist kann ich dir nicht sagen.
Fest steht, das Du dein Stück versiegeln musst, sonst kommt der (Flug)Rost wieder. Da reicht die normale Luftfeuchtigkeit für aus.
Vielleicht kann ja dazu noch einer einen Satz verlieren.
Liebe Grüße Michael
solltest Du anschließend eine Versiegelung brauchen kann ich dir Antikwachs anbieten, ich habe mehr als ich brauche und kann dir davon einen Teil zuschicken. Ob das allerdings auf Eisen gut ist kann ich dir nicht sagen.
Fest steht, das Du dein Stück versiegeln musst, sonst kommt der (Flug)Rost wieder. Da reicht die normale Luftfeuchtigkeit für aus.
Vielleicht kann ja dazu noch einer einen Satz verlieren.
Liebe Grüße Michael
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Hallo CC, die Messing Bürste ist absolut falsch. Das Messing überträgt sich beim Bürsten auf die Eisenoberfläche, mach die Medaille schön gelb und geht nie wieder runter.
Du kannst aber eine Eisen Bürste nehmen, die beseitigt den Rost, ohne die Oberfläche anzugreifen. Wie sieht denn die Medaille aus? patiniert oder blank, glänzend oder matt?
Das mit dem Flugrost wird immer zu wild gesehen, eine Konservierung ist aber angebracht. Dazu nehme ich Waffenöl (Ballistol), das erzeugt keinen störenden Glanz.
Um unseren Kirchturm ist seit 1645 ein Eisenring, der bis heute noch nicht verrostet ist. Für mich der Beweis, dass Eisen doch nicht so empfindlich ist.
Auf Wunsch eines einzelnen kleinen Herren, ein Blick in meine "Teufelsküche"
PS sehe gerade, dass Du -Eisengussmedaille- geschrieben hast, die sind besonders unempfindlich. Nimm notfalls einen Glaspinsel.
Du kannst aber eine Eisen Bürste nehmen, die beseitigt den Rost, ohne die Oberfläche anzugreifen. Wie sieht denn die Medaille aus? patiniert oder blank, glänzend oder matt?
Das mit dem Flugrost wird immer zu wild gesehen, eine Konservierung ist aber angebracht. Dazu nehme ich Waffenöl (Ballistol), das erzeugt keinen störenden Glanz.
Um unseren Kirchturm ist seit 1645 ein Eisenring, der bis heute noch nicht verrostet ist. Für mich der Beweis, dass Eisen doch nicht so empfindlich ist.
Auf Wunsch eines einzelnen kleinen Herren, ein Blick in meine "Teufelsküche"
PS sehe gerade, dass Du -Eisengussmedaille- geschrieben hast, die sind besonders unempfindlich. Nimm notfalls einen Glaspinsel.
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Hallo Zwerg, Wurzel & diwidat,
vielen Dank für eure Beiträge - damit ist mir schon sehr geholfen.
Es handelt sich übrigens wieder einmal um die Lusitania Medaille von Karl Goetz - diesmal endlich eine mit "MAI", statt der englischen "MAY" Nachbildung.
Ich werde mich erst einmal um eine feine Eisenbürste oder einen Glaspinsel bemühen - momentan habe ich nur grobe und große Drahtbürsten, die wohl weniger für das Vorhaben geeignet sind.
Ein Fläschchen Balistol steht auch noch im Schrank.
Das Bild zeigt ja ein wirklich beeindruckendes Arsenal an "Teufelszeug".
Schöne Grüße.
CC
vielen Dank für eure Beiträge - damit ist mir schon sehr geholfen.
Es handelt sich übrigens wieder einmal um die Lusitania Medaille von Karl Goetz - diesmal endlich eine mit "MAI", statt der englischen "MAY" Nachbildung.
Ich werde mich erst einmal um eine feine Eisenbürste oder einen Glaspinsel bemühen - momentan habe ich nur grobe und große Drahtbürsten, die wohl weniger für das Vorhaben geeignet sind.
Ein Fläschchen Balistol steht auch noch im Schrank.
Das Bild zeigt ja ein wirklich beeindruckendes Arsenal an "Teufelszeug".
Schöne Grüße.
CC
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Servus CC,
probier mal folgendes: in destilliertem Wasser kochen. Damit wandelt sich
das wasserhältige Eisenhydroxid in schwarzes Eisenoxid um. Dieses
uralte Verfahren heißt auch "Brünieren".
Als Alternative wäre da noch Kältespray (Fa. Kontaktchemie) zu nennen,
bei starker plötzlicher Abkühlung platzt die Rostschicht ab.
Letzte Methode: Sparbeize. Das ist eine Säure mit einem Inhibitor, sodaß nur
der Rost aufgelöst, das Eisen aber nicht angegriffen wird.
LG
probier mal folgendes: in destilliertem Wasser kochen. Damit wandelt sich
das wasserhältige Eisenhydroxid in schwarzes Eisenoxid um. Dieses
uralte Verfahren heißt auch "Brünieren".
Als Alternative wäre da noch Kältespray (Fa. Kontaktchemie) zu nennen,
bei starker plötzlicher Abkühlung platzt die Rostschicht ab.
Letzte Methode: Sparbeize. Das ist eine Säure mit einem Inhibitor, sodaß nur
der Rost aufgelöst, das Eisen aber nicht angegriffen wird.
LG
Albert Öttl
Wien
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ich habe recht gute Erfahrung mit Caramba gemacht.
Es ist ein Öl, das Rost und Wasser unterkriecht und löst.
Das dauert zwar etwas länger, ist aber um so schonender.
Nur wenn nach einer Woche baden noch Rost vorhanden ist,
muss man zu schärferen Mitteln greifen.
Eisenguss enthält viel Kohlenstoff - das macht Ihn zwar
robust, aber auch säureempfindlich !
Gruss
Daniel
Es ist ein Öl, das Rost und Wasser unterkriecht und löst.
Das dauert zwar etwas länger, ist aber um so schonender.
Nur wenn nach einer Woche baden noch Rost vorhanden ist,
muss man zu schärferen Mitteln greifen.
Eisenguss enthält viel Kohlenstoff - das macht Ihn zwar
robust, aber auch säureempfindlich !
Gruss
Daniel
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Hallo Oettalb & B12,
vielen Dank auch für eure Ratschläge.
Ich habe mir heute schon einen Glaspinsel bestellt.
Sicherheitshalber teste ich aber vorher an einem Stück Eisen mit Rostpickeln, bei welcher Druckstärke, welcher Effekt eintritt.
Wenn diese Aufgabe allerdings meine feinmotorischen Fähigkeiten überschreiten sollte, greife ich wohl am Ende doch zu Versuchen mit den genannten Flüssigkeiten.
Schöne Grüße.
CC
vielen Dank auch für eure Ratschläge.
Ich habe mir heute schon einen Glaspinsel bestellt.
Sicherheitshalber teste ich aber vorher an einem Stück Eisen mit Rostpickeln, bei welcher Druckstärke, welcher Effekt eintritt.
Wenn diese Aufgabe allerdings meine feinmotorischen Fähigkeiten überschreiten sollte, greife ich wohl am Ende doch zu Versuchen mit den genannten Flüssigkeiten.
Schöne Grüße.
CC
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