Münzwaage

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Solo
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Münzwaage

Beitrag von Solo » Sa 29.01.05 22:38

Ich habe eine Münzwaage geerbt. Ich schätze sie auf 18.Jahrhundert. Die Münzgewichte heissen Louisdor, Schildlouidor, Carlin, Severin, Ducat. Wer weiss irgendetwas darüber? So lange ich auch im Internet ein Bild dieser Münzen gesucht habe, gefunden habe ich keines. Ist diese Waage eine Rarität? (ist gut erhalten) Wieviel Wert könnte diese Waage haben?
Vielen Dank für Eure Infos.

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg » Sa 29.01.05 23:36

Hallo Solo,
Münzwaagen sind ganz kompliziert.
Wer ist der Hersteller?
Sind alle Gewichte vorhanden?
Sind die Schnüre der Waagbalken original?
usw.......

Das Forum benötigt mindestens ein Foto.

Grüße
Zwerg
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Gast
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Beitrag von Gast » Sa 29.01.05 23:51

Hallo Solo, ein Bild eines Louis d'or ist sicher im Internet zu finden; vielleicht hast Du den Begriff nur nicht richtig geschrieben.
Es gibt verschieden Typen des Louis d'or; die frühen Louis d'or von Louis XVI wiegen 8,158 g. Ein Schildlouis d'or ist ein späterer Typ Louis XVI, wiegt nur noch 7,649 g und hat auf der Rückseite die Wappenschilde von Frankreich und Navarra nebeinander. Die Gewichte, die zu den Münzenwaagen gehören, sind aber Passiergewichte, d. h. sie zeigen nicht das offiziell korrekte Gewicht an, sondern das Gewicht, zu dem eine Münze noch akzeptiert werden konnte. Sie sind also immer etwas leichter.
"Carlin" müßte unter Karolin zu finden sein, eine in Süddeutschland viel geprägte Münze.
"Severin" ist der in den österreichischen Niederlanden geprägte Souvereign d'or.
"Ducat" ist halt ein Dukat, eine jahrhundertelang von vielen Münzständen geprägte Münze.
Münzenwaagen gibt es viele, und ihr Wert hängt davon ab, was für eine Waage es ist, wer sie hergestellt hat, wieviele Gewichte dazugehören, ob alles im Originalzustand ist oder ob Gewichte ergänzt wurden, welche Eichzeichen vorhanden sind, ob Kasten und Waage zusammengehören, usw. Und der Erhaltungszustand spielt selbstverständlich auch eine Rolle. Die bergischen Waagenmacher z. B. klebten jeweils ein Papier in den Deckel, auf dem steht, wer die Waage wo und wann hergestellt hat; ein Exemplar mit komplettem, sauberem Etikett ist mehr wert als ein Exemplar mit halb abgerissenem Etikett, usw.

riano
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Beitrag von riano » So 30.01.05 21:21

Hallo

Danke für die Antworten. Bei der betreffenden Waage ist kein Herstellername erkennbar. Gewichte und Schnüre sind vollständig und scheinen original zu sein. Kann mir als Laie jemand aufgrund des Bilds und der Angaben weitere Informationen geben? Nach welchen Kriterien bestimmt sich der Preis? Wie hoch schätzt Ihr ihn?

Danke für Eure Hilfe.

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Beitrag von Zwerg » So 30.01.05 21:34

Wo ist das Bild???

Grüße
Zwerg
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Beitrag von Wuppi » Mo 31.01.05 13:30

Hier die Waage - bekam Sie von Riano zugesandt - mußte aber etwas verkleinern! Hoffe ich hab keine Details "zerstört".
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Beitrag von mfr » Mo 31.01.05 19:02

Die Schnüre sehen aber nicht nach 18. Jahrhundert aus.

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