Guten Tag,
hier habe ich einen Sachsen-Taler von 1818.
Auf der Portraitseite ist relativ deutlich das Wappen einer Talerrückseite dieser Zeit zu erkennen. Der Rautenbogen läuft aber oben nach links aus, also gespiegelt. Vielleicht lag dieser Schrötling unter einer bereits geprägten Münze, dann wurde das Portrait auf den Abdruck geprägt? Eigentlich ist es ja keine Überprägung... Oder wie ging das von Statten? Wie nennt sich so eine Prägung?
Danke!
Moehrchen
Verprägung? - Taler 1818 Sachsen
- sigistenz
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Re: Verprägung? - Taler 1818 Sachsen
Wenn Ober- und Unterstempel aus unterschiedlich hartem Stahl bestanden und versehentlich kein Schrötling eingeführt worden war, konnte der härtere Stempel in dem weicheren Stempel Spuren hinterlassen. Die danach geprägten Münzen gaben das natürlich dann wieder.
Zu deutsch nennt man das "Lichtenrader Prägung", die englische Bezeichnung ist "die clash" (=Stempel-Zusammenprall).
Bei den alten russischen Kupfermünzen, die ich sammle, kam das häufiger vor. Ein spektakuläres Beispiel kannst du bewundern, wenn du in meiner Sammlung die vierte 5 Kopeken 1778EM ansiehst, wo die 8 der Jahreszahl auch auf der anderen Seite (negativ) erscheint. Siehe Link unten.
Sigi
Zu deutsch nennt man das "Lichtenrader Prägung", die englische Bezeichnung ist "die clash" (=Stempel-Zusammenprall).
Bei den alten russischen Kupfermünzen, die ich sammle, kam das häufiger vor. Ein spektakuläres Beispiel kannst du bewundern, wenn du in meiner Sammlung die vierte 5 Kopeken 1778EM ansiehst, wo die 8 der Jahreszahl auch auf der anderen Seite (negativ) erscheint. Siehe Link unten.
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Re: Verprägung? - Taler 1818 Sachsen
Guten Tag Sigi,
vielen Dank für die schlüssige Erklärung!
Ich mußte noch mal nachfragen, weil von 1817-1823 Überprägungen bei sächsischen Taler üblich waren.
Danke!
Moehrchen
N.S. Danke für die Vorstellung dieser vorzüglichen Sammlung!
vielen Dank für die schlüssige Erklärung!
Ich mußte noch mal nachfragen, weil von 1817-1823 Überprägungen bei sächsischen Taler üblich waren.
Danke!
Moehrchen
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