Mir ist hier ein Skilling (1619) aus der Zeit Wallensteins untergekommen der aus Silber sein sollte.
Da eh nichts mehr zu retten war an der Münze habe ich Sie mal in EDTA gereinigt.
Jetzt sieht es aus, als wenn eine Kupferscheibe mit Silber beschlagen und dann geprägt wurde.
Auch das Silber hat einen sehr rötlichen Stich, fast wie "Russengold".
Falschmünze? oder stark verunreinigtes Silber?
Auch die Patina der Münze wich absolut von der anderer Münzen aus diesem Zeitfenster ab.
LG
Anni
Mittelalterlicher Falschmünzer?
- Ruford
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Re: Mittelalterlicher Falschmünzer?
Hallo Anni,
leider kenne ich mich nicht mit den Skillingen aus - aber in Deutschland war es ja eindeutig die Zeit der Kipper und Wipper und es wurde sehr häufig Kupfer zugegeben. Ganz allgemein sieht es für mich aus, als wenn hier Cu zugeschmischt wurde und dieses hast Du mehr zum Vorschein gebracht - fiel es unter der Patina vielleicht noch nicht so auf, nun ist es eindeutig.
Das Thema, wie man diese Cu-haltigen Münzen reinigen kann, wurde ansonsten auch schon in einem anderen Thread besprochen, mit einem Tipp, wie man den Effekt etwas mildern kann.
beste Grüße
Ruford
leider kenne ich mich nicht mit den Skillingen aus - aber in Deutschland war es ja eindeutig die Zeit der Kipper und Wipper und es wurde sehr häufig Kupfer zugegeben. Ganz allgemein sieht es für mich aus, als wenn hier Cu zugeschmischt wurde und dieses hast Du mehr zum Vorschein gebracht - fiel es unter der Patina vielleicht noch nicht so auf, nun ist es eindeutig.
Das Thema, wie man diese Cu-haltigen Münzen reinigen kann, wurde ansonsten auch schon in einem anderen Thread besprochen, mit einem Tipp, wie man den Effekt etwas mildern kann.
beste Grüße
Ruford
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Re: Mittelalterlicher Falschmünzer?
Vielleicht waren sie ja weiß gesotten (siehe "Weißsieden" in Wikipedia / Numispedia) und die obere Silberschicht ist nun weg.
In dem Zusammenhang (also Münzfälschung nicht Weißsieden) will ich mal diesen Beitrag von mir verlinken: Steckbriefe für Falschgeld
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Gruß Pflock
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