Einen schönen guten Abend!
Ich hatte das Thema vor Monaten schonmal beim Deutschen Reich drin, da hat aber keiner geantwortet - vielleicht weiß ja hier jemand mehr?
Ich habe heute mal in einer etwas übervollen Kramkiste auf'm Trödelmarkt für ein paar Cent eine 2 Rentenpfennigmünze 1923 aus Berlin (A) erworben. Normalerweise ja nichts besonderes und ein wesentlich besser erhaltenes Exemplar befindet sich seit langem in meiner Sammlung, aber sehr euch die Scans selber an. Was ist hier geschehen, bzw. was ist es? Diese Münzen bestehen doch aus Kupfer? Kennt jemand ähnliche Erscheinungen? Wiegen tut die kleine auch 3,3g, wie normale Stücke. Um Auflagerungen handelt es sich bei dem Eisen/Silberfarbenen Bereichen nämlich nicht, aber was könnte so etwas hervorrufen?
Bin gespannt, ob ihr sowas kennt.
Grüße,
Askander
2 Rentenpfennig 1923 A Probe, Fälschung oder natürlich?
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Re: 2 Rentenpfennig 1923 A Probe, Fälschung oder natürlich?
Flohmarkt Münzen haben manchmal das Glück während eines Regenschauers auf dem Tisch liegen zu bleiben.
Wenn sie dann unabgetrocknet zusammen mit ihren Zink- und Eisen Nachbarn in der Kiste verbleiben und auf
den nächsten Markt warten, gibt es diese schönen, an FEHLPRÄGUNGEN erinnenden Verfärbungen.
Viel Spass beim reinigen. (aber 1923 A ist schon mal nicht schlecht)
Gruß diwidat
Wenn sie dann unabgetrocknet zusammen mit ihren Zink- und Eisen Nachbarn in der Kiste verbleiben und auf
den nächsten Markt warten, gibt es diese schönen, an FEHLPRÄGUNGEN erinnenden Verfärbungen.
Viel Spass beim reinigen. (aber 1923 A ist schon mal nicht schlecht)
Gruß diwidat
Re: 2 Rentenpfennig 1923 A Probe, Fälschung oder natürlich?
Hallo zurück!
Mit Reinigen habe ich jetzt schon einiges versucht und es ändert sich nichts. Die Münze ist nicht angelaufen, was wir da sehen ist normale Oberfläche. Das ist ja das merkwürdige und es war auch die einzige in der Kiste mit 100ten anderen, deswegen fiel sie mir ja auf. Auf der Oberfläche im silbernen Bereich der Rückseite (mit der Jahreszahl) verlaufen Materiallinien alle von links unten nach rechts oben (auf den Photos gut zu sehen) - die sind im Material drin und anders als bei den sonst sehr gleichmäßigen Kupfermünzen. Die stammen auch nicht von einer Stahlbürste.
Kennt denn sonst keiner solch eine Erscheinung?
Askander
Mit Reinigen habe ich jetzt schon einiges versucht und es ändert sich nichts. Die Münze ist nicht angelaufen, was wir da sehen ist normale Oberfläche. Das ist ja das merkwürdige und es war auch die einzige in der Kiste mit 100ten anderen, deswegen fiel sie mir ja auf. Auf der Oberfläche im silbernen Bereich der Rückseite (mit der Jahreszahl) verlaufen Materiallinien alle von links unten nach rechts oben (auf den Photos gut zu sehen) - die sind im Material drin und anders als bei den sonst sehr gleichmäßigen Kupfermünzen. Die stammen auch nicht von einer Stahlbürste.
Kennt denn sonst keiner solch eine Erscheinung?
Askander
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Re: 2 Rentenpfennig 1923 A Probe, Fälschung oder natürlich?
Opfer des Chemie-Unterrichts, da haben wir auch mal Münzen "versilbert"...
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Re: 2 Rentenpfennig 1923 A Probe, Fälschung oder natürlich?
Hallo Askander,
die Münze ist ja nicht, wie Du schreibst, aus Kupfer, sondern aus Bronze. Sie enthält also einiges an anderen Legierungsbestandteilen, vor allem Zinn.
Da kann es schon passieren, daß durch chemische Einflüsse bevorzugt das Kupfer angegriffen wird und in der Oberfläche verloren geht, und das silbergraue Zinn zurückbleibt.
Wahrscheinlich war die Münze irgendwann grün angelaufen, und jemand hat den Belag dann irgendwie chemisch entfernt. Mit einer schwachen Säure möglicherweise, oder auch z.B. mit Salmiakgeist oder einem anderen Mittel, daß mit Kupferverbindungen lösliche Komplexe bildet.
die Münze ist ja nicht, wie Du schreibst, aus Kupfer, sondern aus Bronze. Sie enthält also einiges an anderen Legierungsbestandteilen, vor allem Zinn.
Da kann es schon passieren, daß durch chemische Einflüsse bevorzugt das Kupfer angegriffen wird und in der Oberfläche verloren geht, und das silbergraue Zinn zurückbleibt.
Wahrscheinlich war die Münze irgendwann grün angelaufen, und jemand hat den Belag dann irgendwie chemisch entfernt. Mit einer schwachen Säure möglicherweise, oder auch z.B. mit Salmiakgeist oder einem anderen Mittel, daß mit Kupferverbindungen lösliche Komplexe bildet.
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