Erfahrungen beim Verkauf über Saalauktionen - Tipps gesucht.

Interessante Auktionen zum Thema Münzen gesichtet?
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Stefano
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Erfahrungen beim Verkauf über Saalauktionen - Tipps gesucht.

Beitrag von Stefano » So 28.01.07 13:39

Hi!

Ich habe 2-3 interessante Stücke in meinem "Depot", die ich gern über Saalauktionen veräußern möchte.

Da ich diesen Weg aber bis jetzt nicht gegangen bin, wäre ich über ein paar Tipps von euch dankbar.

Als erstes: Wie schaut´s aus, das Auktionshaus schätzt ja die eingelieferte Ware und gibt eine entsprechende Taxierung der Stücke an.
Kann ich als Einlieferer bei dieser Taxierung auch ein Wörtchen mitreden, oder wird das Auktionshaus versuchen, "Mondpreise" sowohl nach oben als auch nach unten als Taxe zu vermeiden (um bspw den guten, realistischen Ruf des Hauses waren).

Speziell habe ich eine Frage bei einem alten Guss eines Talers (dieser hier: http://www.numismatikforum.de/ftopic15176.html ).
Wie würdet ihr die Preisgestaltung bei einem solchen Exemplar vornehmen? Laut Münzkabinett DD handelt es sich nicht um ein geprägtes Original sondern um einen Guss älterer Art, der jedoch auch dort im Haus in dieser Art nicht bekannt ist.


Vielen Dank schonmal. Ich denke es kommen meinerseits noch paar Fragen auf, die ich hier noch posten werde. Da ich zZ Urlaub habe, wollte ich evtl in den nächsten 2 Wochen mal bei einem Auktionshaus vorstellig werden.


Ciao, Stefan.
"Am Golde hängt, nach dem Golde drängt die Welt...".

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wpmergel
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Beitrag von wpmergel » So 28.01.07 13:56

Hallo Stefan,

natürlich hast Du das letzte Wort bei der Festsetzung der Taxe - es ist ja schließlich Dein Eigentum. Allerdings würde ich auf die Meinung erfahrener Auktionatoren hören, die haben meist einen ganz guten Sinn für das erzielbare Gebot. Wenn Du den Bogen überspannst, wird der Auktionator von einer Auktionierung auch Abstand nehmen.

Deine Frage zur Preisgestaltung kann man so nicht stellen. Jeder Preis, den Du im stillen Kämmerlein - selbst bei aller Sorgfalt - festsetzt, ist ein Wunschpreis. Ob der dann Bestand hat, zeigt erst die Auktion. Dann sollten mindestens zwei Bieter Interesse an dem Stück haben. Die nehmen dann die Preisgestaltung vor.

Viel Glück
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

www.Waldecker-Münzen.de
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Beitrag von Erst Ludwig » So 28.01.07 18:56

Hallo Stefan
Dem Kommentar von wp mergel ist im Grunde zuzustimmen, wobei Dein Mitspracherecht natürlich auch von der Art des Materials abhängig ist.
Unrealistisch hohe Taxen werden wohl kaum aktzeptiert, weil die Münzen dann in der Regel nicht verkauft werden.
Sehr niedrig angesetzte Taxen werden bei guten Stücken meistens erstaunliche Ergebnisse bringen, vorausgesetzt, sie werden bei der richtigen Adresse eingeliefert.
Gruß Alex

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Stefano
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Beitrag von Stefano » So 28.01.07 23:30

Hallo und guten Abend,


Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Um mal ein wenig konkreter zu werden, ich habe mir "ein" Auktionshaus in Osnabrück ausgesucht. Einfach aus dem Grund, dass mein Hauptanliegen (ein preussischer Friedrichs d´Or 1855, vz-) schon ein recht teures Stück sein dürfte. Daher kamen für mich kleinere Auktionshäuser eigentlich nicht in Frage, vor allem hier im Osten hats ja nun sowieso nicht so viele derer und Höhn in Leipzig hätte ich wohl nur den Vorzug gegeben, wäre der Knaller unter meinen zu veräußernden Stücken ein Sachse.

Ich denke, dass ich mit dem Stück eigentlich auch den Mindestschätzwert von 1000 EUR knacken könnte. Oder wie seht ihr das Ganze?
Als Sicherheit (um diesen Wert zu überschreiten) werde ich den oben im ersten Posting genannten Guss mit beigeben und evtl noch was anderes, muss ich mir erst noch raussuchen.

---> Gespannt erwarte ich auch die Ergebnisse der Künker-Auktion in Berlin (viel gutes Preußen-Gold, auch gute Besetzung an Stücken des "Friedrichs d´Or" -->mein Jahrgang hätte sehr gut mit reingepasst, da dieser dort fehlt ;- )), dann werde ich mir dies alles nochmal genau überlegen und mit dem Haus Kontakt aufnehmen.


Auf jeden Fall nochmals vielen Dank und einen guten Start in die neue Woche, Stefan.
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Beitrag von Erst Ludwig » Mo 29.01.07 12:00

Hallo Stefano
Du hast eine sehr gute Entscheidung getroffen.
Das Haus in Osnabrück hat eine der besten Kundenkarteien weltweit.
Hier werden Deine Stücke einen ihrem Wert entsprechenden Erlös erzielen.
Gruß
Alex

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